Ausgehend einer Nachricht aus Neu-Isenburg hat der Genossenschaftsverband – Verband der Regionen eine koordinierte Spendenaktion für die Betroffenen Hochwasseropfer ins Leben gerufen. Ingmar Rega als Vorstandsvorsitzender teilt hierzu mit, dass die Bilder von der Hochwasserkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz die eigene Vorstellungskraft übersteigen würden. Es gestaltet sich überaus schwierig, hier die passenden Hilfen anzubieten. Aus diesem Grund ist eine finanzielle Unterstützung gefragter denn je.
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Viele Menschen stehen vor dem Nichts
Auch noch Tage nach dem zerstörerischen Unwetter in den betroffenen Katastrophengebieten ist und bleibt die Situation dramatisch. Viele Menschen haben alles verloren und stehen quasi vor dem Nichts. Die Häuser und Wohnungen sind weitgehend zerstört und die Bewohner stehen vor den Trümmern ihrer Existenz. Zu den Betroffenen gehören auch viele genossenschaftliche Einrichtungen sowie ihre Mitglieder.
Die Winzergenossenschaften haben zum Beispiel existenzbedrohende Zerstörungen erfahren. Ebenso sind auch die Geschäftsstellen der Genossenschaftsbanken vielfach verwüstet. Aktuell kann der komplette Schadensumfang noch gar nicht abgeschätzt werden. Es wird davon ausgegangen, dass der Wiederaufbau noch etliche Jahre dauern wird. Aus diesem Grund sind Hilfe und Unterstützung überaus wichtig.
Die Genossenschaften stehen in schwierigen Zeiten zusammen
Siegfried Mehring als stellvertretender Vorstandsvorsitzender teilt hierzu mit, dass die Genossenschaften insbesondere in schwierigen Zeiten zusammenhalten. Gemeinsam mit den Mitgliedern wird eine solidarische Hilfe angeboten, die kurzfristig bei den Opfern ankommt. Aus diesem Grund hat der Genossenschaftsverband eine koordinierte Spendenaktion ins Leben gerufen.
Hierfür wurde ein Treuhandkonto bei der gemeinnützigen Genossenschaftsstiftung eingerichtet. Auf das Konto mit der IBAN DE 92 5006 0000 0010 0292 54 können Interessierte unter dem Kennwort „Fluthilfe NRW und RLP“ ihre Spendengelder einzahlen.
Entsprechend der Satzung der Genossenschaftsstiftung werden die eingehenden Gelder an bedürftige Personen und berechtigte, öffentliche Institutionen verteilt. Bei der Entscheidung über die Verteilung werden Vertreterrinnen und Vertreter der Genossenschaften aus den Flutgebieten beratend mit einbezogen. Wie Peter Götz vom Vorstand mitteilt, ist somit sichergestellt, dass die Mittel dort ankommen, wo sie wirklich benötigt werden.
Spendenaktion des Genossenschaftsverbandes
Die Spendenaktion ist ein Teil eines umfangreichen Engagements der genossenschaftlichen Organisation hierzulande. Unter dem Motto „Genossenschaften helfen“ konnten schon etliche bundesweite bis lokale Aktivitäten gestartet werden.
Hier sind zum Beispiel die Soforthilfe der Genossenschaftlichen FinanzGruppe unter Beteiligung der VRB und DZ Bank zu nennen. Darüber wurde das Technische Hilfswerk unterstützt. Die regionalen Volks- und Raiffeisenbanken haben eine Crowdfunding-Plattform mit dem Titel „Viele schaffen mehr“ geschaffen. Ein Spendenkonto wurde bei der Raiffeisen-Stiftung unter Federführung des Deutschen Raiffeisenverbandes und des Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverbandes eingerichtet. Darüber hinaus gibt es noch viele weitere Aktionen des Genossenschaftsverbandes. Damit werden unter anderem auch die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen unterstützt, die in den überfluteten Gebieten leben. Hierzu wurde eine spezielle Spendenaktion „Von Mitarbeiter*innen für Mitarbeiter*innen“ ins Leben gerufen. Der Verband hat sich bereiterklärt, die eingehenden Spendengelder nachträglich zu verdoppeln.
Es ist schon erstaunlich, wie beeindruckend Solidarität und Hilfsbereitschaft sein können. Immerhin zeigt die Verbandsfamilie, dass sie auch in der Not zusammenhält. Neben den vorgenannten Aktionen für die eigenen Verbandsmitglieder, werden aber noch viele weitere Betroffene unterstützt. Da die Schadenslage in den betreffenden Gebieten kaum zu überschauen ist und die Sachlage erst nach Monaten richtig abgeschätzt werden kann, benötigen die dort lebenden Menschen dringend Hilfe.