Jeder, der eine Immobilie erwirbt, wird diese zu einem großen Teil über Kredite finanzieren müssen. Zwar liegen die Zinsen für eine Immobilienfinanzierung immer noch niedriger als bei einem Verbraucherkredit, dafür liegt die Kreditsumme aber auch um einiges höher, sodass jeder Kreditnehmer bestrebt ist, eine möglichst günstige Baufinanzierung zu bekommen. Auf Experimente sollte man sich daher nicht einlassen, sodass für den erstmaligen Erwerb einer Immobilie eine Baufinanzierung über das Internet eher nicht in Frage kommt. Zwar bieten die meisten Online-Anbieter eine günstige Baufinanzierung an, doch sollte der persönliche Kontakt des Kreditnehmers mit seiner Bank bei einer Immobilienfinanzierung eher im Vordergrund stehen. Denn auch bei Filialbanken kann man mitunter eine günstige Baufinanzierung abschließen. So besteht die Möglichkeit, durch sie Kredite der staatlichen Kreditanstalt für Wiederaufbau zu bekommen. Diese zeichnen sich durch einen günstigen Zinssatz ebenso aus wie der Möglichkeit, eine gewisse Zeit mit der Tilgung auszusetzen. So wie mit staatlichen Förderprogrammen kann man auch mit bereits abgeschlossenen und angesparten Bausparverträgen eine günstige Baufinanzierung bekommen. Denn mit der Inanspruchnahme des Bauspardarlehens erhält der Kreditnehmer einen günstigen Zinssatz, der unter dem eines herkömmlichen Immobilienkredites liegt und der ihm bereits bei Abschluss des Bausparvertrages fest zugesagt wurde.
Die günstigsten Kredite mit den besten Konditionen helfen aber nichts, wenn die Raten zu hoch sind. Daher sollte bei jeder Immobilienfinanzierung auch der Wegfall eines Einkommens durch Arbeitslosigkeit oder Kindererziehung einkalkuliert werden. Zudem sollte auch eine gewisse Summe an Eigenkapital vorhanden sein, für die dann kein Kredit aufgekommen werden muss und die ebenfalls zu einer günstigen Baufinanzierung beiträgt. Die Banken ihrerseits erwarten meist 10 % an Eigenkapital. Kann diese Summe nicht aufgebracht werden und auch die Eigenleistungen am Objekt selbst müssen durch Handwerker ausgeführt werden, muss der Erwerber mit einem Zinsaufschlag bei seinen Krediten rechnen, den die Kreditinstitute mit einem erhöhten Ausfallrisiko bei der Vollfinanzierung der Immobilie begründen.