Wie die Bezeichnung bereits andeutet, handelt es sich hierbei um einen Kredit mit einer festen Zinsvereinbarung. Somit sind die Zinsen hier nicht variabel und nicht veränderbar. Die Laufzeit eines solchen Kredit fällt sehr unterschiedlich aus und kann zwischen einem Jahr bis hin zu 30 Jahren betragen. Hier kommt es unter anderem auch darauf an, was die betreffende Bank anbietet. Eine Besonderheit bei diesem Darlehen ist, dass die Zinssatz unabhängig davon verhandelt wird, wie der Kapitalmarkt steht. Zudem bleiben die einmal verhandelten Zinsen über die komplette Laufzeit hinweg konstant.
Inhalt
Vorteile des Festzinsdarlehens
Ein Festzinsdarlehen bietet dem Kreditnehmer vielfältige Vorteile.
Wer sich für ein Festzinsdarlehen entscheidet, der profitiert von den unterschiedlichsten Vorteilen. Dazu gehört zum Beispiel, dass diese Kreditart eine sehr hohe Sicherheit bieten. Außerdem ist hier kein Zinsrisiko vorhanden. Des Weiteren sind Festzinsdarlehen üblicherweise sehr genau planbar, da hier kein Zinsrisiko besteht, sondern jeden Monat dieselbe, gleichbleibende Rate beglichen wird. Außerdem ist es in der Regel ohne weiteres möglich, einen solchen Kredit mit einem Darlehen der KfW-Bank zu verbinden. Und nicht zuletzt ist es bei einem Festzinsdarlehen auch machbar, verschiedene Zusatzoptionen in Anspruch zu nehmen.
Für wen ist ein Festzinsdarlehen geeignet?
Ein Festzinsdarlehen bietet sich vor allem für die Kreditnehmer an, die ihre monatlichen Belastungen genau planen möchten. So kann ein solches Darlehen beispielsweise für Familien mit dem Wunsch nach einem eigenen Haus, eine gute Wahl sein.
Aber auch wer beispielsweise keine allzu hohen Raten aufnehmen oder keine hohe Endsumme begleichen kann oder möchte, ist mit einem solchen Darlehen in der Regel gut bedient.
Unterschiedliche Arten von Krediten
Es existiert nicht „das“ Festzinsdarlehen. Hier kommen verschiedene Kreditarten infrage.
Die Banken bieten verschiedene Arten von Festzinsdarlehen an. Diese unterscheiden sich zum Beispiel in der Tilgungs-Höhe, der Dauer der Zinsfestschreibung sowie der Kreditart. So ergibt sich hier jeweils ein anderes Zinsrisiko. Üblicherweise verhält es sich so, dass, wenn die Laufzeit der Zinsbindung beendet ist, eine gewisse restliche Kreditsumme übrig bleibt. Die Restsumme wird dann im Rahmen einer Anschlussfinanzierung ganz einfach beglichen. Die Anschlussfinanzierung muss dann jedoch nicht zwangsläufig bei der derselben Bank erfolgen. Hier ist es sogar ratsam, die verschiedenen Angebote der unterschiedlichen Kreditinstitute gut miteinander zu vergleichen, wodurch einiges gespart werden kann.
Festdarlehen
Festdarlehen werden vor allem im Immobilien Bereich genutzt.
Diese Kreditart bietet sich ganz besonders gut für eine Geldanlage im Immobilienbereich an. Hier wird die jeweilige Zinsbelastung an das betreffende Kreditinstitut bezahlt. Den Tilgungsanteil kann der Kreditnehmer dagegen in eine Geldanlage investieren.
Dazu zählen beispielsweise Wertpapiere oder Fonds. Außerdem profitiere man hier von einem hohen steuerlichen Nutzen und es ist gegebenenfalls eine weiter Kapitalbildung durchführbar.
Annuitätendarlehen
Bieten sich hauptsächlich zum Immobilien-Kauf oder für eine Baufinanzierung an.
Hierbei handelt es sich um einen klassischen Kredit, der üblicherweise für eine Baufinanzierung oder auch für den Kauf einer Immobilie, wie etwa einem Haus oder einer Eigentumswohnung, verwendet wird. Die Bank vergibt an den Kreditnehmer eine gewisse Kreditsumme und er bezahlt diese ganz einfach über eine vorab vereinbarte Laufzeit in der vereinbarten Ratenhöhe pro Monat zurück.
Konstant-Darlehen
Wie die Bezeichnung bereits andeutet, wird hier jeden Monat eine gleichbleibende Rate beglichen.
