Um die Terrasse wunschgemäß auszubauen, ist zumeist eine größere Summe notwendig. Allerdings befindet sich der benötigte Betrag zumeist nicht immer auf dem Giro- oder dem Tagesgeldkonto. Um dennoch die eigene Terrasse in eine heimische, grüne Oase zu verwandeln, bietet sich die Aufnahme eines Kredits auf ideale Weise an.
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Terrassenausbau – mithilfe eines Kredits finanzierbar
Mit einem Darlehen ist bei einem Terrassenausbau vieles möglich, wie etwa die Neuanlegung einer solchen, grünen Oase, eine Vergrößerung oder die verschiedensten Reparatur-/Modernisierungsarbeiten.
Bei einem Darlehen für die Terrasse kann es sich entweder um einen klassischen Ratenkredit oder auch um ein Modernisierungsdarlehen handeln. Schließlich möchte man als Eigentümer die Immobilie in einem guten Zustand wissen und sich auf der heimischen Terrasse wohlfühlen. Zudem sorgen derartige Arbeiten ebenfalls dafür, dass sich der Wert der Immobilie erhöht.
Ein solcher Kredit ist für die verschiedensten Reparaturen, Ausbesserungen und Verschönerungen verwendbar. Dazu zählt zum Beispiel eine Verbindung vom Wohn- oder Schlafzimmer direkt in das herrliche Grün. Oder die Terrasse wird ausgebaut, überdacht beziehungsweise die Fliesen/Bodenplatten erneuert. Ebenso ist es mithilfe eines Darlehens aber auch machbar, eine komplette Terrasse ganz nach den eigenen Wünschen und Vorstellungen zu erstellen.
Modernisierungskredit
Angehende Kreditnehmer müssen sich im Klaren darüber sein, dass ein Modernisierungskredit immer zweckgebunden ist und die Darlehenssumme somit für nichts anderes verwendet werden darf.
Wer sich beim Terrassenausbau für einen Modernisierungskredit entscheidet, sollte unbedingt beachten, dass diese Darlehensart zweckgebunden ist. Dementsprechend ist es dem Darlehensnehmer nur erlaubt, den Kreditbetrag für den im Vertrag festgehaltenen Zweck zu verwenden.
Die Summe darf somit für nichts anderes ausgegeben werden. Allerdings werden die einzelnen Arbeiten nicht detailliert in dem Kontrakt festgehalten. Sofern der Darlehensbetrag für den Terrassenausbau verwendet wird, ist es dem Kreditnehmer erlaubt, die Darlehenssumme vollständig zu verwenden.
Dank der Zweckbindung profitiert der Darlehensnehmer von einem günstigeren Zinssatz. Bei einem Ratenkredit fallen diese zumeist deutlich höher aus.
Einen Modernisierungskredit vergeben die Banken jedoch nur an Immobilien-Eigentümer. Mieter sind generell dazu verpflichtet, gewünschte bauliche Veränderungen vorab an den Eigentümer zu melden beziehungsweise diesen um Erlaubnis zu bitten. Aufgrund dessen schließen die Kreditinstitute Mieter von vorneherein von der Vergabe eines Modernisierungskredits aus. Des Weiteren geben zudem einige Kreditinstitute vor, dass die Immobilie von dem Eigentümer selbst bewohnt wird.
Zu den Vorteilen eines Modernisierungskredits gehört der sehr günstige Zinssatz, der aufgrund der vertraglich festgeschriebenen Zweckbindung zustande kommt. Zudem ist es in der Regel möglich, mit den Banken recht flexible Darlehensbeträge sowie Kreditlaufzeiten auszuhandeln.
Nachteilig bei einem Modernisierungsdarlehen ist dagegen, dass der Darlehensbetrag nicht flexibel verwendet werden darf, sondern lediglich für den Terrassenausbau zu nutzen ist.
Ratenkredit
Der Ratenkredit ist, im Gegensatz zum Modernisierungskredit, flexibel verwendbar. Das bedeutet, dass hier keine Zweckbindung besteht.
Der klassische Ratenkredit differenziert sich von dem Modernisierungskredit vor allem darin, dass hier keine Zweckbindung besteht. Das bedeutet, dass das Darlehen je nach Wunsch verwendet werden kann. Das ist gleichzeitig auch der größte Vorteil von einem solchen Kredit. So ist es hiermit zum Beispiel ebenfalls möglich, gleich die passenden Terrassenmöbel, den Wunsch-Grill und vieles mehr dazu zu kaufen. Selbst der Kauf von Dekorationsgegenständen und die verschiedensten Bepflanzungen sind mit einem klassischen Ratenkredit ohne weiteres finanzierbar.
