Während der festlichen Saison wurden erneut beträchtliche Summen ausgegeben. Der Handelsverband Deutschland (HDE) hatte für November und Dezember 2023 Ausgaben in Höhe von 120,8 Milliarden Euro prognostiziert. Eine aktuelle repräsentative Umfrage, beauftragt vom Kreditvergleichsportal smava.de, zeigt nun, dass zu Beginn des Jahres 2024 etwa jede elfte volljährige Person (9 %) in Deutschland ein Minus auf ihrem Bankkonto aufweist. Dieses Phänomen tritt eigentlich jedes Jahr auf. Für die Monate November und Dezember 2022 hatte der Handelsverband Deutschland (HDE) Gesamtausgaben in Höhe von etwa 120 Milliarden Euro vorhergesagt. Eine seinerzeit repräsentative Umfrage im Auftrag des Kreditvergleichsportals smava.de enthüllt nun, dass zu Beginn des Jahres 2023 mindestens 4,5 Millionen Deutsche (6,6 %) ein negatives Kontoguthaben aufweisen.
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Konto am besten nur kurze Zeit überziehen
Wer sein Konto überzieht, muss in der Regel entweder Dispozinsen im Durchschnitt von etwa 12 Prozent oder Zinsen für eine geduldete Überziehung bezahlen, die oft mindestens genauso hoch oder sogar höher sind. „Die Überziehung des Kontos ist äußerst kostspielig. Je größer die Schulden und je länger die Rückzahlung dauert, desto sinnvoller kann eine Umschuldung auf einen kostengünstigeren Ratenkredit sein“, erklärt Alexander Artopé, CEO des Kreditvergleichsportals smava.de. Bei einem Ratenkredit wird monatlich ein fester Betrag der Schulden getilgt, und am Ende der Laufzeit ist man schuldenfrei. In der Regel fallen beim Ratenkredit bis dahin deutlich weniger Zinsen an als beim Dispositionskredit oder der geduldeten Überziehung.
Mehr als 1.000 Euro im Minus
Zu Beginn des Jahres 2024 weisen die Girokonten unterschiedlich hohe Minusbeträge auf. 26,7 Prozent der Personen, die ihre Konten überziehen, befinden sich mit bis zu 250 Euro im Minus. Hingegen sind 56,7 Prozent mit mehr als 1.000 Euro im Minus.
Mehr als jeder vierte Kontoüberzieher (27,2 %) benötigt mehr als 3 Monate, um das Konto auszugleichen. Wenn das Girokonto im Minus ist, können es jedoch 72,8 Prozent der Kontoüberzieher in der Regel innerhalb von 3 Monaten wieder ausgleichen. Generell ist eine Überziehung recht kostspielig.
„Statt auf eine mögliche Begrenzung der Dispo- und Überziehungszinsen zu warten, wenn die Rückzahlung der Schulden mehrere Monate in Anspruch nimmt, ist es ratsam, eigeninitiativ zu handeln und eine kostengünstigere Alternative wie beispielsweise einen Ratenkredit zu nutzen“, empfiehlt Alexander Artopé.
Darauf sollte man achten
Beim Abschluss eines Ratenkredits gibt es mehrere wichtige Punkte zu beachten, um sicherzustellen, dass die Finanzierung den eigenen Bedürfnissen entspricht und kosteneffizient ist. Hier sind einige Aspekte, auf die man achten sollte:
Der effektive Jahreszins gibt die Gesamtkosten des Kredits an und beinhaltet nicht nur den Nominalzins, sondern auch alle Gebühren und Nebenkosten. Man sollte daher die effektiven Jahreszinsen verschiedener Angebote vergleichen, um den günstigsten Kredit zu finden.
2. Laufzeit:
Die Laufzeit des Kredits beeinflusst die monatlichen Raten sowie die Gesamtkosten. Eine längere Laufzeit führt zu niedrigeren monatlichen Raten, aber insgesamt höheren Zinskosten. Man sollte eine Laufzeit wählen, die zu den eigenen finanziellen Möglichkeiten passt.
3. Bonität:
Die eigene Kreditwürdigkeit beeinflusst die Zinssätze, die einem angeboten werden. Eine gute Bonität kann zu niedrigeren Zinsen führen. Man sollte regelmäßig die Kreditwürdigkeit überprüfen.
4. Versteckte Gebühren:
Es ist wichtig, auf versteckte Gebühren zu achten, wie zum Beispiel Bearbeitungsgebühren oder Kontoführungsgebühren. Diese können die Gesamtkosten des Kredits erheblich erhöhen.
5. Vergleich verschiedener Angebote:
Man sollte Kreditvergleichsportale nutzen oder Angebote von verschiedenen Banken einholen, um die besten Konditionen zu finden.