Die Bezeichnung Konstant-Darlehen ist üblicherweise nicht sehr bekannt. Dabei ist ein Konstant-Darlehen nichts anderes, als eine Verbindung zwischen einem Bausparvertrag und einem Annuitätendarlehen. Hier wird ebenfalls während der kompletten Laufzeit eine gleichbleibende Rate im Monat beglichen. Das Konstant-Darlehen bietet sich zum Beispiel ganz hervorragend für junge Familien und Anleger an, die auf eine gewisse Sicherheit achten, dass das allgemeine Risiko hier recht gering ist.
Volltilger-Darlehen
Während der Laufzeit begleicht der Kreditnehmer die komplette Darlehens-Summe. Es bleibt somit keine Restschuld zurück.
Ein Volltilger-Darlehen differenziert sich von den anderen Kreditarten vor allem durch den jeweils zeitlichen Ablauf, der hier vorgesehen ist.
So wird bei einem solchem Kredit zunächst der Rückzahlungs-Zeitraum festgelegt und die Höhe der Raten dem angepasst.
Auf diese Weise ist bei einem Volltilger-Darlehen keine Restschuld mehr vorhanden, wenn das Ende der Kreditlaufzeit erreicht ist.
Forward-Darlehen
Das Forward-Darlehen dient zumeist Immobilienbesitzern, die eine Anschlussfinanzierung benötigen.
Ein Forward-Darlehen bietet sich vor allem für Immobilienbesitzer an, bei denen eine Anschlussfinanzierung bevorsteht. Hier ist es nicht notwendig, bei demselben Kreditgeber zu bleiben. Ganz im Gegenteil: Es ist sogar ohne weiteres machbar, diesen zu wechseln. Auf diese Weise ist es unter Umständen durchaus machbar, zu einem günstigeren Anschluss-Kredit zu gelangen. Außerdem ist es hierbei möglich, von dem jeweils aktuellen Zins etwa bis zu fünf Jahre beziehungsweise 60 Monate zu profitieren.
Kündbare Darlehen
Sogenannte Kündbare Darlehen sind ohne eine Vorfälligkeitsentschädigung kündbar.
Kündbare Darlehen können vom Kreditnehmer gekündigt werden, ohne dass hierfür eine Vorfälligkeitsentschädigung anfällt. Allerdings bieten einige Kreditinstitute einen Vorfälligkeitsschutz an, der beispielsweise dann notwendig wird, wenn man die betreffende Immobilie verkaufen muss. Das ist etwa dann der Fall, wenn der Kreditnehmer aus beruflichen Gründen an einen anderen Ort ziehen muss.
Wohn-Riester-Darlehen
Hier erhält der Kreditnehmer staatliche Förderungen.
Hier kommt der Kreditnehmer in den Genuss von staatlichen Förderungen. Aufgrund der Riester-Förderung verhält es sich hierbei so, dass ein Teil des aufgenommenen Kredits, der für die selbst bewohnte Immobilie aufgenommen wird, eine staatliche Förderung vergeben wird. Bei einem Wohn-Riester-Darlehen ist es somit nicht nur möglich, schneller schuldenfrei zu werden, sondern der Kreditnehmer investiert hier zusätzlich in seine eigene Altersvorsorge. So schlägt man hier die sprichwörtlichen „zwei Fliegen mit einer Klappe“.
Fazit
Ein Festzinsdarlehen bietet eine hohe Sicherheit und ist gut planbar.
Ein Festzinsdarlehen ist somit eine gute Option für all‘ die Kreditnehmer, die einen hohen Wert auf eine sichere, regelmäßige und planbare Rückzahlung legen. Festzinsdarlehen werden von den Banken in Form von den unterschiedlichsten Krediten angeboten. Für welche Variante man sich hier entscheidet hängt vor allem von der persönlichen Situation und den eigenen Vorstellungen sowie ebenfalls dem Verwendungszweck ab.
er sich hier nicht sicher ist, für welchen Kredit man sich am besten entscheiden sollte, der lässt sich diesbezüglich am besten von verschiedenen Banken eingehend beraten. Aber auch dann sollte man nicht unbedingt bei dem erstbesten Kreditangebot „zuschlagen“. Wesentlich besser ist es dagegen, sich zunächst mehrere Darlehensangebote einzuholen, diese zu vergleichen und anschließend eine Entscheidung zu treffen. Wesentlich einfacher ist es jedoch, wenn hierfür ein Kredit-Vergleich zurate gezogen wird. Dank einem solchen Vergleich ist es sehr unkompliziert möglich, die diversen Kredite miteinander zu vergleichen und so das beste Angebot für sich selbst zu finden. Im Allgemeinen sind Festzinsdarlehen, gerade aufgrund ihrer hohen Sicherheit und guten Planbarkeit bei den verschiedensten Vorhaben sehr beliebt.