Kleinkredite unter 1000 Euro zur Erfüllung kleinerer Konsumbedürfnisse sind derzeit besonders gefragt – laut Schufa liegt deren Marktanteil mittlerweile bei über 40 Prozent.
Die Hauptursache für diesen Trend dürfte wohl in der starken Nachfrage nach Null-Prozent- oder Ratenkauf-finanzierten Konsumgütern wie Flachbildfernseher, Großelektrogeräte, Möbel oder anderen Einrichtungsgegenständen zu sehen sein. Das Groteske an dieser Entwicklung: Oft wird ein solches Darlehen gar nicht als “echter” Kredit empfunden, obwohl hinter den Angeboten zur Finanzierung von Konsumgütern im Handel in den meisten Fällen eine Bank steht.
Doch wie günstig sind diese Minikredite tatsächlich? Eine 0 % Finanzierung klingt ja auf den ersten Blick wirklich attraktiv, aber sollte man eine Kaufentscheidung nur von der Möglichkeit einer direkten Finanzierung vor Ort machen? Hier lohnt sich ein Produkt- und Kreditvergleich.
Wird ein vergleichbares oder gar besseres Produkt bei einem anderen Händler günstiger angeboten, ist ein regulärer, frei verfügbarer Raten- oder Rahmenkredit, den man mit relativ wenig Aufwand sowohl im Internet als auch bei seiner Hausbank erhält, oft die deutlich günstigere Variante. Darüber hinaus hat man als Barzahler deutlich mehr Spielraum, wenn es um Rabatte oder kostenlose Zubehörteile geht. Dieser Vorteil fällt bei einer nach starren Konditionen laufenden Ratenfinanzierung komplett weg.
Randnotiz: Gerade wenn es sich um kleinere Beträge handelt, sollte ein Kredit eher die Ausnahme bleiben. Lieber greifen Sie auf Ihr Sparguthaben zurück oder Sie warten solange, bis Sie die entsprechende Summe zur Seite gelegt haben. Wegen eines vermeintlichen Elektro-Schnäppchens sollte man sich nicht unnötig verschulden – schon gar nicht, wenn es das gleiche Angebot ein halbes Jahr später noch deutlich günstiger geben wird.