Die schlimmsten Nachrichten scheinen inzwischen überstanden zu sein. Die Wirtschaftskrise ist ein wenig aus den Schlagzeilen geraten. Aber ist dies wirklich ein Grund sich wieder zu entspannen und den Alltag wieder aufzunehmen? In Wahrheit ist die Krise noch längst nicht überwunden und es können jederzeit neue und noch schlimmere Katastrophen über uns herein brechen. So liegt jetzt die Autoindustrie am Boden, in den USA wartet eine neue Finanzblase darauf zu platzen, nämlich die gigantischen Kreditkartenschulden, die die Amerikaner bei ihrem Leben auf Pump angehäuft haben und die vielen nunmehr nicht mehr bezahlen können, da sie arbeitslos geworden sind oder durch die Finanzkrise ihr Vermögen verloren haben.
Da fragt man sich, ob jetzt nicht der richtige Zeitpunkt wäre, sich auf Schlimmeres vorzubereiten. Gar nicht so fern ist jetzt der Gedanke, ganz klassisch eine Vorrat zu Hause anzulegen, obwohl das in unserer augenblicklichen Überflussgesellschaft sehr abwegig klingt. Aber ob der Staat auch die anstehenden Krisen so meistern wird, dass die Versorgung der Bevölkerung und die soziale Absicherung weiterhin gewährleistet bleibt, ist durchaus nicht sicher. Ein gutes Zeichen in dieser Krise ist, dass international zusammen gearbeitet wird, um sie zu überwinden.
Die Welt ist kleiner geworden, und das merkt man bei solchen Ereignissen besonders deutlich. Kein Staat kann heute mehr den Rest der Welt ignorieren und eigenen Wege gehen, ohne dabei Schaden zu nehmen. Diese Nähe kann jedoch auch zum Problem werden, da das Wohl einzelner Staaten nunmehr auch von dem der anderen abhängt. Wie man sieht, war die Immobilienblase in den USA in der Lage, den Rest der Welt in eine Krise hinein zu ziehen. In Deutschland sind wir, da wir eines der reichsten Länder der Welt sind, vor echten Katastrophen relativ sicher. Jedoch kann der Zusammenbruch von anderen Staaten aus besagten Gründen auch schnell zu uns übergreifen. Aber nicht nur wirtschaftliche Gründe können ein Grund sein, sich für Krisenzeiten einen Vorrat anzulegen. Auch andere Katastrophen können die öffentliche Versorgung über Nacht so stark in Mitleidenschaft ziehen, dass das gewohnte öffentliche Leben zusammenbricht. Auch ohne eine Pessimist zu sein, sollte man sich wenigstens einen Vorrat anlegen, der einige Tage das Nötigste zum Überleben bereit hält. Man kann ja nie wissen.