Die Amtszeit von Mario Draghi, dem Präsidenten der Europäischen Zentralbank, ist vorbei. Zum 1. November 2019 wird Christine Lagarde, die bisher Chefin des Internationalen Währungsfonds war in seine Fußstapfen treten und in das Amt eingeführt. Doch was bedeutet das für das bisherige Zinstief?
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Es bleibt kein Spielraum
Bisher ist noch nicht bekannt, wann die Zinsen wieder steigen und in welchem Ausmaß. Wie Draghi bestätigt bleibt der Leitzins weiterhin bei 0 Prozent bestehen. Zudem bedeutet das Zinstief für Banken, dass sie 0,5 Prozent Negativzinsen bezahlen müssen, sobald sie überschüssiges Geld bei der EZB lagern. Das Hauptziel, das die EZB im Moment verfolgt ist ein Preisstabil im europäischen Euroraum.
Weitere Pläne der EZB
Weiter soll es im Währungsraum zu einer Teuerungsrate kommen, die knapp unter 2,0 Prozent sein soll. Das soll verhindern, dass Unternehmer aber auch Verbraucher ihre Kreditansprüche aufschieben, da diese Marge noch weit genug von der Nullmarke entfernt ist. Billiger wird es somit in nächster Zeit auf keinen Fall werden.
Anleihenkäufe im Wert von 20 Milliarde Euro
Ab November dieses Jahres möchte die EZB monatlich eine hohe Summe in Anleihenkäufe stecken. Dies soll der Konjunktur, wie auch Inflation ein wenig Feuer geben. Zudem ist es für die Regierung eine günstige Möglichkeit, an frisches Geld zu kommen. Dahinter steckt die Tatsache, dass die Investoren nicht so viele Zinsen für ihre Wertpapiere zahlen müssen. Ob das nun alles im Sinne der Verbraucher ist, bleibt eine andere Frage. Für Sparer und Anleger werden die Zeiten auf jeden Fall auch jetzt nicht besser.