Zu den Referenten des 26. Deutsche Sparkassentages am 15. und 16. Mai 2019 in Hamburg zählten auch die Bundeskanzlerin und der Bundesfinanzminister. Beide sind der Meinung, dass die deutschen Banken einen bedeutsamen Beitrag für einen zukunftsträchtigen Banken- und Finanzmarkt leisten können.
Inhalt
Förderung nachhaltiger Finanzen
Bundeskanzlerin Angela Merkel stellte die mit der digitalen Revolution zusammenhängende Änderung von Geschäftsmodellen fest. Dank moderner Technologien veränderten sich Finanzdienstleistungen zusehend. Fintechs, so Merkel, sollten Deutschland veranlassen, als Wegbereiter aufzutreten und auf diese Weise führend in Sachen nachhaltige Finanzen zu werden. Dies wiederum trage dazu bei, den Finanzmärkten mehr Stabilität zu verleihen. Gerade die Sparkassen seien gefordert, im ländlichen Raum präsent zu bleiben und ein ausreichend großes Filialnetz zu erhalten.
Sparkassen leisten viel
Bundesfinanzminister Olaf Scholz warb für einen Banken- und Finanzmarkt in Europa, der sich durch Stärke und Wachstumspotential auszeichnen müsse. Die Sparkassen leisteten einen erheblichen Beitrag zur Finanzierung der Wirtschaft. Scholz betonte die Relevanz der öffentlichen Banken für den Fortbestand des deutschen Finanzsystems zum jetzigen Zeitpunkt und in Zukunft. In puncto Technologie könne Deutschland nur mitreden und mitgestalten, wenn alle wirtschaftlich und politisch Verantwortlichen sich um dieses wichtige Thema wirklich kümmerten.
Europäische anstelle von nationalen Konzepten
Im Fokus des 26. Deutschen Sparkassentages stand das Sieben-Punkte-Programm „Hamburger Erklärung“. Abgesehen von verschiedenen Forderungen an die Gesellschaft und die Politik beinhaltet das Programm insbesondere ein eindeutiges Ja zu Europa. Das heißt, die Sparkassen sind gewillt, an einem erfolgversprechenden Finanzsystem mitzuwirken und den seitens der Politik gewünschten europäischen Banken- und Finanzmarkt voranzutreiben.