Nachdem die Deutsche Bank AG die Mehrheit der Aktien der Deutschen Postbank AG erlangt hat, zeigt sich die Bonner Bank zuversichtlich für die weitere Zukunft. Stefan Jütte, Vorsitzender des Vorstands der Postbank, sagte: “Wir freuen uns, bald ein Teil des Deutsche Bank-Konzerns zu sein. Das Privatkundengeschäft der Deutschen Bank und das der Postbank sind zusammen die unangefochtene Nummer 1 im deutschen Retailbankenmarkt.”
Zufrieden zeigte sich Jütte insbesondere damit, dass die Deutsche Bank auf die Stärken der Postbank, auf das Know-how der Mitarbeiter, auf die bewährten Produkte und die breite Vertriebsoberfläche setzt. Die Postbank bleibt nach den Plänen der Deutschen Bank eine eigenständige Aktiengesellschaft mit eigener Marke. Jütte unterstrich, dass die Postbank selbstbewusst in die Zukunft blicken kann: “Die Basis unseres Erfolgs ist das ungebrochen gute Kundengeschäft. Wir haben den Turn-around geschafft und unser Ergebnis per Ende September 2010 um rund 430 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich gesteigert. Gleichzeitig konnten wir unsere Risiken nennenswert reduzieren und unsere Eigenkapitalposition Schritt für Schritt auf derzeit acht Prozent verbessern. Nicht zu vergessen, wir haben die ausklingende Finanzmarktkrise ohne Hilfe des Staates gemeistert. Wir wechseln damit erfolgreich und stabil in die neue Eigentümerschaft.”
Keine Änderungen für die Kunden
Für die Kunden der Bonner Bank ändert sich nichts. Stefan Jütte: “Die Postbank ist auch weiterhin die erste Adresse für einfache, unkomplizierte, nahe und günstige Bankgeschäfte für Jedermann. Wir bleiben die Bank, für die unsere Kunden sich entschieden haben.” So sollen die Privat- und Firmenkunden ihre persönlichen Ansprechpartner, ihre Kontonummer und Bankleitzahl behalten. Auch das dichte Filialnetz der Postbank soll erhalten bleiben. Aus der Zusammenarbeit mit der Deutschen Bank werden vielmehr weitere für den Kunden spürbare Vorteile entstehen – so zum Beispiel bei der Bargeldversorgung im Ausland oder bei der Produktauswahl.