Vielen ist gar nicht bewusst, wie viel die Banken von uns wissen. Dabei ist es nicht ungewöhnlich, dass Banken unseren Alltag kontrollieren und uns quasi auch in einem Würgegriff behalten. Wer beispielsweise im Supermarkt einkauft oder sich in einer Mode-Boutique eine neue Jacke kauft, der verwendet meist sein Giro-Karte. Sobald die Karte in das Lesegerät eingeschoben oder nur davorgehalten wird, erfolgt sofort die Abbuchung des Kaufbetrages vom eigenen Konto. In diesem Fall erfolgt die Abbuchung vom eigenen Konto auf das Konto des Geschäfts. Es gibt natürlich auch Fälle, in denen eine bargeldlose Bezahlung nicht so reibungslos funktioniert. Darauf soll in diesem Bericht kurz eingegangen werden.
Inhalt
Was passiert, wenn die Bank die Giro-Karte sperrt?
Es kann durchaus passieren, dass während des Bezahlvorgangs die eigene Giro-Karte nicht mehr funktioniert. In diesem Fall hat wahrscheinlich die Bank die Karte oder auch das Bankkonto gesperrt. Dies ist recht ärgerlich, insbesondere dann, wenn auf dem eigenen Konto noch genügend Verfügungsrahmen vorhanden ist. Viele Banken begründen dies damit, dass der Vorgang der eigenen Sicherheit dient. Problematisch ist dies aber, wenn die Karte ausgerechnet im Urlaub gesperrt wird. Die Sorge vieler Urlauber ist somit nicht unbegründet.
Kurzum wird man zu jeder Zeit von der eigenen Bank kontrolliert. Man spricht hier auch von einem Würgegriff, der das Leben kontrollieren kann. Wer sich beispielsweise nicht an die Regeln hält oder vielleicht einmal in Zahlungsverzug gekommen ist, der muss damit rechnen, dass die Giro-Karte gesperrt wird. Wenn es sich dabei sogar um ein Firmenkonto handelt, würde eine Sperrung sogar die eigene Existenz bedrohen. Ohne Bank, Bankkonto, Giro- oder Kreditkarte ist man quasi nicht existent. Das Einkaufen im Alltag wird damit nicht mehr möglich.
Banken fühlen sich bedroht
Mittlerweile haben die Banken aber kein Alleinstellungsmerkmal mehr. Es gibt zahlreiche Finanztechnologien, die es den Banken schwermachen. Hierzu gehören insbesondere Bitcoin und andere Fintechs. Ebenso haben sich zahlreiche Finanzdienstleister darauf spezialisiert, den Banken eins auszuwischen.
Der Bitcoin
Wenn es um den Bitcoin geht, liest man immer wieder etwas von Kurswerten und vielen Zahlen. Es handelt sich um eine neuartige Währung, die weltweit im Einsatz ist. Der Bitcoin wird von einer mächtigen Blockchain unterstützt. Mithilfe dieser Technologie kann man Geld dezentral überall in der Welt ablegen und digital aufbewahren. Die Banken selbst gehen leer aus, da diese keinen Einfluss darauf haben, wie der Kunde letztlich sein Geld anlegt.
Der Bitcoin ist eine Erfindung von Menschen und nicht der Banken. Hier können die Banken nicht dazwischenfunken. Ebenso lassen sich Transaktionen auf einfache Weise per Smartphone oder PC ausführen. Zum Überweisen eines bestimmten Bitcoin-Betrages reicht eine Transaktion zwischen zwei Personen vollkommen aus. Im Gegensatz zu den langanhaltenden Überweisungen einer Bank gelingt eine solche Transaktion binnen Minuten. Es gibt hierfür keine Bankgebühren oder Transaktionsgebühren. Viele stellen sich heute daher die Frage, wozu man noch teure Banken benötigt.
Banken müssen umdenken
Einige Banken versuchen, Ihre Kunden mit niedrigen Transaktionskosten für den Bitcoin-Handel zu locken. Dies ist natürlich der falsche Weg, da es ja keine Gebühren hierfür gibt. Andere Banken locken ihre Kunden mit einer besseren Kundenbetreuung und möchten auf diese Weise die goldene Mitte beim Bitcoin-Handel einschlagen. Experten teilen hierzu mit, dass der Bitcoin zwar umstritten ist, aber Banken sich nicht generell davor verschließen sollten. Einige Banken haben diese neuartige Währung bereits in ihr System integriert.
Was es mit den Fintechs auf sich hat
Die Fintechs sind vielen unbekannt. Nur diejenigen, welche sich intensiv im Internet damit beschäftigen, wissen, um was es hier geht. Fintechs schießen wie Pilze aus dem Boden. Es handelt sich um junge Unternehmen, die in bestehende Wirtschaftsprozesse eingreifen und diese verändern möchten. Hierzu gehören auch viele Fintechs, die innovative Finanzlösungen anbieten. Die meisten sind davon nur online tätig, punkten aber mit einer einfachen Handhabung und hohen Kundenfreundlichkeit. Die klassischen Banken sind von dieser Entwicklung weniger begeistert.
Mittlerweile haben die Banken das Nachsehen. So müssen diese abwandernde Kunden beklagen. Wenn heute eine Bank einen Kunden halten will, muss dieser sich nicht extra bei der Bank melden. Stattdessen wird der Kunde von der Bank angerufen. Das gab es in der Vergangenheit nicht. Fintechs gehen hier noch einen Schritt weiter und bieten den Kunden die typischen Bank-Aktivitäten auf noch einfachere und kostengünstigere Weise an.
Es werden immer noch Banken gebraucht
Trotz Bitcoin und Fintechs werden wir nach wie vor die Banken brauchen. Durchaus gibt es viele konservative Bankkunden, die ihr Geld nicht irgendeinem Online-Händler überlassen möchten. Andere befürworten, dass man bei einer Bank immer noch einen Menschen als Ansprechpartner hat. Es gibt zahlreiche Probleme, die man nicht online lösen kann. Generell können Fintechs keine hochkomplizierten Produkte anbieten, da diese vielfach von anderen Anbietern schnell nachgebildet werden.
In heutiger Zeit sind daher beide Seiten noch stark vertreten, respektieren und akzeptieren sich. Nicht unerwähnt bleiben sollen die Online-Kreditvermittler, die ebenfalls zu den Fintechs gehören. Diese sind letztlich nach wie vor auf die Banken angewiesen. Gerade bei Kreditvergaben können Fintechs auf kooperierende Banken nicht verzichten.