Der Kauf von neuen Wohnzimmer-Möbel ist zumeist mit hohen Kosten verbunden. In vielen Fällen ist es jedoch so, dass der benötigte Betrag nicht aus eigener Kraft aufgebracht werden kann. Abhilfe bei diesem Problem schafft ein Kredit.
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Warum ein Darlehen für die Wohnzimmer-Einrichtung aufnehmen?
Der Kauf einer Wohnzimmer-Einrichtung ist kostspielig und zumeist nicht mit eigenen Mitteln finanzierbar. Mithilfe von einem Kredit ist es dennoch möglich, zu den gewünschten Möbeln zu gelangen.
Eine neue Wohnzimmer-Einrichtung schlägt zumeist mit sehr hohen Ausgaben zu Buche. So kommen beispielsweise für Sofa, Couch-Tisch, Wohnwand, Sessel und Co schnell einmal einige Tausend Euro zusammen. Wird dann auch noch eine neuer Fernseher, eine HiFi-Anlage oder ähnliches benötigt, schnellen die Kosten buchstäblich in die Höhe. Einen solchen Betrag hat man in der Regel nicht einfach auf dem Girokonto liegen, sodass ein Kredit hier eine gute Option ist, um das Wohnzimmer wunschgerecht einzurichten.
Finanzierung per Händlerkredit
Ein Händlerkredit ist oftmals kostenintensiver als ein Darlehen bei einer Bank.
Mittlerweile ist es nicht nur bei den Banken, sondern ebenfalls bei einigen Händlern möglich, eine Finanzierung für die Einrichtung des Wohnzimmers in Anspruch zu nehmen. Oftmals werden im Rahmen von bestimmten Aktionen auch sogenannte Null-Prozent-Finanzierungen angeboten.
Vorteilhaft bei einem solchen Kredit ist, dass das Darlehen gleich vor Ort beantragt werden kann und es somit nicht notwendig ist, zunächst einen Termin bei der „eigenen“ Bank auszumachen. Doch eine solche Vorgehensweise birgt ebenfalls Nachteile in sich. So ist es zum Beispiel oftmals der Fall, dass ein Händlerkredit, auch bei einer Null-Prozent-Finanzierung, im Hinblick auf die Gesamtkosten oftmals deutlich teurer ist, als ein Ratenkredit bei einer Bank. Des Weiteren verzichtet man bei einem solchen Darlehen ebenfalls auf die Möglichkeit einer Barzahlung, für die oftmals ein nicht zu verachtender Rabatt ausgehandelt werden kann.
Ratenkredit
Ein Ratenkredit ist ein festes, sehr gut planbares Darlehen, bei dem von der Bank keine Zweckbindung vorgegeben wird.
Als Alternative zu einem Händlerkredit bietet sich ein klassischer Ratenkredit bei der Bank an. Üblicherweise handelt es sich hierbei um einen sogenannten Konsumentenkredit, bei dem keine Zweckbindung gegeben ist. Das bedeutet, dass das Darlehen für die unterschiedlichsten Verwendungen genutzt werden kann.
Bei einem solchen Kredit kann, in einem bestimmten Umfang, mit der Bank die Laufzeit sowie die Höhe der monatlichen Raten, abgesprochen werden. Letztere werden so lange beglichen, bis das Darlehen komplett abbezahlt ist. Dabei bleibt die Raten-Höhe immer gleich. Es kann unter Umständen lediglich der Fall sein, dass sich die Schluss- oder End-Rate der anderen Zahlungen in einem sehr geringen Umfang abhebt. Das ist jedoch nur darauf zurückzuführen, dass es nicht immer machbar ist, den Darlehensbetrag mit der in der Laufzeit ausgewählten Anzahl der Monate genau zu teilen. Dementsprechend handelt es sich hierbei um ein sehr planbares, fixes Darlehen, dass gut in die persönliche Ausgaben-Planung miteinbezogen werden kann.
Wichtig: der Haushaltsplan
Mithilfe eines Haushaltsplans ist es eindeutig erkennbar, wie hoch die monatlichen Raten für den Kredit ausfallen dürfen.
Vor einer Kredit-Beantragung ist es dringend empfehlenswert, einen eigenen Haushaltsplan zu erstellen. Einige Banken bestehen sogar darauf. Hierbei handelt es sich schlichtweg um eine Aufstellung der eigenen Einnahmen und Ausgaben. Unabdingbar ist es hier, sämtliche Kosten mit einzuplanen, also beispielsweise auch die Ausgaben, die lediglich sporadisch anfallen. Anschließend ist schnell erkennbar, welcher Betrag im Monat übrig bleibt und welche Höhe die monatlichen Kredit-Raten bezahlbar sind.
