Wer einen Kredit beantragen will, braucht ein dickes Fell im Umgang mit seiner Bank – und hauptsächlich einen wasserdichten Businessplan. Weil die Risiken bei einer geschäftlichen Neugründung kaum einzuschätzen sind, muss vor allem das Konzept der geplanten Firma überzeugend sein. Kurz: Gründer müssen sich und ihre Idee gut verkaufen können. Am besten geht das, wenn man sich gut auf den Kreditantrag und alle Auflagen vorbereitet. Viele Banken wollen das Konzept bereits vor dem ersten Gesprächstermin auf dem Tisch haben.
Ein überzeugendes Geschäftsmodell, das dennoch realistisch ist, bietet dann zusammen mit einer entsprechenden Bonität die Grundlage für die Genehmigung des Darlehens. Wie im Privatbereich auch setzen Banken hier vor allem auf Sicherheiten. Da diese beim Geschäftsstart oft noch nicht oder nicht in ausreichendem Maße vorhanden sind, lohnt sich für Gründer ein Blick auf das Programm “Bürgschaft ohne Bank”. Bei einer Bürgschaftsbank kann man seinen Businessplan bereits vor dem Gespräch mit der Hausbank überprüfen lassen.
Bis zu 80 Prozent des Ausfallrisikos kann eine solche Bank übernehmen, wenn sie vom Geschäftsmodell überzeugt ist. Der Existenzgründer ist dann unter Umständen in der glücklichen Lage, bereits mit einer konkreten Sicherheit in der Tasche den Gang zur Hausbank antreten zu können. Bürgschaftsbanken geben, wenn notwendig, jedoch auch Hinweise zur Verbesserung des Businesskonzeptes. Darüber hinaus lohnt es sich, Informationen über andere Förderprogramme einzuholen. Gut informiert ist der Weg zum erfolgreichen Kreditantrag nicht mehr so steinig.