Irgendwann ist es wieder soweit: es wird ein neue Auto benötigt. Vielleicht ist der jetzige Wagen zu alt, beschädigt oder man wünscht sich schlichtweg einen anderen fahrbaren Untersatz, der beispielsweise mit einem größere Kofferraum beziehungsweise sonstigen Annehmlichkeiten ausgestattet ist. Doch in den wenigsten Fällen ist man in der Lage, den neuen Pkw nur mithilfe des eigenen Girokontos zu bezahlen. In der Regel ist hierfür eine Finanzierung notwendig. Dabei stehen angehende Autokäufer vor der Wahl, ob Sie sich für ein Finanzierungsangebot eines Händlers oder einer Bank entscheiden.
Inhalt
Das Wunschauto
Vorab sollte genau überlegt werden, was für ein Auto gewünscht wird und was es kosten darf.
Zunächst einmal ist es ratsam, sich darüber Gedanken zu machen, was für ein Auto es denn sein soll, wie viel es kosten und wie alt es sein darf. Im Allgemeinen wird empfohlen, dass der Wagen spätestens dann abbezahlt sein sollte, wenn man ihn nicht mehr fahren möchte. Steht also beispielsweise fest, dass das Auto ein treuer Begleiter für die nächsten fünf Jahre sein soll, dann ist es empfehlenswert darauf zu achten, dass es bis dahin abbezahlt ist. Der Hintergrund hierfür ist denkbar einfach: Im Anschluss an diesen Zeitrahmen wird wieder ein neues Auto und somit oftmals auch ein neuer Kredit benötigt.
Kapitalbedarf
Ein realistischer Kassensturz ist wichtig, um erkennen zu können, welche Ratenhöhe mühelos beglichen werden kann.
Danach gilt es gut zu überlegen, wie viel Eigenkapital man selbst besitzt beziehungsweise in den Autokauf eingebracht werden kann und wie viel Geld von der Bank/dem Händler benötigt wird. Hier ist es ebenfalls wichtig, daran zu denken, dass der Händler gegebenenfalls eine Anzahlung wünscht. Dabei sollte der Kassensturz so realistisch wie möglich ausfallen. Das bedeutet, es muss unbedingt beachtet werden, dass die Rate für den Kredit, ganz gleich ob diese für die Bank oder den Händler bestimmt ist, jeden Monat zu begleichen ist. Das gilt jedoch auch für viele weitere Kosten, wie etwa Lebensmittel, Miete und Versicherungen.
Finanzierung: Händler oder Bank?
Ob der Händler oder die Bank: hier gilt es, die Gesamtkosten im Auge zu behalten.
Generell besteht die Möglichkeit, das neue Auto entweder mithilfe einer Bank oder eines Händlers zu finanzieren. Dabei fällt auf den ersten Blick oftmals auf, dass zuletzt genannter die geringen Zinsen anbietet. Allerdings ist diese Zahl kaum aussagekräftig, denn wichtig sind die genauen Gesamtkosten, die für die Inanspruchnahme des Kredits anfallen. So bietet beispielsweise der effektive Jahreszins eine wunderbare Vergleichsmöglichkeit. Zumeist verhält es sich so, dass unter Berücksichtigung der Gesamtkosten die Angebote der Banken eine bessere Wahl darstellen, dals das Angebot des Händlers.
Finanzierungsarten
Bei einem Autokauf wird in der Regel ein Ratenkredit bevorzugt.
Beim Kauf eines Autos hat der angehende Kreditnehmer in der Regel die Wahl zwischen unterschiedlichen Finanzierungsarten. Bei dem normalerweise verwendeten Darlehen hierbei handelt es sich um die Ratenfinanzierung. Doch das ist noch nicht alles, denn es ist unter anderem ebenfalls möglich, ein Auto zu leasen. Ebenso gut kann hier aber auch ein Ballonkredit oder ein Drei-Wege-Kredit infrage kommen.
Üblich ist jedoch, wie bereits oben erwähnt, die Ratenfinanzierung. Hier begleicht der Kreditnehmer ganz einfach jeden Monat die vereinbarten Raten und das so lange, bis die Kreditschuld beglichen ist.
Hausbank oder Online-Angebot?
Online-Angebote sind oftmals günstiger, die Hausbank dagegen ist vor Ort erreichbar.
