Die Sparkassen müssen für ihr Geld richtig arbeiten und doch wird der Verdienst weniger und weniger. Schon vor fünf Jahren war das Problem in Bayern so groß, dass die Sparkassen Stellen abbauen und kleine Filialen schließen mussten. Rund 7000 Stellen wurden gestrichen und gerade die Filialen, die nur wenig Kundenverkehr hatten, mussten weichen. Doch die Zeiten werden nicht besser, denn wegen der Niedrigzinsen geht viel Geld verloren.
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Das Internet kostet Filialen
Immer mehr Menschen tätigen ihre Bankgeschäfte über das Internet. Die persönliche Beratung bei der Bank ist nicht mehr so bliebt. Aus diesem Grund musste die Sparkasse sich auch zu dem Entschluss durchringen, die kleinen und schlecht besuchten Filialen zu schließen. In vielen Städten blieben lediglich die großen Filialen erhalten. Der Stellenabbau macht für die Sparkasse natürlich auch finanziell einen Sinn und spart Geld ein, viele ältere Kunden waren über die Schließungen aber nicht erfreut.
Die Einnahmen schwanken stark
Das Kreditgeschäft läuft derzeit bestens, was natürlich auch daran liegt, dass die Zinsen mehr als günstig sind. Jedoch kostet der Zinsüberschuss den Sparkassen aber auch Geld. So lagen die Einnahmen 2015 noch bei 3,/ Milliarden Euro und mittlerweile nur noch bei 3,2 Milliarden Euro. Sieht man sich aber den Jahresüberschuss an, so handelt es sich immer noch um satte 441 Millionen Euro und das sind 332 Millionen Euro mehr, als 2018 erwirtschaftet wurde. Dieser Geldzuwachs ist aber nicht nur den Krediten zu verdanken, sondern auch den guten Kursen bei Wertpapieren.
Sichteinlagen machen es schwer
Ein großes Problem stellen die Sichteinlagen der Kunden dar. Dieses Geld muss immer zur Verfügung stehen und liegt somit brach auf den Konten, bringt aber keine Zinsen sein. Für die Sparkassen bedeutet dies hohe Kosten. Da das Verwahren des Geldes aber eine Serviceleistung für Kunden ist, wollen Strafzinsen vermieden werden. Wer aber mehr als 100 000 Euro auf seinem Konto liegen hat, der muss damit rechnen, dass hierfür Negativzinsen anfallen. Ob dies aber auch so durchgeführt wird, ist noch nicht ganz klar, die Sparkassen behalten es sich aber als Option vor.