Beim P2P wird das Fremdkapital im Gegensatz zu einer herkömmlichen Kreditvergabe ohne ein Kreditinstitut abgewickelt. In diesem Fall verleihen Privatpersonen über sogenannte P2P-Plattformen ihr Geld an die Kreditnehmer. Dies ist sowohl für den Kreditgeber als auch für den Kreditnehmer von Vorteil. So kann man hier von einer flexiblen Finanzierung profitieren und zusätzlich noch hohe Zinsen sparen. Kreditgeber sehen darin eine attraktive Anlagemöglichkeit. P2P-Kredite sind relativ sicher und haben sich sogar in den aktuellen Krisenzeiten bewährt. P2P-Kredite gehören zu den wenigen Anlageformen, die fixe Zinsen anbieten können und sich teilweise sogar im Bereich von über 10 % bewegen.
Inhalt
Welche Zinsen bieten P2P-Plattformen?
Wer sich auf einer P2P-Plattform anmeldet, wird mit den Kreditnehmern und Kreditnehmerinnen vernetzt. Diese können einen Kredit zu einem bestimmten Zinssatz aufnehmen. Nach Ablauf der Laufzeit erhalten die P2P-Kreditgeber nicht nur ihr Geld zurück, sondern darüber hinaus auch noch attraktive Zinseinnahmen.
Insbesondere die höheren Zinsen sind bei P2P-Plattformen für die Anleger von Interessen. Experten teilen hierzu mit, dass es kaum eine andere Anlagemethode gibt, die nicht nur sicher ist, sondern auch hohe Rendite abwirft. Auf dem Markt gibt es zahlreiche Anbieter, die mit unterschiedlichen Zinssätzen unterwegs sind. Nicht unerwähnt bleiben soll, dass höhere Zinsen aber auch mit einem höheren Risiko verbunden sind. Die höchsten Zinsen gibt es auf P2P-Plattformen, die Kredite an ausländische Kreditnehmer mit geringer Bonität vergeben. Aber auch hier gibt es von Plattform zu Plattform deutliche Unterschiede. Kurzum kann festgehalten werden, dass die Zinsen am höchsten sind, wenn eine lange Laufzeit mit hohem Ausfallrisiko vorhanden ist.
Man muss keine großen Risiken auf sich nehmen
Nicht immer müssen große Risiken eingegangen werden, um verhältnismäßig gute Rendite zu erwirtschaften. Keine Investition ist hier jedoch zu 100 % sicher. Dennoch lassen sich mit verringertem Risiko dennoch Zinsen im zweistelligen Bereich erzielen. Ein kleiner Teil der Zinsen fließt immer an die P2P-Plattform als Servicegebühr. Der Großteil der Zinsen geht jedoch an Kreditgeber.
Sind die Plattformen vertrauenswürdig?
Viele P2P-Plattformen sind professionell aufgebaut und bieten einen umfangreichen Service. Leider gibt es auf dem Markt aber auch einige schwarze Schafe, die nicht besonders serös sind. Kreditgeber sollte nicht auf P2P-Plattformen investieren, die außerhalb der EU ihren Sitz haben. Ebenso sollte man vorsichtig sein, wenn die Plattformen das Geld an Bewohner von Drittstaaten verleihen. Sicherheitshalber sollte man sich auf P2P-Plattformen aus Deutschland konzentrieren. Nur diese halten sich an die EU-Regularien und deutschen Gesetze.
Dennoch werden viele Kreditgeber bei ausländischen P2P-Anbietern schwach, da diese immer mit höheren Renditen werben. Wer dieses Risiko eingehen möchte, der sollte sich jedoch auf große und bekannte P2P-Anbieter verlassen.
Darauf sollte man beim Investieren achten
Die Kreditgeber tragen das Risiko alleine. Die P2P-Plattformen fungieren lediglich als Vermittler. Wenn der Kreditnehmer sein Geld nicht zurückzahlt, herhält man über die Plattform keine weitere Unterstützung. Es gibt aber Plattformen, die diesbezüglich eine Art von Versicherung anbieten. Diese Versicherungen sind aber recht teuer und schmälern zusätzlich die Rendite. Man sollte diesen Weg nur dann wählen, wenn sich dies aus finanzieller Sicht wirklich lohnt.
Wer sich für einen Kreditnehmer entscheidet, der erhält über seriöse Plattformen auch dessen Bonität mitgeteilt. Auch hier gilt wieder, je höher die Zinsen, desto schlechter die Bonität. Erfahrene Anleger streuen daher ihr Kapital und wählen sowohl sichere als auch unsichere Kreditnehmer. Im Ergebnis bleibt festzustellen, dass sich P2P-Kredite durchaus lohnen, jedoch hier ein gewisses Restrisiko immer vorhanden ist.