Es gibt viele Gründe, einen Ratenkredit aufzunehmen. Meist sind es teure Altlasten, ein kaputtes Auto oder eine länger andauernde Dispo-Überziehung, die das Monatsbudget belasten. Mit einem Kredit lassen sich diese Belastungen in Grenzen halten. Dank der aktuell günstigen Zinslage können Sie schon mit geringen Monatsraten Ihre Schulden nach und nach abbauen. Wichtig ist, dass jeder Kredit auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmt ist. Nicht jede Bank verspricht in diesem Fall günstige Konditionen, zumal auch immer die eigene Bonität ausschlaggebend ist.
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Eine Umschuldung spart Geld
Mit einer Umschuldung werden beispielsweise teure Altkredite gegen neue Kredite mit günstigen Zinsen abgelöst. Sie müssen zwar nach wie vor Ihre Monatsraten bedienen, jedoch sparen Sie deutlich an den hierfür anfallenden Zinsen. Vielleicht haben Sie schon über längere Zeit einen Ratenkredit bedient. In diesem Fall hat sich natürlich die ursprüngliche Kreditsumme verringert. Gerade bei hohen Kreditsummen und längeren Laufzeiten lassen sich mit einem günstigen Neukredit durchaus mehrere tausend Euro sparen. Eine solche Umschuldung ist in § 500 des Bürgerlichen Gesetzbuches festgeschrieben. Danach können Sie eine Umschuldung uneingeschränkt nutzen.
Auf die Vorfälligkeitsentschädigung achten
Bevor Sie eine Umschuldung in Erwägung ziehen, sollten Sie Ihren Kreditvertrag überprüfen. Nicht immer ist eine kostenlose Gesamttilgung des Altkredites möglich. Die Banken haben erkannt, dass neue Kredite durchaus günstiger ausfallen. Aus diesem Grund verlangen die Altbanken häufig sogenannte Vorfälligkeitsentschädigungen. Grund hierfür ist, dass die Bank bei der ersten Kreditvergabe über den gesamten Zeitraum mit den Zinsen gerechnet hat. Durch eine Umschuldung und möglicherweise einen Abgang zu einer anderen Bank möchten sich die Banken den Zinsausfall bezahlen lassen. Dies wird als Vorfälligkeitsentschädigung bezeichnet. Wichtig zu wissen ist, dass die Vorfälligkeitsentschädigung insgesamt aber nur 1 % der Restschuld betragen darf. Sind beispielsweise noch 20.000 € offen, kann die alte Bank 200 € als Vorfälligkeitsentschädigung berechnen. Dennoch lohnt es sich, wenn Sie einen neuen Kredit mit niedrigen Zinsen abschließen.
Beim Autokredit sparen
Bei der Autofinanzierung gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Der klassische Autokredit ist zweckgebunden und ähnelt einem herkömmlichen Ratenkredit. Hier zahlen Sie jeden Monat über eine bestimmte Laufzeit Ihre Raten, bis das Auto vollständig abbezahlt ist. Dann gehört das Fahrzeug Ihnen.
Bei der Ballonfinanzierung zahlen Sie dagegen monatlich nur geringe Raten und müssen am Ende noch eine größere Restsumme begleichen. Bei der Drei-Wege-Finanzierung zahlen Sie über einen bestimmten Zeitraum monatlich geringe Raten. Am Ende der vereinbarten Laufzeit geben Sie das Fahrzeug wieder zurück, um darüber die Schlussrate zu tilgen. Ebenfalls können Sie das Auto aber auch weiterfinanzieren. Beim Leasing zahlen Sie monatliche Leasingraten in Form einer Miete. Der Leasingeber bleibt nach wie vor Eigentümer des Fahrzeuges. Sie mieten es quasi nur.
Wenn Sie ein Auto mit einem Ratenkredit finanzieren möchten, dann sollten Sie einen zweckgebundenen Kredit wählen. Dieser bietet günstigere Zinsen als ein herkömmlicher Kredit. Der Kreditgeber erhält als Sicherheit den Fahrzeugbrief. Insgesamt profitieren Sie hier von einem günstigeren Zinssatz. Vorteilhaft ist, wenn Sie im Vorfeld eine kostenlose Sondertilgung vereinbaren. Wenn Sie dann Geld übrighaben, können Sie den Kredit vorzeitig ablösen.
Beim Dispokredit lieber einen Ratenkredit wählen
Bekanntermaßen sind Dispo-Überziehungen mit durchschnittlich 10 % Zinsen recht teuer. Wenn Sie in absehbarer Zeit Ihren Dispo nicht ausgleichen können, sollten Sie stattdessen lieber einen günstigen Ratenkredit wählen. Dieser ist besser planbar und sorgt zugleich für eine enorme Zinsersparnis.