Nicht nur die gestiegenen Verbraucher- und Energiepreise belasten die Haushaltskasse. Die fortschreitende Inflation lässt alles viel teurer werden. Viele Haushalte versuchen auf der einen Seite, die Einnahmen zu steigern und auf der anderen die Ausgaben zu senken. Dies klappt meist nur bei den wenigsten. Es gibt dennoch einige Tipps, mit denen man der Inflation ein wenig entgegenwirken kann. Dies bezieht sich insbesondere auf teure Dispo-Kredite.
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Dispo-Kredite kosten viel Geld
Wenn es um größere oder außergewöhnliche Anschaffungen geht, nutzen viele ihren Dispokredit. Diese Kontoüberziehungen sind aber auf Dauer recht teuer. Wer sich die hohen Zinsen der Banken für einen solchen Dispo sparen möchte, der sollte sich lieber nach einem Ratenkredit umsehen. In diesem Fall müssen zwar jeden Monat feste Raten gezahlt werden, jedoch lässt sich das eigene Konto auf diese Weise wieder besser in den Griff bekommen.
Glücklicherweise haben die Zinsen für einen Ratenkredit noch nicht so stark angezogen. Bei einer Immobilienfinanzierung gelten andere Regelungen. Hier sind die Zinsen schon deutlich höher.
Den teuren Altkredit umschulden
Ebenso lohnt es sich, einen teuren Altkredit mit einem günstigeren Neukredit abzulösen. Damit lassen sich die monatlich finanziellen Ausgaben senken. Man kann natürlich auch mehrere Kredite zusammenfassen, diese auf einen Schlag ablösen und dann mit günstigen Zinsen die Restsumme finanzieren.
Wer sich für einen neuen Umschuldungskredit interessiert, der sollte zugleich auf die monatliche Rate achten. Diese ist von der Laufzeit abhängig. Zwar sind längerfristige Kredite insgesamt etwas teurer und müssen folglich auch länger abbezahlt werden, jedoch kann die monatliche Ratenbelastung dabei gesenkt werden. Dann bleibt wieder mehr zum Einkaufen übrig, was gerade bei gestiegener Inflation wichtig ist.
In diesem Zusammenhang kann beispielsweise auf den CHECK24 Umschuldungsrechner verwiesen werden. Durch einen Kreditvergleich lassen sich Zinskosten einsparen. Hierzu ein Beispiel:
Sie haben ein Darlehen mit einer Restschuld von 9.613 € mit einer Restlaufzeit von 36 Monaten abgeschlossen. Zins und Tilgung belaufen sich auf 300 € im Monat. Abgeschlossen wurde dieser Kredit zu einem effektiven Zinssatz von 8 %. Die Kreditkosten bzw. Zinsen belaufen sich hier auf 1.187 €.
Diesen Restkredit tauschen Sie mit einem Kredit mit 4,5 % effektivem Zinssatz. Durch den niedrigen Zinssatz senken Sie die Kosten auf 519,49 €. Somit sinkt auch die monatliche Belastung auf 285,57 €.
Hinweis: Wer bei einem Vergleichsportal einen Umschuldungskredit sucht, der sollte auch im Verwendungszweck „Umschuldung“ angeben. Dadurch werden Ihnen ganz spezielle Umschuldungskredite angeboten, die meist günstiger als herkömmliche Konsumenten- bzw. Ratenkredite sind.
Kreditrate nach Lebenslage anpassen
Wer in finanziell schwierigen Zeiten mehr Geld zum Leben zur Verfügung haben möchte, der sollte generell versuchen, die monatliche Rate, bestehend aus Zins und Tilgung, zu senken. Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn man kurz vor der Rente steht. Entweder man entscheidet sich dafür, niedrige Monatsbeiträge zu leisten oder man erhöht die Rate dementsprechend, damit das Darlehen bis zum Eintritt in das Rentenalter abbezahlt ist. Vorteilhaft ist dies immer dann, wenn man die finanzschwächere Rentenzeit überbrücken muss.
Bei jüngeren Kreditnehmern wird dagegen empfohlen, die Rate zu reduzieren. Trotz längerer Laufzeit bleibt monatlich mehr auf dem Konto übrig. Dies ist zum Beispiel bei jungen Familien von Vorteil, wenn diese mit dem Einkommen die hohe Inflation überbrücken müssen. Dabei lässt sich die monatliche Rate enorm reduzieren.
Eine andere Möglichkeit sind kostenlose Ratenpausen. Diese werden aber nicht allzu häufig angeboten. Nähere Informationen finden Sie bei der kreditgebenden Bank. Ebenso sollten Sie auf kostenfreie Sondertilgungen achten.