Im Internet sind immer häufiger Anzeigen zu finden, wie zum Beispiel „Günstiger Kredit aus dem Ausland und ohne SCHUFA“. Für viele klingt dies natürlich verlockend. Insbesondere dann, wenn Sie wegen eines SCHUFA-Eintrags von Ihrer eigenen Hausbank abgelehnt worden sind. Andere fragen sich, was wirklich hinter diesen Angeboten steckt. Gibt es hierbei keine speziellen Kosten oder andere Risiken für einen solchen Auslandskredit? Das bekannte Vergleichsportal FINANZCHECK.de hat dieses Phänomen mit Auslandskrediten aufgegriffen und zeigt zudem mögliche Alternativen auf.
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Auf die Vermittlungsgebühren kommt es an
Wie sich herausgestellt hat, werden Kredite aus dem Ausland meist von weniger vertrauenserweckenden Online-Finanzvermittlern angeboten. Umsonst machen diese aber nichts. So sind für Organisation, Aufwandsersatz und Beratung zum Teil hohe Gebühren von mehreren hundert Euro einzuplanen. Problematisch ist, dass diese Gebühren auch dann berechnet werden, wenn letztlich der Kreditvertrag mit der kreditgebenden Bank nicht zustande kommt.
Dies ist recht ärgerlich, wenn gutgläubige Kunden auf diese Weise um ihr Geld gebracht werden. Im schlimmsten Fall erhalten diese dann noch nicht einmal ihren günstigen Kredit. FINANZCHECK.de weist hierbei darauf hin, dass Sie keinesfalls an einen Kreditvermittler Gebühren bezahlen, bevor nicht sichergestellt ist, dass Sie auch wirklich den vereinbarten Kredit in voller Höhe erhalten haben.
Greift die SCHUFA nicht bei einem Auslandskredit?
Natürlich werden sich auch ausländische Banken absichern wollen. Niemand würde blauäugig jemanden Geld leihen, wenn deren Vertrauenswürdigkeit sich nicht einschätzen lässt. Die meisten ausländischen Banken arbeiten jedoch nicht direkt mit der deutschen SCHUFA zusammen. Dennoch werden diese jeden Kreditnehmer auf Herz und Nieren prüfen, um dessen Bonität zu erfassen.
Ausländische Banken haben die Möglichkeit, auf ein europaweit vernetztes Wirtschafts-Auskunfteien-System zuzugreifen. Die Folge ist, dass Sie von einer ausländischen Bank nur dann einen Kredit erhalten, wenn Sie bisher nicht als säumiger Zahler aufgefallen sind. Ebenso muss Ihr Einkommen ausreichen, um die Kreditraten zahlen zu können.
Einige Auslandsbanken erhaben überhöhte Zinsen
Wenn Sie trotz SCHUFA-Eintrag einen Kredit von einer Auslandsbank erhalten können, sollten Sie beachten, dass Sie in diesem Fall recht hohe effektive Jahreszinsen bezahlen müssen. Durchschnittlich müssen Sie mit mindestens 10 % oder mehr rechnen. Grund hierfür ist, dass sich die ausländischen Banken eine mögliche Kreditausfallgefahr teuer bezahlen lassen. Bei der Rückzahlung können Sie somit leicht in finanzielle Bedrängnis geraten.
Noch schwieriger wird es, wenn Sie den Kredit nicht in Euro, sondern in einer anderen Währung, wie beispielsweise US-Dollar oder Schweizer Franken gewährt bekommen. Wenn in diesem Fall der Kurs der Fremdwährung während der Rückzahlungsphase steigt, müssen Sie in Euro gerechnet letztlich auch mehr für Ihren Kredit bezahlen.
Sauberer SCHUFA-Score als Alternative
Sie können Ihren SCHUFA-Score weitgehend sauber halten, wenn Sie dort mögliche Eintragungen vermeiden. Zahlen Sie in diesem Fall jede Rechnung pünktlich. Ebenso sollten Sie vorhandene Ratenkredite fristgerecht zurückzahlen. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Girokonto nach Möglichkeit ausgeglichen ist. Kündigen Sie nicht benötigte Bank- und Kreditkarten. Leider führt auch ein häufiger Wechsel von Konten, Handyverträgen sowie Strom- und Gasanbietern zu möglichen SCHUFA-Einträgen, wobei die Rechtslage hier noch nicht abschließend geklärt ist.
Altkredite günstig umschulden
Wenn Sie teure Altkredite besitzen, dann sollten Sie sich ggf. um eine günstige Umschuldung bemühen. Dies müssen Sie nicht mit einem Auslandskredit unternehmen. Auch hierzulande gibt es zahlreiche Anbieter, die Sie über einen Kreditvergleich finden können. Bei FINANZCHECK.de haben Sie die Möglichkeit, günstige Kredite für Umschuldungsmaßnahmen zu finden. Natürlich bieten Ihnen auch die übrigen Kreditvermittler und Vergleichsportale entsprechende Lösungen an.