Wer sich gegen die Finanzierung über einen Händler und für die Finanzierung mithilfe einer Bank entschieden hat, dem stehen generell zwei weitere Möglichkeiten offen: Soll der Kredit bei der Hausbank oder vielleicht doch eher online beantragt werden. Die Hausbank bietet den Vorteil, dass hier zu jeder Zeit ein Ansprechpartner vorhanden ist und man gegebenenfalls dort immer vor Ort einen Termin vereinbaren kann. Online-Angebote sind dagegen in der Regel etwas günstiger. Allerdings existieren hier normalerweise keine Filialen vor Ort.
Finanzierungsangebote einholen
Kredit-Angebote einholen, vergleichen und so einiges an Geld sparen.
Wer sich entschieden hat, ob das neue Auto von der Hausbank, beziehungsweise einem Kreditinstitut vor Ort, oder einer Online-Bank durchgeführt werden soll, der holt als nächstes am besten unterschiedliche Finanzierungsangebote von den verschiedenen Banken ein. Eine sehr gute Hilfe hierbei ist ein Online-Vergleich, der in einer übersichtlichen Darstellung die jeweils infrage kommenden Angebote auflistet.
Wer die diversen Angebote selbst, sozusagen „von Hand“ vergleichen möchte, derjenige wird sicherlich sehr schnell feststellen, das es sich hierbei um ein sehr zeitintensives Unterfangen handelt. Zudem sollte man sich hier nicht von vermeintlich sehr kleinen Unterschieden täuschen lassen, denn bereits geringe Differenzierungen im Zinssatz können einen Mehrbetrag von beispielsweise mehreren Tausend Euro ausmachen. Wer also die Augen offen hält und vergleicht, der kann oftmals einiges sparen.
Das Ziel: der Kredit-Abschluss
Bei der Kredit-Beantragung werden verschiedene Dokumente, wie etwa Einkommensnachweise, benötigt.
Das Traumauto wurde gefunden und dank des Vergleichs der verschiedenen Angebote steht mittlerweile auch fest, welches Kreditangebot man in Anspruch nehmen möchte. Dann sollte jetzt am besten noch einmal ein Blick auf die Anzahlung, die monatlichen Raten sowie natürlich ebenfalls auf die Gesamtkosten geworfen werden. Ist hier alles in Ordnung, ist es schlussendlich möglich, den Kreditantrag zu stellen. Dabei darf nicht in Vergessenheit geraten, dass der Kreditgeber diesbezüglich einige Unterlagen benötigt. Dazu zählt in der Regel ein Einkommensnachweis, der üblicherweise die Kontoauszüge der letzten drei Monate, mit Geldeingängen, beinhaltet.
Des Weiteren verlangen viele Kreditgeber einen deutschen Wohnsitz sowie ein deutsches Girokonto. Außerdem wird der Kreditgeber eine Schufa-Auskunft einholen. Hierfür muss der angehende Kreditnehmer üblicherweise zustimmen. Doch Vorsicht, wer hier die Zustimmung verweigert, der erhält in den meisten Fällen eine Absage in Bezug auf die Kreditvergabe. Sind die Unterlagen vollständig und der Kredit-Antrag ausgefüllt, dann muss man sich in der Regel nur noch wenige Tage gedulden, bis der gewünschte Betrag ausbezahlt wird und das eigene Traumauto erstanden werden kann.
Fazit
Online-Kredit-Angebote sind in der Regel günstiger als die Autokredite der Händler und der Kreditinstitute vor Ort.
Zumeist verhält es sich so, dass die Kredit-Angebote der Auto-Händler zwar sehr verlockend sind, diese aber bei genauerem Hinsehen insgesamt teurer ausfallen, als die Angebote der Banken. Außerdem ist es in der Regel so, dass die Kredite der Online-Banken wiederum günstiger sind, als die Offerten der Kreditinstitute vor Ort. Sehr wichtig ist auf jeden Fall, dass bei der Kredit-Beantragung die notwendigen Unterlagen vollständig vorliegen, denn nur dann kann der Kredit-Antrag auch bearbeitet werden.
Sobald der Antrag ausgefüllt und akzeptiert wurde, kann man getrost davon ausgehen, dass der benötigte Betrag binnen weniger Werktage auf das eigene Girokonto ausgezahlt wird. So steht dem Kauf des gewünschten Autos sicherlich nichts mehr im Wege.