Schon immer galt Betongold als sichere Geldanlage. Viele spielen aktuell mit dem Gedanken, sich eine Eigentumswohnung zu kaufen und diese anschließend zu vermieten. Für Anleger kann dies eine attraktive Geldanlage darstellen. Momentan sind die Zinsen für eine Finanzierung immer noch sehr niedrig, sodass die Monatsraten bei der Bank moderat ausfallen. Bei dieser Art von Entscheidung sollte jeder die Nettomietrendite ausrechnen, damit sich der Kauf auch wirklich lohnt. Auch wenn die Preise für eine Eigentumswohnung recht hoch ist, kann sich eine solche Kapitalanlage rechnen.
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Wohneigentum verliert nicht so schnell seinen Wert
Jeder kennt wahrscheinlich das Problem, dass in heutiger Zeit das Sparguthaben im Sparbuch jedes Jahr durch die Inflation an Wert verliert. Dies ist vergleichbar mit einem neu angeschafften Auto, welches längere Zeit in der Garage steht. Auch hier ist ein Wertverlust nachweisbar. Es lohnt sich daher kaum noch, das Ersparte auf einem Sparkonto oder gar auf dem Girokonto anzulegen. Es werden ja auch so gut wie keine Zinsen mehr gezahlt.
Viele fragen sich daher, wohin mit dem Geld. Die Banken und Sparkassen möchten nach wie vor, dass die Kunden das Ersparte bei ihnen anlegen. Zudem sind vielen andere Geldanlagen suspekt und unsicher. Eine verhältnismäßig sichere Kapitalanlage bieten daher Immobilien. Leider sind in letzter Zeit die Kaufpreise in schwindelerregende Höhen geschossen.
Immobilien als Inflationsschutz
Wenn es um den Inflationsschutz geht, stehen Immobilien an erster Stelle. Eine moderate Inflationsrate kann aber auch ein Zeichen für eine boomende Wirtschaft sein. Die Europäische Zentralbank verfolgt nach wie vor das Ziel, die Inflationsrate auf unter 2 % zu halten. Die steigenden Immobilienpreise zeugen von einer verstärkten Nachfrage, aber auch von einer guten Konjunktur. Dies würde eine stabile Arbeitslage und hohe Beschäftigungsquote bedeuten. Andererseits sorgt eine Inflation bei Anlegern eher zu einer Beunruhigung. Schließlich schmälert diese das Ersparte. Es wird aktuell ehedem alles teurer.
Diejenigen, die ihr Geld fleißig gespart haben, fragen sich mit Recht, ob dieses später für die Miete, Heizung oder Benzin noch ausreicht. Betongold kann hier eine Lösung darstellen. Experten teilen hierzu mit, dass der Kauf und das anschließende Vermieten einer Immobilie recht lukrativ sein kann. Zwar müssen die Mieteinkünfte versteuert werden, aber bei vermieteten Objekten ist die Bruttorendite immer noch lukrativer, als wenn ein Sparguthaben durch die Inflation entwertet würde. Experten weisen ebenfalls darauf hin, dass bei einer steigenden Inflation Vermieter immer auf der Gewinnerseite stehen.
Ein möglicher Kaufkraftverlust durch eine Inflation sorgt bei Kreditnehmern für eine Entlastung. Dies bedeutet, dass die monatliche Belastung, also der Kreditrate, die der Kreditnehmer zurückzahlen muss, sich durch die Geldentwertung relativiert.
Niedrige Zinsen, aber hohe Kaufpreise
Für einen Rendite-Immobilienkauf sprechen die aktuell niedrigen Zinsen eines Immobilienkredites. Beispielsweise gibt es Hypothekendarlehen über 300.000 € mit zehnjähriger Laufzeit mit einer Anfangstilgung von 3,5 % und einem 80 %igen Beleihungswert schon für Kreditzinsen unterhalb von einem Prozent. Für eine solches Darlehen liegen die Monatsraten dann auf rund 1.000 € und sind somit recht überschaubar.
Unabhängig davon ist es für Anleger und Kreditnehmer wichtig, sich mithilfe eines Kreditvergleichs sämtliche Konditionen der Kreditinstitute näher anzusehen. Falls sich der effektive Jahreszins auch nur um 0,22 % im Jahr ändert, macht dies zum Beispiel schon Mehrkosten von 5.400 € in 10 Jahren aus.