Für Anschaffungen im kleineren Rahmen bieten sich neben Kleinkrediten auch Kreditangebote mit sogenannten Minuszinsen an. So bezahlt man am Ende der Laufzeit nicht die ganze Kreditsumme zurück, sondern macht sogar noch einen kleinen finanziellen Gewinn. Negativkredite bedeuten also, dass man weniger Geld zurückzahlen muss, als man sich eigentlich geliehen hat. Ein entscheidender Vorteil gegenüber anderen Kreditangeboten. Doch, wo liegen genau die Vorteile?
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Die Vorteile von Negativzinsen
Die attraktiven Minuszinsen sind natürlich eines der Hauptargumente, die für Negativkredite sprechen. Generell dienen die Zinsen bei einem Kredit dazu, dass die Bank bei dem ganzen Unterfangen einen kleinen Gewinn für sich erwirtschaften kann. Werden Minuszinsen verlangt, so verdient die Bank also grundsätzlich nichts mehr am verliehenen Geld.
Ein Negativkredit ist nicht an einen bestimmten Zweck gebunden, kann also für einen Urlaub, einen neuen Laptop oder für andere Wünsche benutzt werden. Hat man zwischendurch etwas Geld zur Verfügung, kann man den Minuskredit auch jederzeit ablösen. Die Option zur Sondertilgungen sind in den Kreditverträgen enthalten.
Doch, der größte Vorteil macht sich dann am Ende der Laufzeit bemerkbar, die auf 3 Jahre begrenzt ist. So hat man am Ende ein „Guthaben“ zwischen 50 und 70 Euro, welches durch die Negativzinsen entstanden ist. Ein Negativkredit kann auch als Investitionsobjekt gesehen werden. Legt man das geliehene Geld über einen gewissen Zeitraum an, lässt sich der erzielte, finanzielle Vorteil noch um ein paar Prozentpunkte steigern.
Welche Nachteile gibt es?
Negativkredite sind auf eine bestimmte Summe begrenzt, die in den meisten Fällen bei 1.000 Euro liegt. Schließlich können die betreffenden Banken oder Finanzportale nicht Unsummen an Geld zu kundenfreundlichen Minuszinsen verleihen. Außerdem kann nicht jeder einen Minuskredit beantragt und bekommt diesen auch bewilligt. Eine wichtige Voraussetzung ist eine gute bis sehr gute Bonität. Personen, die ihr Konto ständig mit hohen Summen überziehen, oder deren Einnahmen die Ausgaben nicht decken können, haben kaum Chancen auf einen Negativkredit.
Ein Minuskredit wird nicht an Selbstständige vergeben, sondern kann nur von Angestellten oder Beamten in Anspruch genommen werden. Vorab sollte man auch daran denken, dass jeder Kredit, den man beantragt, zu einer Verschlechterung des Schufa-Eintrags führt. Möchte man also in ein oder zwei Jahren einen höheren Kredit bei einer anderen Bank aufnehmen, kann ein Minuskredit zu einer abschlägigen Antwort führen.
Pro Kunde wird nur einmal ein Minuskredit vergeben. So kann man also nur einmal in den Genuss von attraktiven Negativzinsen kommen.
Was ist bei Minuskrediten noch wichtig?
Kredite mit Minuszinsen sind meist auf einen bestimmten Aktionszeitraum beschränkt, in denen sie angeboten werden. Sollte man sich zu einer Rückzahlung vor Ablauf der Kreditzeit entscheiden, so fallen keine zusätzlichen Gebühren an, wie dies bei normalen Kreditangeboten der Fall ist. Gleiches gilt für Nebenkosten, wie etwa Bearbeitungsgebühren oder dergleichen. Diese gibt es bei Negativkredite nicht.
In der Regel gibt es bei den Angeboten mit Negativzinsen keine Restschuldversicherung. Einzige Voraussetzung ist die Bonität und ein Beamten- oder Angestelltenverhältnis. Dann steht einem Kredit mit Minuszinsen nichts mehr im Wege.