Die Situation für US-amerikanische Banken ist inzwischen zwar auch nicht mehr die beste, aber im Vergleich zu europäischen Banken sehen die Bilanzen erheblich besser aus. 70 Milliarden Euro stehen 26,4 Milliarden Euro gegenüber, wenn die Verdienste der jeweils größten Geldhäuser betrachtet werden. Handelskonflikte und politische Probleme unterschiedlicher Art wirken sich nahezu überall negativ aus. Trotzdem gibt es US-Großbanken wie JPMorgan Chase, die nach wie vor satte Gewinne erzielen
Inhalt
Ein Minus für europäische Geldhäuser
Ein Verdienst in Höhe von 26,4 Milliarden Euro binnen sechs Monaten klingt zunächst einmal nach sehr viel Geld. Wenn man aber bedenkt, dass die zehn größten Geldinstitute Europas im ersten Halbjahr 2019 daran teilhatten, relativiert sich der sehr große Betrag. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum handelt es sich zudem um knapp sechs Prozent weniger. Von einem Gewinn in Höhe von 16,6 Milliarden Euro wie JPMorgan Chase können europäische Banken derzeit nur träumen.
Geringes Plus für US-Banken
Die zehn größten Banken in den USA haben für das erste Halbjahr 2019 ein Verdienst von fast 70 Milliarden Euro vorzuweisen – das ist mehr als das 2,6-fache der Top-Banken in Europa. Im Gegensatz zu den europäischen Geldinstituten erzielten die US-Banken ein leichtes Plus von 0,6 Prozent. Ein Minus hier und ein Plus dort bedeuten nichts anderes als ein zunehmend größerer Abstand zwischen den Banken diesseits und jenseits des Atlantiks.
Auseinanderklaffende Börsenwerte
Auch an den Börsenwerten ist zu erkennen, dass die US-Banken deutlich vor den zehn Top-Banken in Europa liegen. Für Letztere ist ein Rückgang des Börsenwertes um sieben Prozent von Jahresbeginn bis Anfang September 2019 zu verzeichnen. Die Top 10 in den USA indes können auf ein Plus von 12 Prozent blicken. Insgesamt sind es 436 Milliarden Euro für die europäischen Banken und 1,2 Billionen Euro für die Banken in den Vereinigten Staaten.