Jetzt bin ich heute beim Surfen im Internet über eine Anzeige zum Thema Geldanlage in Edelholz gestossen…das hat mich dann natürlich schon mal neugierig gemacht und hab mal nachgesehen, was dahintersteckt.
EdelMETALL lasse ich mir ja noch angehen. Aber in Edelhölzer wie Teak investieren?
Was steckt dahinter?
Letztendlich geht es darum, daß man jeden Monat einen bestimmten Geld-Betrag (z.B. 50 Euro) spart. Dieser wird dann für die Aufforstung sogenannter Edelhölzer (z.B. Teak – viele Gartenmöbel sind daraus hergestellt) verwendet. Nach etwa 25 Jahren werden die Bäume gefällt und Sie erhalten einen Anteil vom beim Verkauf eingenommenen Geld.
Lohnt sich das?
Ich bin eher skeptisch, allerdings in Fragen der Geldanlage auch eher noch ein Anfänger. Nicht von der Hand zu weisen ist, daß der Preis für Edelhölzer in den letzten Jahrzehnten deutlich angestiegen ist. Aber wird das auch in Zukunft so sein, wird der Bedarf tatsächlich weiterhin so stark steigen?
Hinzu kommt, das die tropischen Länder, in denen diese Bäume angepflanzt werden, nicht immer die politisch stabilsten sind. Wer weiss schon, was da in 20 Jahren los sein wird?
Fazit:
Natürlich ist es schon mal besser, wenn Edelholz gezielt “angebaut” wird und nicht wahllos in der Natur – und dann meist auch noch illegal – geschlagen wird. Das dann als ökologisch zu bezeichnen halte ich bei Monokulturen aber eher für einen schlechten Witz.
Wirtschaftlich gesehen stehen den angesprochenen Risiken aber auf der anderen Seite 10% Rendite und mehr gegenüber. Das ist natürlich eine “ganze Menge Holz” – deutlich mehr als auf dem Sparbuch! 😉
Es gilt wie immer: hohe Rendite bedeutet meistens auch hohes Risiko. Das muss kalkuliert werden können. In diesem Fall meine ich, dass das heikel bis schwierig ist.
Wenn schon Risiko-Anlage, dann bevorzuge ich eher was “Heimischeres”.
Und ja, Sie können mich jetzt gerne konventionell nennen! 🙂