Große Reden machte die Bundesregierung, dass sie mit Geldern die Krisenfolgen mildern wolle. Dingend nötig wäre das auf jeden Fall. Doch wie nun bekannt wurde, kommen die Hilfspakete nicht dort an, wo sie sollen, weil die Ämter im Homeoffice arbeiten. Ob Steuererleichterung, Geld für Familien, Hilfen für Unternehmen – all diese Hilfen kommen nur langsam bis gar nicht bei den Menschen an.
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Das Geld hätte viel verhindert
Wären die finanziellen Hilfen rechtzeitig ausbezahlt worden, so hätten Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit verhindert werden können. Auch hätte manche Unternehmen dringend notwendige Investitionen gleich tätigen können. Am Ende hätte der Bund auch weniger Schulden machen müssen, weil die Wirtschaft vielleicht mehr angekurbelt worden wäre. Man geht davon aus, dass der Stau nur zustande kam, weil das zuständige Amt noch nicht digitalisiert hat und wohl viele Vorgänge noch analog bearbeitet.
Die Missstände müssen sich ändern
Der FDP-Bundetagsabgeordnete Gerald Ullrich kritisiert aufs Bitterste, dass die versprochenen Gelder noch nicht angekommen sind. Große Worte von Seiten der Politiker und dann passiert nichts, geht einfach nicht. Die Wirtschaft muss wieder belebt werden und würde vielleicht heute besser sein, wenn alle Zahlungen so getätigt worden wären, wie es damals versprochen wurde.
Kommt die Hilfe zu spät?
Auch jetzt müssen immer noch Unternehmen schließen. Sie haben die Corona-Krise nicht überstanden, obwohl die Hoffnung groß war, nachdem das normale Leben wieder Einzug gehalten hatte. Zwar haben sicherlich auch einige Unternehmen ihre Hilfspakete schon bekommen, doch waren diese nicht ausreichend um die Betriebe über Wasser zu halten. Da die Verbraucher sich nach dem Lockdown auch nicht gleich in den Kaufrausch gestürzt haben, blieben Einnahmen aus. Dies brach den Unternehmen am Ende das Genick.
Vorzeitiger SSV soll helfen
Wer durch die Stadt läuft, findet im Moment viele Läden, die jetzt schon ihren Sommerschlussverkauf machen. Dadurch wollen sie die Verbraucher dazu animieren jetzt günstige Sommerkleidung zu kaufen. Ob das Angebot aber auch ankommt, bleibt eine andere Frage. Woher sollen Verbraucher das Geld nehmen, wenn sie wegen der Kurzarbeit weniger Einkommen hatten oder gar ihre Arbeit verloren haben. Alle müssen nun den Gürtel enger schnallen und der vorzeitige SSV mag ein Hilferuf der Läden sein, bringt aber auch nicht viel. Ein weiterer Grund, sind natürlich die vollen Lager. Während des Lockdowns wurde nichts verkauft und nun stehen bereits die Winterkollektionen in den Startlöchern. Die Lager müssen somit schnell geräumt werden. Leider ändert das aber nichts an der Tatsache, dass die Verbraucher im Moment auch nicht über das nötige Kleingeld verfügen.
Die Verbraucher glauben wieder ans Sparen
Die Corona-Krise scheint in den Menschen Urängste geweckt zu haben. Wie schon berichtet, haben viele ihre Konten leer geräumt und das Geld lieber zuhause gelagert. Doch auch jetzt fällt auf, dass die Menschen weniger Geld ausgeben. Sie scheinen es lieber auf die Seite zu legen, falls es noch einmal zu einer Krise kommen sollte. Grundsätzlich ist das gut, doch für die Wirtschaft auch nicht, denn das Geld muss in Umlauf kommen, damit es am Ende nicht zu einer Inflation kommt. Im Moment sieht es hier sehr schlecht aus und Experten befürchten sogar eine drohende Inflation.