Da der Modernisierungskredit dagegen für derartige Dinge nicht ausgerichtet ist, wäre es notwendig, hierfür ein zweites Darlehen aufzunehmen. Nachteilig dagegen wirkt sich bei einem Ratenkredit die fehlende Zweckbindung auf die Zinsen aus: diese sind höher, als bei einem Modernisierungskredit.
Die Darlehenssumme und -laufzeit sowie die Höhe der monatlich zu entrichtenden Raten können auch hier in einem gewissen Rahmen mit der Bank abgesprochen werden.
Terrassenausbau: Eigenkapital
Eigenkapital mitzubringen ist auf jeden Fall lohnenswert: Auf diese Weise wird eine niedrigere Kreditsumme benötigt und Zinsen gespart.
Je nachdem, wie hoch die Darlehenssumme veranschlagt wird, ist es unter Umständen notwendig, Eigenkapital für den Ausbau der Terrasse miteinzubringen. Üblicherweise gehen die Banken hier von etwa 20 bis 30 Prozent aus. Doch ganz gleich, ob das Kreditinstitut Eigenkapital verlangt oder nicht: es ist generell empfehlenswert, den Ausbau, zusätzlich zu dem Kredit, ebenfalls mit dem eigenen Geld zu finanzieren. Auf diese Weise verringert sich nicht nur die Darlehenssumme, sondern es müssen zudem weniger Zinsen beglichen werden.
In der Regel verlangen die Banken bei einem solchen Darlehen keine weiteren Absicherungen. Nur bei größeren Summen kann es durchaus geschehen, dass Sicherheiten oder auch eine Eintragung ins Grundbuch notwendig werden. Zuletzt genanntes bietet den Vorteil, dass die Banken einen günstigeren Zinssatz veranschlagen.
Monatliche Raten
Die Höhe der monatlichen Raten sollte gut überlegt sein. Unabdingbar ist, dass trotz Rate sämtliche laufenden Kosten gedeckt werden können und zusätzlich ein gewisser finanzieller Puffer vorhanden ist.
Sobald man sich für die Aufnahme eines Kredits zum Terrassenausbau entschieden hat, ist es ratsam, einen genauen Haushaltsplan, mit sämtlichen, anfallenden Einnahmen und Ausgaben aufzustellen. Hier dürfen auch die Ausgaben nicht vergessen werden, die in unregelmäßigen Abständen auf einen zukommen. Auf diese Weise ist sehr schnell ersichtlich, wie hoch die monatliche Kreditrate sein darf.
Zudem ist es unbedingt ratsam, hier noch einen finanziellen Puffer einzuplanen. Schließlich kann immer einmal wieder ein Notfall eintreten, wie etwa, wenn das Auto plötzlich in die Werkstatt muss oder der Kauf einer neuen Spülmaschine ansteht. Auch diese und ähnliche Dinge gilt es, noch vor der Darlehensaufnahmen zu berücksichtigen und mit einzurechnen.
Generell gilt: Umso länger die Darlehenslaufzeit ist, desto niedriger sind die monatlichen Raten. Dafür sind die Gesamt-Kredit-Kosten hier recht hoch. Entscheidet man sich dagegen für eine kurze Laufzeit, fallen die Raten deutlich höher aus. Die Gesamtkosten sind dann jedoch niedriger. Auf jeden Fall aber sollte unbedingt eine Rate ausgewählt werden, die man ohne weiteres, und selbst bei Notfällen, bedienen kann.
Sondertilgungen
Wurden kostenfreie Sondertilgungen im Vertrag, ist es durch Sonderzahlungen möglich, die Darlehenssumme zu verkleinern und gleichzeitig die Zinslast zu senken.
Vor Abschluss des Kreditvertrages sollte zudem unbedingt darauf geachtet werden, dass es möglich ist, ein- oder mehrmals kostenfreie Sondertilgungen zu leisten. Auf diese Weise ist das Darlehen schneller abbezahlt, wodurch sich ebenfalls die Zinslast verringert. Es ist in einigen Fällen zwar auch machbar, Sondertilgungen zu leisten, wenn diese nicht im Kontrakt vereinbart wurden aber in dann wird von der Bank zumeist eine sogenannte Vorfälligkeitsentschädigung verlangt. Hier ist es ratsam, vorab nachzurechnen, ob sich die Sondertilgung im Hinblick auf die Vorfälligkeitsentschädigung wirklich lohnt. Je nach Höhe der Summe, die man einbezahlen möchte, ist das durchaus möglich.