Nach neuesten Statistiken der Bundesbank, die heute von der Postbank veröffentlicht wurden, hat das Krisenjahr 2009 auch unmittelbare Auswirkungen auf die Ausgaben der Deutschen für den Urlaub im Ausland gehabt. Die Konjunkturdelle von 5 % bei den privaten Ausgaben für den Auslandsurlaub könnte jedoch bereits dieses Jahr wieder ausgeglichen werden.
Insgesamt schwächelte der Reiseweltmeister Deutschland auf hohem Niveau: Im Vergleich zum Rekordjahr 2008 sank die Gesamtsumme der privaten Urlaubsausgaben für Reisen ins Ausland von 53,7 Milliarden Euro auf 51 Milliarden Euro.
Kaum geändert hat sich hingegen die Verteilung der Zahlungsmittel im Urlaub: Nach wie vor erfolgen etwa die Hälfte der Zahlungen in bar. Etwa 20 % der Ausgaben werden mit der Bankkarte beglichen, dazu kommen weltweit akzeptierte Kreditkarten, die etwa ein Sechstel der Zahlungen ausmachen. Immer mehr in den Hintergrund treten die früher sehr beliebten Reiseschecks (diese gelten aber nach wie vor als sehr sicher), die mit einem Marktanteil von nur fast einem Prozent noch weit hinter dem Bezahlen in Fremdwährung liegen. Der Anteil dieser so genannten Sorten an den Zahlungsmittel für die deutsche Urlaubskasse liegt bei etwa sechs Prozent.