Hier sollte jedoch auch unbedingt darauf geachtet werden, dass anschließend noch eine gewisse Summe übrig ist und nicht alles „Null zu Null“ aufgeht.
Denn es kann schließlich schnell einmal geschehen, dass ein plötzlicher Notfall eintritt und eine gewisse Summe benötigt wird. Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn etwa der Trockner streikt oder auch eine neue Waschmaschine notwendig wird. Für diese und ähnliche Situationen ist es immer gut, etwas Geld zur Seite zu legen, um im Notfall gewappnet zu sein.
Was ist noch wichtig?
Bei der Kreditvergabe sollte ebenfalls auf die Laufzeit, die Raten- und Zinshöhe sowie auf das Recht zu kostenfreien Sondertilgungen geachtet werden.
Bei einem Darlehen für die Wohnzimmer-Einrichtung gilt es zudem darauf zu achten, dass Laufzeit und Raten-Höhe „passend“ ausgewählt wird. So sollte man die Raten beispielsweise ohne Probleme bezahlen können, diese aber auch nicht unnötig klein halten. Denn je länger die Laufzeit gewählt wird, umso teurer werden die gesamten Darlehenskosten.
Im Idealfall nimmt man einen solchen Kredit während einer Niedrigzinsphase auf. Ist die neue Wohnzimmer-Einrichtung somit nicht ganz so dringend notwendig, lohnt es sich hier durchaus, ein kleines bisschen zu warten, bis die Zinsen einen adäquaten Stand erreicht haben.
Des Weiteren ist es empfehlenswert, bei der Kreditvergabe nach dem Recht zu kostenfreien Sondertilgungen zu fragen. Dadurch ist es machbar, die restliche Darlehenssumme zu senken, wodurch ebenfalls Zinsen gespart werden.
Voraussetzungen
Bevor das Kreditinstitut ein Darlehen vergibt, müssen vom Antragsteller verschiedene Voraussetzungen erfüllt werden. Dazu zählt zum Beispiel eine gute Bonität sowie eine positive Schufa-Auskunft.
Um einen Kredit von der Bank zu erhalten und somit die gewünschten Wohnzimmer-Möbel finanzieren zu können, ist es notwendig, einige Voraussetzungen der Banken zu erfüllen. So legen die Kreditinstitute zum Beispiel einen hohen Wert auf ein regelmäßiges, sicheres Einkommen in einer gewissen Höhe. Des Weiteren müssen in der Regel ebenfalls ein fester, deutscher Wohnsitz und ein deutsches Girokonto vorhanden sein. Aber auch eine gute Bonität beziehungsweise eine positive Schufa-Abfrage ist hier unabdingbar. Gegebenenfalls kann es zudem auch sein, dass die Bank nach etwaigen Sicherheiten fragt, Hierbei kann es sich zum Beispiel um eine Wertanlage oder um eine bereits abbezahlte Immobilie handeln.
Sind die Voraussetzungen nicht beziehungsweise zum Teil nicht erfüllt, lehnen die Banken üblicherweise die Vergabe eines Kredits für die Wohnzimmer-Einrichtung ab.
Allerdings ist es hier nicht zwangsläufig notwendig, sofort zu verzweifeln, denn unter gewissen Umständen ist es dennoch möglich, das benötigte Darlehen zu erhalten. So ist es etwa machbar, hier einen Bürgen oder einen zweiten Kreditnehmer hinzuzuziehen. Dabei ist es jedoch sehr wichtig, dass die betreffende Person solvent ist und die diversen Voraussetzungen der Bank erfüllt. In diesem Fall ist die Kredit-Vergabe dann sicherlich kein Problem mehr.
Fazit
Um das Wohnzimmer mit neuen Möbeln zu bestücken, bietet sich ein klassischer Ratenkredit auf ideale Weise an.
Um die neue Einrichtung des Wohnzimmers zu finanzieren, ist ein Ratenkredit von einer Bank oftmals die beste Lösung. Händler-Darlehen stellen sich bei näherem Hinsehen oftmals als zu kostenintensiv heraus. Allerdings ist es bei einem Kredit sehr wichtig, auf die Laufzeit, die Höhe der Monats-Raten, Zinsen und die Möglichkeit nach kostenfreien Sondertilgungen zu achten. Damit eine Kredit-Vergabe erfolgt, muss der Darlehensnehmer diverse Voraussetzungen erfüllen, wie etwa ein sicheres, regelmäßiges Einkommen. Andernfalls ist es mithilfe eines Bürgen oder zweiten Kreditnehmers doch noch machbar, sich den Wunsch von einer neuen Wohnzimmer-Einrichtung zu erfüllen.