Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie meine Eltern immer schön Geld für 3 Monate aufs “Festgeld” gelegt haben, weil es dort wesentlich besser verzinst wurde als auf dem Girokonto oder Sparbuch. Grund genug für mich mal nachzuschauen, ob das im Jahr 2009 – das Tagesgeld-Konto ist populär wie nie – immer noch sinnvoll ist.
Da wäre zunächst mal das Wichtigste – der Zinssatz natürlich: hier schlägt das Festgeld-Konto das Tagesgeld-Konto knapp um 0,25% (4,75% zu 4,50%). Aber erst ab einer Laufzeit von 12 (!) Monaten. Bei 3 Monaten liegt er nur bei 4,0% und damit unter dem des Tagesgeld-Kontos.
Zur Ehrenrettung für das Festgeld-Konto sei gesagt, dass sich – rein theoretisch – der Zinssatz beim Tagesgeld täglich ändern kann (was er aber kaum macht). Beim Festgeld-Konto ist er fixiert.
Und wie steht es mit der Verfügbarkeit des Geldes?
Beim Tagesgeldkonto gibt es eine tägliche Verfügbarkeit ohne Einschränkungen wie z.B. beim Sparbuch.
Das Festgeldkonto ist für den gesamten Anlege-Zeitraum hingegen nicht verfügbar, also z.B. 12 Monate.
Fazit:
Aus meiner Sicht hat das Festgeld-Konto ausgedient. Die minimal höheren Zinsen rechtfertigen nicht die lange Bindung. 2,5 Promille ist ja nicht die Welt. 😉
Wenn Sie definitiv wissen, dass Sie das Geld nicht benötigen werden, kann Festgeld ab 12 Monate noch Sinn machen.
Ansonsten absolut die Empfehlung: begraben Sie Sparbuch und Festgeldkonto und holen Sie sich ein Tagesgeldkonto!