Ohne jede Übertreibung lässt sich sagen, dass die Zeiten für Kreditnehmer niemals besser waren als heute. Rund um den Globus befinden sich die Zinsen auf einem Niveau, das man noch vor wenigen Jahren für undenkbar gehalten hätte.
Große Banken können sich bei den Zentralbanken praktisch zum Nulltarif refinanzieren. Billiges Geld ist in riesigen Mengen vorhanden. Kreditnehmer können sich deshalb heute auch große Wünsche mit kleinen monatlichen Raten erfüllen.
Die Erinnerung an ganz andere Zeiten wird allerdings durch viele noch laufende Kreditverträge wach gehalten. Zinsen, die vor drei, vier oder gar fünf Jahren als attraktiv galten, wirken heute stark überteuert.
In vielen Fällen lohnt es sich deshalb, aus den alten Verträgen auszusteigen und stattdessen einen neuen Kredit zu den jetzt gültigen Zinsen aufzunehmen.
Der neue Kredit löst den alten ab – und die Differenz zwischen den Zinssätzen ist Ihr Gewinn. Bei größeren Kreditsummen können Sie durch eine Umschuldung auf einen Schlag schnell mehrere hundert Euro sparen.
Wann lohnt sich eine Umschuldung?
Die Ablösung eines Kredites ist immer mit einem gewissen Aufwand verbunden. Sie müssen
- bei der alten Bank die Restschuld ermitteln,
- den Kreditvertrag kündigen,
- sich mit der bisherigen Bank eventuell über Gebühren für die vorzeitige Ablösung streiten und
- ein neues Darlehen aufnehmen.
Damit sich der Aufwand lohnt, sollte eine ausreichend hohe Ersparnis winken. Das ist in der Regel dann der Fall, wenn der alte Kredit noch ein Jahr oder länger laufen würde.
Generell gilt: Je höher die Restschuld und je höher die alten Zinsen sind, desto mehr Sparpotenzial steckt in einer Umschuldung.