Die bekannte Star-Investorin Cathie Wood vom ARK Invest glaubt zum Beispiel, dass ein Bitcoin in den nächsten 5 Jahren bis zu 500.000 US-Dollar wert sein kann. Anderer Meinung ist die Hedgefonds-Legende Ray Dalio, der das Ziel für deutlich zu ambitioniert hält. Es ist schon erstaunlich, dass der Bitcoin in den letzten Jahren so stark gestiegen ist, obwohl es sich hierbei noch nicht einmal um eine echte Währung handelt. Um was es sich bei dem Mega-Bitcoin-Kursziel handelt, soll hier kurz erläutert werden.
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Cathie-Wood erwartet Bitcoin-Preisexplosion
Cathie Wood ist eine der bekanntesten Investorinnen und Gründerin der Investmentgesellschaft ARK Invest. Sie gilt als wahrer Befürworter von Krypto-Währungen, wie beispielsweise dem Bitcoin. Hierbei handelt es sich wohl um eine der ältesten Cyberdevise. Wood teilt hierzu mit, dass sie dem Bitcoin in den kommenden Jahren eine unglaublich hohe Preisexplosion zutraut. Wood ist weiterhin der Auffassung, dass der Bitcoin in den nächsten Jahren auf bis zu 500.000 US-Dollar klettern könnte.
Sie begründet ihre Überzeugung damit, dass der Anstieg mit dem Ausbau und der Verbreitung der erneuerbaren Energien zusammenhängt. Bekanntermaßen werden Bitcoins elektronisch in sogenannten Bitcoin-Minen erzeugt. Beim Bitcoin-Mining generieren etliche tausend, leistungsstarke Grafikkarten diese begehrte Kypto-Währung. Anders als Tesla-Chef Elon Musk hat Wood keine Bedenken in Bezug auf den enorm hohen Energieverbrauch des Bitcoin-Minings.
Sie geht davon aus, dass in Zukunft die erneuerbaren Energien in die Mining-Technologie einfließen werden und somit sich der Bitcoin nachhaltig generieren lässt. Sie teilt hierzu mit, dass in Zukunft die überschüssige Energie von Solardächern, Windkraftanlagen etc. genau für das Bitcoin-Mining verwendet werden kann.
Ray Dalio ist anderer Auffassung
Ray Dalio ist eine Hedgefons-Legende. Er war ursprünglich großer Kritiker von Kryptowährungen. Jedoch hatte er sich zuletzt deutlich offener für dieses Konzept gezeigt. Cyberwährungen und insbesondere der Bitcoin wurden von ihm in einem Blogbeitrag als Wahnsinnserfindung bezeichnet. Auch wenn Dalio zwischenzeitlich seine kritische Haltung gegenüber Kryptowährungen aufgegeben hat und auch den Bitcoin nun mit anderen Augen sieht, ist er dennoch der Auffassung, dass Cathie Woods Ziel mit dem Mega-Kurs des Bitcoins utopisch sei.
Wie Dalio bei einem Interview mit dem CNBC-Co-Moderator Andrew Ross Sorkin in New York auf der SALT-Konferenz erklärte, ergibt der Mega-Bitcoin-Kurs keinen Sinn. Er ist der Auffassung, dass es eine bestimmte Reflation bzw. eine Menge an Faktoren gebe, die letztlich zu einer Preiserhöhung führen würden.
Darüber hinaus gebe es einen bestimmten Marktanteil den Bitcoin und Gold haben würden. Den Marktanteil für Gold hat Dalio auf rund 5 Billionen US-Dollar beziffert. Der Bitcoin kommt nach seiner Schätzung lediglich auf eine Billionen US-Dollar. Beim Gold wurden noch nicht einmal die Zentralbankbestände sowie der Schmuckanteil berücksichtigt.
Starke Schwankungen verhindern höheren Marktanteil
Bekanntermaßen unterliegt der Kryptomarkt starken Schwankungen. Dalio weist darauf hin, dass diese Schwankungen einen höheren Marktanteil des Bitcoins verhindern würden. Insbesondere wegen seiner Volatilität und seiner Gesamtattribute kann sich Dalio nicht vorstellen, dass sich der Marktanteil jemals vergrößern werde.
Damit der von Cathie Wood bezeichnete Preisanstieg wahr werden könne, müsste der Marktanteil des Bitcoins größer sein, als der Gesamtbetrag der sogenannten Nicht-Fiat-Währungen. Dies scheint Dalio letztlich zu weit zu gehen. Nur wenn es bei den anderen Währungen zu Problemen kommen würde, könnte der Bitcoin steigen.
Interessant ist aber auch, dass auf der vorgenannten Veranstaltung Dalio betonte, dass für ihn der Bitcoin eine praktikable Investmentlösung sei, solange er als Zahlungsmittel überall akzeptiert würde. Dalio sieht im Bitcoin eine Bargeld-Alternative. Daher hat er auch geringe Mengen an Bitcoin-Anlagen.