Nichts läuft im Leben wirklich rund und so kann es auch bei der Rückzahlung des Immobilienkredits zu unvorhergesehenen Schwierigkeiten kommen. Ob kurzfristige Arbeitslosigkeit, längere Krankheit oder einfach nur ein finanzieller Engpass – es gibt viele Gründe, die eine Anpassung der Raten notwendig macht. Und, dies kann auf unterschiedliche Weise geschehen.
So können Sie bei relativ neuen Krediten beispielsweise eine Anpassung der monatlichen Kreditraten beantragen. Diese kann nur für eine vorübergehende Zeit oder für den Rest der Kreditlaufzeit festgelegt werden. Meist stellt die Ratenanpassung an die neuen persönlichen Verhältnisse kein Problem dar. Immerhin ist auch der Bank daran gelegen, dass ein Immobilienkredit komplett bezahlt werden kann.
Es kann auch sein, dass zusammen mit der Aufnahme des Immobilienkredits eine besondere Versicherung abgeschlossen wurde. So gibt es beispielsweise Versicherungen, welche den Kreditnehmer beim Eintritt bestimmter Ereignisse absichert. Diese Ausfallversicherungen können etwa bei Unfällen oder Arbeitslosigkeit greifen.
Bei alten bestehenden Krediten kann eine Umschuldung infrage kommen. Dies gilt besonders dann, wenn der alte Kredit noch zu einem sehr hohen Zinssatz abgeschlossen wurde. Aktuell sind die Zinsen für Baukredite so günstig wie nie. Da kann ein Wechsel beziehungsweise eine Umschuldung schon automatisch zu niedrigeren Zinsraten führen.
Entscheidend ist, dass man die Bank oder das Kreditinstitut bei absehbaren, finanziellen Engpässen in Kenntnis setzt. So steigen auch die Chancen, eine adäquate Lösung für beide Seiten zu finden. Ob Umschuldung oder Ratenanpassung, der neue Weg sollte auf jeden Fall ganz auf den Kreditnehmer und dessen Situation abgestimmt sein.
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Baufinanzierungen aktuell zu Top-Konditionen
Der aktuelle Test von „Finanztest“ hat es gezeigt: die Finanzierung von Immobilien ist im Moment so günstig und so attraktiv wie nie. Dies hängt natürlich zum großen Teil mit den niedrigen Zinsen zusammen, resultierend aus den attraktiven Leitzinsen der US-Notenbank und der EZB. Momentan werden Baukredite mit Zinssätzen um die 1 % angeboten, sofern die Laufzeit mindestens 10 Jahre beträgt. Noch günstiger geht es schon kaum.
Bei dem Test wurde sogar davon ausgegangen, dass keine Restschuld am Ende der hypothetisch angenommenen 15-jährigen Laufzeit übrigbleibt. So können es Bauherren schaffen, mit niedrigen, monatlichen Raten den Traum vom Eigenheim zu finanzieren.
Kann ein alter Immobilienkredit noch nicht gekündigt werden, so bietet sich zurzeit der Abschluss von sogenannten Forward-Darlehen an. Dies sind nichts anderes als Anschlusskredite, welche dann zu einem günstigen Zinssatz weitergeführt werden. Ein Vorteil ist, dass man das aktuell niedrige Zinsniveau nutzen kann, ohne den alten Kredit zu kündigen.
Risikolebensversicherung lohnenswert?
Gerade im Falle des Ablebens des Kreditnehmers kann es für die Hinterbliebenen beim Abzahlen von Krediten zu Problemen kommen. Eine Risikolebensversicherung kann sich dann als echte Hilfe erweisen. Im Todesfall wird eine vorher vertraglich festgelegte Summe ausgezahlt, welche beispielsweise dann zur Ablösung des Immobilienkredits genutzt werden kann.
Die Auszahlung der Risikolebensversicherung erfolgt an einen vorher genannten Begünstigten. Dies kann der Ehepartner oder auch ein Kind sein. Die Höhe der sogenannten Todessumme wird bei Vertragsabschluss festgelegt. Dabei ist darauf zu achten, dass die Summe in jedem Fall zur Ablösung bestehender Kredite genutzt werden kann.
So gibt es verschiedene, attraktive Lösungen, um Baufinanzierungen günstiger zu gestalten und gleichzeitig für die weitere Zukunft vorzusorgen.