Auch Fenster altern: Nach einigen Jahren kommt es langsam aber sicher zu „Alterserscheinungen“, wie zum Beispiel abblätternde Farbe, erblindete Scheiben und schwer bedienbare Griffe. Außerdem ist es möglich, dass die Fenster undicht werden. Zuletzt genanntes geht sorgt zusätzlich dafür, dass der eigene Geldbeutel stark belastet wird, denn kommt Zugluft ins Zimmer, muss mehr geheizt werden. Allerdings ist die Anschaffung neuer Fenster ein kostspieliges Unterfangen, für das zumeist eine recht hohe Summe eingeplant werden muss. Aufgrund dessen kommt hier oftmals ein Kredit zum Einsatz.
Inhalt
Kosten
Der Austausch von Fenstern ist in der Regel sehr kostenintensiv
Neue Fenster schlagen zumeist mit recht hohen Kosten zu Buche. So kann zum Beispiel grob gesagt werden, dass pro Fenster mit Kosten von 500 bis 1.000 Euro gerechnet werden muss. Allerdings handelt es sich hierbei lediglich um einen Anhaltspunkt, denn je nach Größe des Fensters, Material, der gewünschten Verglasung und Ähnlichem, kann es hier sehr schnell zu deutlich höheren Beträgen kommen. Ist es dann auch noch notwendig, alle Fenster einer Immobilie auszutauschen, summieren sich die Ausgaben zumeist deutlich, sodass es oftmals nicht mehr machbar ist, die anfallenden Ausgaben mithilfe des Girokontos zu decken. Ein Kredit schafft bei diesem Problem schnell Abhilfe: Hiermit ist es ohne weiteres machbar, die notwendigen Arbeiten durchführen zu lassen, wodurch auch der Wert des Hauses ansteigt.
Es lohnt sich jedoch, hier in Qualität zu investieren, denn durchschnittlich müssen lediglich erst nach 20 bis 30 Jahren wieder neue Fenster eingesetzt werden.
Kreditart
Bei der Anschaffung neuer Fenster bieten die Banken vor allem einen Modernisierungskredit oder auch ein Baudarlehen an. Aber auch ein klassischer Ratenkredit kann eine gute Wahl sein.
Üblicherweise kommen für die Anschaffung neuer Fenster vor allem die folgenden Kreditarten infrage:
Modernisierungskredit:
Hier sind Betrage zwischen circa 5.000 bis 50.000 Euro finanzierbar. In der Regel wird zusammen mit dem Kredit-Antrag ebenfalls der dementsprechende Grundbuchauszug bei der Bank eingereicht. Sobald der Antrag von dem Kreditinstitut angenommen und weiter verarbeitet wurde, erfolgt die Auszahlung der Kreditsumme auf das im Vertrag genannte Konto. Üblicherweise handelt es sich hierbei um das Girokonto des Darlehensnehmers. Im Anschluss daran wird der Kredit ganz einfach in monatlich gleichbleibenden Raten abbezahlt. Beachtet werden muss hierbei, dass ein Modernisierungskredit zweckgebunden ist. Das bedeutet, er darf zu nichts anderem verwendet werden, als zu dem Zweck, der bei der Bank angegeben wird. Dafür profitieren Kreditnehmer, aufgrund der Zweckgebundenheit, von niedrigen Zinsen.
Generell sind ebenfalls machbar die neuen Fenster mithilfe eines Baudarlehens zu erstehen. Allerdings ist das nicht ohne Beschränkungen machbar. Wurde beispielsweise das Haus vor noch nicht allzu langer Zeit erstanden beziehungsweise läuft die beim Kauf abgeschlossene Baufinanzierung noch, dann ist in der Regel kein weiteres Baudarlehen möglich. Es besteht jedoch eine Ausnahme: Ist die Immobilie bereits zum größten Teil frei von Schulden, etwa zu wenigstens 80 Prozent, dann ist es gut möglich, dass die Banken dennoch einen solchen Kredit vergeben.
Allerdings gilt es hierbei zu beachten, dass die Beleihungsgrenze nicht überschritten wird und es ist ein weiterer Eintrag ins Grundbuch notwendig. Zudem ist auch der Baukredit zweckgebunden.
