Die schwedische Bank Klarna macht allen Geldanlegern Hoffnung, indem sie die Festgeldzinsen für eine einjährige Laufzeit auf 1,20 Prozent erhöht. Aber es gibt mittlerweile auch deutsche Geldhäuser, die immerhin 1,01 Prozent Zinsen für Festgeld zahlen, das ein Jahr lang angelegt ist. Bei einer Laufzeit von drei Jahren liegen die attraktivsten Angebote derzeit bei 1,29 Prozent.
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Geldanlage in Deutschland oder im Ausland?
Auf der Suche nach guten Angeboten der Kategorie Festgeld trifft man durchaus auf Zinsen, die über 2,0 Prozent pro Jahr liegen. Dann handelt es sich aber um Banken in Ländern, die nicht zu den wirtschaftlich stabilsten zählen. Das heißt, die Annahme eines derartigen Angebots birgt Risiken wie die Pleite der gewählten Bank. Wer sichergehen möchte, wenigstens die angelegte Geldsumme in voller Höhe zurückerstattet zu bekommen, entscheidet sich deshalb für Länder mit gutem Rating. Die Ratingagenturen Fitch, Moody’s und Standard & Poor’s stufen beispielsweise Deutschland und Schweden unter „AAA“, der Bestnote, ein.
Der Faktor Sicherheit für die Geldanlage
Die Ratingsysteme der bedeutsamsten Ratingagenturen spiegeln einerseits die gesamtwirtschaftliche Situation des betreffenden Landes wider und analysieren andererseits den Branchentrend. Dementsprechend kann die Bewertung einer Geldanlage eher positiv oder eher negativ zu betrachten sein. Die Bonitätsbewertung reicht von „AAA“ für das geringste Ausfallrisiko über „BBB“ für mittlere Qualität bei mangelhaftem Schutz bis hin zu „C“ und „D“ für die niedrigste Qualität und den schlechtesten Anlegerschutz.
Entscheidung gegen zu verlockende Angebote
Der grundsätzliche Vorteil von Festgeld-Sparen ist, dass sich die Rahmenbedingungen nicht verändern können. Zudem bleibt der Anleger relativ flexibel, wenn er sich für Zeiträume zwischen einem und drei Jahren entscheidet. Es bleibt zu hoffen, dass die nahe Zukunft weitere Zinssteigerungen und somit attraktivere Angebote für Festgeldsparer bringt als die letzten Jahre.