Geldanlagen, die nicht nur eine gute Rendite bringen, sondern auch Gutes bewirken, werden immer beliebter. Das in Berlin ansässige Forum Nachhaltige Geldanlagen (FNG) beziffert die im Jahr 2018 in Deutschland angelegte Gesamtsumme dieser Kategorie auf 219 Milliarden Euro. Vier Jahre zuvor waren es lediglich 127 Milliarden Euro.
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Verschiedene Arten der nachhaltigen Anlage
Einerseits haben an einer nachhaltigen Geldanlage Interessierte die Möglichkeit, Kunde einer Nachhaltigkeitsbank zu werden. Andererseits bieten immer mehr Banken, Sparkassen und Genossenschaften verschiedene nachhaltige Produkte an. Unter anderem handelt es sich um grüne Aktienfonds. Darüber hinaus können Anlegewillige sich für Crowdfunding entscheiden und in Unternehmen investieren, die nachhaltig wirtschaften.
Echte nachhaltige Geldanlagen erkennen
Da das Interesse an nachhaltigen Geldanlagen in jüngster Zeit stark zunimmt, gibt es leider auch zunehmend schwarze Schafe als Anbieter. Eine Vielzahl an Labels für Nachhaltigkeit macht es den Kunden nicht unbedingt einfacher, ein Produkt auszuwählen, das auch tatsächlich nachhaltig und einem ehrlichen Anbieter zuzuordnen ist. Auf der sicheren Seite ist der Verbraucher, wenn er sich für ein Angebot entscheidet, das mit dem FNG-Siegel ausgezeichnet ist, das das Forum Nachhaltige Geldanlagen vergibt.
Wie sieht es mit der Rendite für ein nachhaltiges Investment aus?
Wer sich bislang noch nicht eingehend mit nachhaltigen Geldanlagen beschäftigt hat, vermutet zunächst einmal, dass konventionelle Investments bessere Erträge einbringen. Aktuelle Untersuchungen von Stiftung Warentest und anderen Instituten belegen, dass nachhaltige gegenüber herkömmlichen Geldanlagen keineswegs teurer oder weniger attraktiv sind. Experten werten nachhaltige Investments sogar als etwas risikoärmer, da die anbietenden Unternehmen, denen Nachhaltigkeit wichtig ist, üblicherweise eher auf Sicherheit setzen.