Die Inflation ist wieder auf dem Vormarsch, und so mancher Experte prognostiziert schon für die Zukunft eine jährliche Geldentwertung von 5 Prozent und mehr. Zugleich ist das Zinsniveau niedrig und der Aktienmarkt im freien Fall. Trotz dieser Herausforderungen, steht der auf Vermögenserhalt ausgerichtete Anleger diesen Entwicklungen keineswegs ohnmächtig gegenüber. Vielmehr verfügt er über eine Vielzahl von Möglichkeiten im Hinblick auf sein Eigentum einen effektiven Inflationsschutz zu erreichen.
Inflationsschutz durch Tagesgeld
Wiewohl das durchschnittliche Tagesgeldzinsniveau mit etwa 1,5 Prozent mittlerweile unterhalb der deutschen Inflationsrate liegt, so bieten doch die besten Anbieter von Tagesgeldzinsen mit einer jährlichen Verzinsung von 2,4-2,6 Prozent etwas mehr als einen reinen Inflationsausgleich. Anleger die im Ernstfall schnell an ihr Geld kommen wollen, sind deshalb unter Umständen gut beraten über ein Tagesgeldvergleichsportal im Internet Anbieter besonders hoher Tagesgeldzinssätze zu recherchieren und ihr Geld dann bei einem solchen Anbieter anzulegen.
Inflationsschutz durch indexierte Anleihen und höherverzinsliche Anleihefonds
Eine weitere Möglichkeit für den Anleger Inflationsschutz zu praktizieren besteht im Erwerb sogenannter indexierter Anleihen. Diese in aller Regel von Staaten herausgegebenen Anleihen werden ständig der Inflationsentwicklung angepasst und zusätzlich mit einem gewissen prozentualen Aufschlag versehen. Beträgt die Inflation in einem Jahr also drei Prozent und der Aufschlag zwei Prozent, so erhält der Anleger eine jährliche Rendite von 5 Prozent und bei einem Anstieg der Inflation im nächsten Jahr dann dementsprechend mehr.
Freilich gilt es bei der Wahl solcher indexierter Anleihen auf Anleihen bonitätsstarker Staaten zu setzen um das Risiko eines Anlageverlustes zu minimieren. Auch gut gemanagte Schwellenländerrentenfonds und Unternehmensanleihefonds bestückt mit Anleihen erstklassiger und besonders kreditwürdiger Unternehmen könnten sich lohnen. Schwellenländerrentenfonds bieten hohe Zinsen und sind in Zeiten, in denen Wachstumsaussichten und Staatshaushalte vieler Schwellenländer sich ungleich ungesünder ausnehmen als die so manches Eurostaates, auch keineswegs übermäßig risikobehaftet. Unternehmensanleihefonds, versehen mit den Anleihen erstklassiger Unternehmen, bieten ebenfalls hohe Zinsen jenseits der Inflationsrate. Da erstklassige Unternehmen in aller Regel Gewinne machen, sind solche Unternehmensanleihefonds vielleicht sogar faktisch sicherer also so manche Staatsanleihe.