Rund 62,7 % aller Deutschen, das sind etwa 24,3 Millionen, haben in diesem Jahr bis zu 1.000 € für Weihnachtsgeschenke ausgegeben. Dies hat eine aktuelle Umfrage im Auftrag des bekannten Vergleichsportals smava ergeben. Dabei geben 7,8 % sogar bis zu 1.600 € und mehr aus. Jeder Zehnte hat sich überhaupt kein Limit gesetzt. Interessant ist, dass rund ein Drittel aller Deutschen sich vorstellen können Weihnachtsgeschenke auf Pump zu kaufen. Hierbei nutzen diese Kreditkarten, Finanzierungen und Buy-now-pay-later-Angebote. Insgesamt kann dies recht teuer werden.
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Vorsicht vor teurem Dispo
Ein Großteil der Deutschen wählt, die Weihnachtsausgaben auf die eine oder andere Weise später zu bezahlen. So können die Wünsche schnell realisiert werden. Einige wählen hierzu die Kreditkarte, andere nutzen die Dienste von Klarna und Paypal für Buy-now-pay-later-Angebote. Zudem bieten zahlreiche Händler Zahlpausen an. Anzumerken ist, dass in diesem Fall jedoch Gebühren und / oder Zinsen anfallen können.
Wer zum Beispiel die vorgenannten Buy-now-pay-later-Angebote oder seine Kreditkarte wählt, der sollte darauf achten, dass er genügend Geld auf seinem Konto hat. Nur so lassen sich rechtzeitig alle Ausgaben bezahlen. Früher oder später wird jede Rechnung einmal fällig. In jedem Fall sollte auf den Dispo geachtet werden. Wer nicht genug Geld auf seinem Konto hat, der rutscht in einen teuren Dispo-Kredit, für den durchschnittlich 10 % an Zinsen anfallen.
Wie Alexander Artopé als Geschäftsführer von smava mitteilt, waren in den Jahren 2019 und 2020 mehr als fünfeinhalb Millionen Haushalte im Kontominus. Diejenigen, welche bereits im Dispo sind oder nach Weihnachten für einige Monate in den Dispo geraten, sollten entweder weniger ausgeben oder eine andere, günstigere Finanzierungsart wählen. Bei den Ratenkrediten liegt der durchschnittliche Zinssatz in Deutschland etwa bei 5,6 % und ist somit deutlich günstiger als der Dispokredit.
Ratenzahlung kann ebenfalls teuer werden
Etwa jeder Siebte möchte seine Ausgaben in Raten bezahlen. Hier bieten zum Beispiel die Anbieter Klarna und Paypal diverse Möglichkeiten. Aber auch der Händler kann Ihnen zum Beispiel eine 0-%-Finanzierung anbieten. Anzumerken ist, dass Ratenzahlungen und andere Finanzierungen, die während des Bezahlvorgangs abgeschlossen werden, von vornherein teurer oder später teurer werden. Vielfach fallen hier Zinssätze von 10 % und mehr an.
Wenn schon auf Pump einkaufen, dann aber günstig
Experten empfehlen, dass Verbraucher generell für den Kauf vergänglicher Güter oder Geschenke keine Schulden machen sollten. Wer sich dennoch für diesen Weg entscheidet, der sollte es nicht leichtsinnig tun. Am besten informieren Sie sich im Vorfeld über günstigere Finanzierungsarten. Wie eingangs erwähnt, lohnt sich der Kauf per Kreditkarte nur, wenn auf dem Konto später genügend Geld vorhanden ist. Vermeiden Sie es, in den Dispo zu rutschen.
Am besten informieren Sie sich über einen günstigen Ratenkredit. Dieser ist zudem auch günstiger, wenn Sie andere Zahlungsarten, wie die Ratenzahlung, wählen. Aber auch bei einem Ratenkredit kann es große Unterschiede geben. Am besten nutzen Sie in diesem Fall einen Kreditvergleich, bei dem Sie sich einen der günstigsten Anbieter aussuchen können. Fangen Sie jedoch rechtzeitig an, da Sie nicht immer bei jedem Anbieter einen solchen Kredit bekommen. Falls Sie von einem Kreditinstitut abgelehnt werden, versuchen Sie es dann bei dem nächsten.