Das Klischee des „armen Studenten“, der in kleinen Wohnheimzimmern oder chaotischen Wohngemeinschaften wohnt, ist wohl schon seit jeher bekannt und leider auch oft zutreffend. Und in der Gegenwart, wo hohe Studiengebühren an den meisten Universitäten auf der Tagesordnung stehen und auch die allgemeinen Lebenshaltungskosten immer weiter steigen, ist der Wunsch nach einem Studium oft auch mit der drängenden Frage nach dessen Finanzierung verknüpft. Auch in dem glücklichen Fall, dass die Familie den Studenten finanziell unterstützen kann, bedeutet dies noch lange kein Leben ohne Geldsorgen, sodass nahezu jeder Student früher oder später einen Nebenjob aufnimmt oder die Semesterferien zum Arbeiten nutzt.
Leider sind Nebenjobs meist nicht gerade üppig bezahlt und gleichzeitig oft mit viel Stress oder einem hohen Zeitaufwand verbunden, was wiederum dazu führen kann, dass das Studium leidet. Außerdem sind es meist Tätigkeiten, die mit der Fachrichtung des Studenten wenig oder gar nichts zu tun haben, sodass für die Berufslaufbahn meist kein großer Nutzen zu erwarten ist. Es ist also meistens so, dass die Finanzierung des Studiums ein relativ schwieriges Unterfangen ist, weshalb man auch über Alternativen zum klassischen Studentenjob nachdenken sollte.
So gibt es zum Beispiel extra auf diesen Zweck zugeschnittene Studien- oder Bildungskredite mit niedrigen Zinsen und Tilgungsbeträgen, für die man sich entscheiden könnte. Und für Studenten mit besonders guten Leistungen und Engagement oder mit besonderem persönlichen/sozialen Hintergrund könnten Preise und Stipendien von regionalen Stiftungen in Frage kommen, um die man sich bewerben kann. Dies wäre dann gleichzeitig für den akademischen Lebenslauf eine große Bereicherung.