Wenn es ums Thema Kredite geht, sind Scherze eher unangebracht – auch wenn heute der 1. April ist. Dennoch kommt man nicht umhin, die derzeit laufenden Frühjahrsaktionen vieler Banken, die mit teilweise besonders günstigen Zinskonditionen für ihre Ratenkredite werben, mit einem Schmunzeln zu quittieren, wenn andererseits die Spatzen vom Dach der Europäischen Zentralbank (EZB) pfeifen, dass die Leitzinsen – und somit auch die Zinsen für Darlehen und Kredite – schon bald wieder steigen werden.
Wie das Handelsblatt aktuell berichtet, gehen die meisten Analysten angesichts der stark angestiegenen Inflation in der EU davon aus, dass der gegenwärtige Leitzins von einem Prozent erstmals nach drei Jahren wieder angehoben wird – und zwar in mehreren Etappen auf bis zu 1,75 Prozent. Bereits nächste Woche steht anscheinend die erste Erhöhung auf 1,25 Prozent an. Gleichzeitig melden viele Finanzportale fast täglich, dass wieder eine Bank mit vergünstigten Kredit Zinsen lockt. So wird z.B. die TARGOBANK den bonitätsabhängigen Zinssatz ab kommender Woche noch einmal senken.
Doch was bedeutet dieses Verwirrspiel letztendlich für einen potentiellen Kreditnehmer? Soll er noch schnell zugreifen, bevor sich die schon absehbare Leitzins-Erhöhung auch auf Ratenkredite auswirkt? Eines ist sicher: So genannte Statussymbol-Kredite, die einzig und allein der persönlichen Eitelkeit dienen, sind in keiner Zinsphase zu empfehlen. Soll hingegen eine Investition in die geschäftliche oder wirtschaftliche Zukunft getätigt werden, kann ein Ratenkredit gerade jetzt noch günstig als Existenzgründerkredit genommen werden.
Wichtig für alle Verbraucher sollte es sein trotz weiterhin frühlingshafter Konsumstimmung einen klaren Kopf zu bewahren. Kühl kalkulieren heißt die Devise – am besten mit einem der zahlreichen Vergleichsrechner im Internet. So lässt sich auch bei größeren Zinsschwankungen jeweils tagesaktuell der passende Kredit für die persönlichen Bedürfnisse herausfiltern und anschließend gleich online beantragen.