Man munkelt von einer heimlichen Zinssenkung vonseiten der EZB, was sich nicht nur positiv für Banken, sondern auch für Kreditnehmer auswirken könnte. Die Corona-Krise treibt viele Verbraucher fast in den Ruin. Kurzarbeitergeld, Verlust des Arbeitsplatzes oder die Unsicherheit, ob man nach der Krise noch eine Arbeit haben wird.
Auch Unternehmer liegen mit den Nerven blank. Sie wissen nicht, wie sie die Gehälter noch zahlen sollen, wie sie die Stellen erhalten sollen, und die Notreserven sind meist sogar schon aufgebraucht. Gerade jetzt kämme noch günstigere Kredite gerade recht.
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Das ändert sich nun
Die EZB sieht der Corona-Krise nicht tatlos zu, sondern hat sich auch Gedanken darüber gemacht, wie man der Wirtschaft ein wenig helfen könnte. So sollen bis zum Ende des Jahres die Anleihenkäufe um 120 Milliarden Euro aufgestockt werden. Die Banken können sich jetzt über ein noch höheres Kreditvolumen freuen und das alles zum Nulltarif. Falls Banken ihr Kreditvolumen weiterhin so halten, wie bisher, bekommen Sie das Geld mit einem Zinssatz von 0,25 Prozentpunkten unter Refinanzierungssatz. Hauptaugenmerk liegt bei diesen Maßnahmen darauf, dass kleine aber auch mittlere Unternehmen von den Krediten profitieren können. Die Banken werden dadurch entlastet, denn sie können nun Gewinne machen, indem sie von der Zentralbank Geld zu einem günstigen Zinssatz bekommen. Für Verbraucher könnte dies bedeuten, dass die Kreditzinsen in nächster Zeit noch günstiger werden.
Finger weg von Krediten für den Aktienhandel!
Auf keinen Fall sollten Verbraucher jetzt einen Kredit aufnehmen, den sie in Aktien oder ETFs investieren möchten. Der Markt wird wegen der Corona-Krise von Chaos beherrscht und das Risiko Verluste zu erzielen ist enorm hoch. Zwar können Verbraucher Geld anlegen, doch diese muss auf langfristige Zeit gesehen passieren. Es gilt abzuwarten, wie schnell sich die Börse wieder erholt und das hängt in erster Linie auch davon ab, wie lange die Corona-Krise noch dauert und welche Auswirkung sie am Ende auf die ganze Marktwirtschaft hat. Derzeit geht es noch so, doch werden früher oder spätere kleinere Unternehmen von Markt gefegt, wenn die Krise noch länger andauert. Ob sich dann die teuren Luxusmarken wieder erholen, bleibt fraglich, denn dafür braucht es dann auch zahlende Kundschaft. Diese wiederum wird in nächster Zeit wohl auch weniger, da viele Menschen noch während der Corona-Krise ihre Arbeitsplätze verlieren werden. Deshalb jetzt lieber keine Spiele an der Börse probieren.
Falsche Versprechungen locken überall
Gerade jetzt sehen viele Betrüger die Chance, Verbraucher über den Tisch zu ziehen. Sie locken mit vermeintlich guten Aktien, die praktisch über Nacht Geld bringen sollen. Darauf sollte kein Verbraucher hereinfallen, denn keine Aktie ist im Moment wirklich stabil genug. Außerdem sind Gewinne in Millionenhöhe, wie es einige versprechen, im Moment nicht zu erwarten. Hier gilt wirklich Vorsicht walten zu lassen. Besser ist es, die Krise auszusitzen und zu gegebener Zeit mit seinem Banker nach guten Anlagestrategien zu schauen. Doch bis dahin wird es noch etwas dauern und das Geld liegt solange auch auf dem Konto gut.