Die Ölpreise liegen seit der Corona-Krise mehr als im Keller – sehr zur Freude der Verbraucher die derzeit ihr Benzin zu günstigen Preisen bekommen. Doch was so schön klingt, kann sich auch ganz schnell wieder ändern. Groß ist die Angst, dass die Preise plötzlich in die Höhe schießen und sogar noch den Literpreis von vor der Corona-Krise übersteigen. Das einzig Gute an der Sache ist, dass es im Moment noch ein Überangebot an Rohöl gibt und solange das vorhanden ist, bleiben die Preise auch so günstig.
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Woher kommt das Überangebot?
Auch wenn die Industrie aufgrund der Corona-Krise ihre Arbeit drosseln musste, so konnten sich die Öl produzierenden Länder doch nicht darauf einigen. Es wurden zwar Kürzungszussagen gemacht, doch alle Länder förderten weiter Rohöl. Die Folge ist eine Überproduktion, die nicht benötigt wird. Aus diesem Grund muss das Rohöl auch zu günstigen Preisen abgegeben werden.
US-Ölindustrie hat zu kämpfen
Währen die OPEC-Staaten kein großes Problem damit haben, Öl zu fördern, muss die USA Fracking einsetzen. Der niedrige Ölpreis macht die Förderung in den USA jedoch kaum noch lohnenswert. Einziger Pluspunkt – die USA kann dank Fracking ihr eigenes Öl fördern und somit den Bedarf des Landes decken. Doch da auch hier ein Überschuss besteht, müssen Abnehmer gefunden werden. Man rechnet damit, dass in den USA viele Unternehmen die Krise nicht übersehen werden.
Manager veruntreuen Geld
Nutznießer dieses ganzen Öl-Crashes in den USA sind die Manager der Unternehmen. So reichte das Unternehmen Whiting Insolvenz ein. Hierbei wurden jedoch auch noch Gelder in Eigenkapital umgewandelt, weshalb der Wert des ganzen Unternehmens drastisch sank. Wie man es auch dreht und wendet, im Moment ist sich jeder selbst am nächsten und versucht, das Bestmögliche aus der Sache zu holen.