Klassischer Ratenkredit:
Da ein klassischer Ratenkredit nicht zweckgebunden ist, fallen hierfür zumeist höhere Zinsen an. Dafür kann ein solches Darlehen jedoch auch frei verwendet werden. Das bedeutet, dass es hiermit beispielsweise nicht nur möglich ist, neue Fenster zu erstehen, sondern dass bei Bedarf etwa auch Gardinen und Vorhänge oder etwas komplett anderes zusätzlich angeschafft werden kann. So profitiert man hier von einer sehr hohen Flexibilität.
Tipp: Wird das Haus neu erworben, ist es empfehlenswert, die neuen Fenster von Anfang an in die Immobilienfinanzierung mit hineinzunehmen. Auf diese Weise muss lediglich ein Kredit abbezahlt werden. Allerdings gilt auch hier, dass die Beleihungsgrenze nicht überschritten werden darf.
Förderungen
Verbessern die neuen Fenster die Energieeffizienz des Hauses, ist es zumeist möglich, hierfür Förderungen, wie sie etwa die KfW-Bank anbietet, zu erhalten.
Tragen die neuen Fenster jedoch dazu bei, dass die Energieeffizienz des Hauses verbessert wird, ist es zudem möglich, die verschiedensten Förderungen zu nutzen. So bietet zum Beispiel die KfW-Bank unterschiedliche Förderungen an. Allerdings kann ein solcher Förderkredit nicht selbstständig eingereicht werden. Dies geschieht über die Bank, die den Kredit für die neuen Fenster erteilt.
Neue Fenster: Vorteile
Neue Fenster bieten mehrere Vorteile, wie etwa das Sparen von Heizkosten.
Die Anschaffung neuer Fenster bietet gleich verschiedene Vorteile. So erstrahlt das Haus hiermit zunächst in einer herrlichen, neuen Optik. Neue Fenster sorgen für einen neuen „Look“ und sind ein regelrechter Blickfang.
Dazu kommt, dass die alten Fenster gegen neue Varianten mit modernen Standards ausgetauscht werden, wodurch beispielsweise eine sehr hohe Dichtigkeit erreicht wird und Zugluft kaum eine Chance hat. So bleibt die Kälte draußen und die Wärme im Haus.
Dadurch ist es natürlich auch möglich, Heizkosten zu sparen, da schlichtweg weniger geheizt werden muss.
Und nicht zuletzt sorgen neue Fenster auch dafür, dass das Eigenheim im Wert steigt.
Fazit
Neue Fenster sind einfach und unkompliziert mit einem Kredit finanzierbar. Die Anschaffung birgt verschiedene Vorteile, wie etwa eine Wertsteigerung der Immobilie.
Die Anschaffung und Anbringung neuer Fenster ist ein sehr kostenintensives Unterfangen. In den meisten Fällen kann die benötigte Summe nicht mithilfe des Girokontos gestemmt werden. Aufgrund dessen empfiehlt sich hierfür die Aufnahme eines Kredits.
Im Regelfall kommt hierfür ein Modernisierungskredit, ein Baudarlehen oder auch ein Ratenkredit infrage. Mithilfe eines Darlehens ist es einerseits möglich, bei Bedarf alle Fenster auf einmal auszutauschen und andererseits kann die geliehene Summe ganz einfach in monatlichen Raten zurückbezahlt werden.
Handelt es sich bei dem Fenster-Austausch um eine Maßnahme, die zudem die Energieeffizienz des Hauses steigert, dann ist es in der Regel möglich, Förderungen zu erhalten. So bietet in einem solchen Fall zum Beispiel die KfW-Bank dementsprechende Förderungen an. Der Kreditantrag kann jedoch nicht direkt bei der KfW-Bank gestellt werden: dies geschieht über die Bank, die den Kredit für die neuen Fenster vergibt.
Neue Fenster bieten vielfältige Vorteile, wie eine schöne, neue Optik, keine Zugluft und Einsparung von Heizkosten. Des Weiteren sorgen sie für eine Wertsteigerung der Immobilie.
Die Anschaffung von neuen Fenstern lohnt sich somit gleich mehrfach. Dazu kommt, dass es sich hierbei um ein Vorhaben handelt, von dem viele Jahre profitiert wird: Immerhin bleiben Fenster in der Regel etwa 20 bis 30 Jahre an „Ort und Stelle“, bevor sie erneut ersetzt werden müssen.