Die Corona-Krise hat viele Länder wirtschaftlich nach hinten versetzt, auch die USA, wobei diese nicht ganz so stark betroffen sind, wie die Euro-Zone. Gerade Südeuropa hat zu kämpfen. Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit aber auch die mangelnde Kauflust nach dem Lockdown machen es schwierig endlich wieder Fuß zu fassen. Es wird lange brauchen, bis sich die Wirtschaft wieder erholt.
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Bruttoinlandsprodukt im Sinkflug
Betrachtet man das BIP vom Frühjahr, so lag dieses bei 12,1 Prozent weniger, in den USA nur bei 9,5 Prozent. Spanien musste sogar einen Tiefschlag von 18,5 Prozent verschmerzen und selbst Frankreich und Italien liegen im zweistelligen Prozentbereich. Der Geldsegen aus dem Corona-Topf hilft den betroffenen Ländern sehr, wenn es auch fraglich bleibt, ob sie sich schnell wieder erholen. Die Nachwirkungen der Krise werden sich wohl noch lange bemerkbar machen. Die schlimmste Tatsache ist aber, dass die nächste Welle bereits in den Startlöchern steht und die Coronazahlen schon wieder rasant nach oben schnellen. Ein weiterer Lockdown, könnte jedoch für einige Länder verehrende Folgen haben.
USA gerät ins Wanken
Europa konnte mit Kurzarbeit viel retten und somit auch eine Massenarbeitslosigkeit verhindern. In den USA sieht das jedoch anders aus. Während in Europa lediglich 7,8 Prozent ohne Arbeit sind, schreibt die USA satte 11,1 Prozent mit Tendenz steigend. Auch die anstehende Wahl des Präsidenten hängt im Moment in der Schwebe. Trump möchte sie zwar gerne verschieben, doch dass kann er nicht alleine entscheiden. Im Moment leidet die Weltmacht USA sehr und so rasend, wie die Zahlen der Coronafälle steigen, wird es wohl noch schlimmer werden.
Hilfspaket ist geschnürt
Das Corona-Hilfspaket ist gepackt und soll Ländern helfen wieder auf die Beine zu kommen. So soll Italien 209 Milliarden Euro bekommen, Frankreich sogar 40 Milliarden. Damit wird sich die Euro-Zone aber auch nicht gleich erholen. Experten gehen davon aus, dass es bis 2021 dauern wird, bis sich Europa wirtschaftlich wieder einigermaßen erholt hat. Vermutlich sogar noch länger, wenn es plötzlich wieder steigende Zahlen gibt. Natürlich würden den Ländern Touristen gut bekommen, doch auch wenn diese kommen, so aber nicht in den Mengen, wie es in den letzten Jahren der Fall war.
Die Sommerferien entscheiden
Auch wenn die Reisen ins Ausland noch nicht ratsam sind, so wollen doch viele die Sommerferien nutzen und Sonne, Sand und Meer erleben. Das Robert-Koch-Institut warnt jedoch davor, denn es besteht die große Gefahr, dass nach den Sommerferien die Zahlen wieder explodieren. Manche Bundesländer drohen bereits jetzt mit einem erneuten Lockdown, wenn die Zahlen wieder ein gewisses Niveau überschreiten. Doch Fakt ist auch, dass diesen Lockdown viele Unternehmen nicht überleben werden. Sie konnten sich bis jetzt gerade so über Wasser halten und kämpfen aber immer noch. Sollten sie wieder schließen müssen, würde aus vielen kleinen Städten vermutlich Geisterstädte mit leeren Ladenzeilen. Doch die Alternative Urlaub auf Balkonien kommt scheinbar für viele Menschen nicht infrage. Es ruft die Ferne und dieser Ruf wird erhört. Bleibt nur zu hoffen, dass die Vernunft siegt und wenigstens alle Sicherheitsmaßnahmen strikt eingehalten werden. Nur so kann eine neue Welle verhindert werden, doch diese wird vermutlich kommen.