Aktuelles Ergebnis einer insgesamt schwächeren Weltwirtschaft, der nach wie bestehenden Handelskonflikte und des anstehenden Brexits ist ein geringes wirtschaftliches Wachstum in der Eurozone. Vor allem Deutschland hat im zweiten Quartal dieses Jahres ein kaum noch nennenswertes Plus vorzuweisen. Die Inflationsrate betrug im Juni 1,6 Prozent und im Juli 1,7 Prozent.
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Die Lage in der Eurozone
Laut Auskunft des Statistikamtes Eurostat wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) für die Wirtschaft der Eurozone im zweiten Quartal lediglich um etwa 0,2 Prozent. Nachdem Ökonomen, die regelmäßig die wirtschaftliche Entwicklung vorhersagen, die Zahl von 0,4 Prozent plus für die ersten drei Monate vorlagen, rechneten sie mit diesem Wert. Genaue Angaben zu den Bereichen Konsum, Investitionen und Export sind noch nicht verfügbar.
Deutschland im Vergleich zu anderen Euroländern
Das in Berlin ansässige Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) geht davon aus, dass die Werte für Deutschland für das Frühjahrsquartal 2019 kaum über 0 Prozent liegen werden. Konkrete Zahlen gibt es ab dem 14. August. Ähnliches gilt für Italien, das wirtschaftlich im zweiten Quartal kaum zulegen konnte. Immerhin trat der von Experten erwartete Wert von minus 0,1 Prozent nicht ein. Überdurchschnittlich gut steht Spanien mit plus 0,5 Prozent im Frühjahr 2019 da. Frankreich kommt mit plus 0,2 Prozent auf den Prozentsatz der Eurozone.
Die EZB ist gefordert
Bereits seit Monaten kündigt die Europäische Zentralbank an, die Geldpolitik weitreichender zu lockern. Um die Konjunktur wieder anzukurbeln sind effektive Maßnahmen wie Anleihekäufe und höhere Strafzinsen für bei der EZB geparkte Gelder wohl kaum noch vermeidbar. In den nächsten Wochen und Monaten wird sich zeigen, was die Europäische Zentralbank zu tun gedenkt.