Ein Hausfrauenkredit bietet dem Darlehensnehmer eine Vielzahl an Möglichkeiten. Für welche Anschaffungen ein solcher Kredit genau geeignet ist und was diesbezüglich beachtet werden sollte, wird hier erläutert.
Inhalt
Hausfrauenkredit
Bei einem Hausfrauenkredit handelt es sich um einen Ratenkredit.
Die Bezeichnung Hausfrauenkredit ist mittlerweile zwar schon längst veraltet, findet jedoch hin und wieder immer noch Verwendung. Der Name des Kredits geht auf eine Zeit zurück, in der es noch üblich gewesen ist, dass der Mann arbeitete, während sich die Frau zu Hause um den Haushalt und die Kinder kümmerte. Wurde damals von der Dame eine bestimmte
Anschaffung gewünscht, konnte ein Hausfrauenkredit beantragt werden. Da die Frau jedoch zumeist über kein eigenes Einkommen verfügte, benötigte sie hierfür nicht nur das Einverständnis, sondern ebenfalls eine Bürgschaft ihres Mannes, um zu dem gewünschten Kredit zu gelangen.
Mittlerweile haben sich die Zeiten jedoch geändert: So ist ein Hausfrauenkredit nichts anderes, als ein klassischer Ratenkredit, der nicht nur von Hausfrauen, sondern beispielsweise auch von Singles jeglichen Geschlechts, Paaren, Familien, Auszubildenden oder Studenten in Anspruch genommen werden kann.
Wichtig hierbei ist jedoch, dass ein Darlehen nur an Antragsteller vergeben wird, die bereits Volljährig sind. Minderjährige erhalten generell keinen Kredit.
Kreditart und Rückzahlung
Der Hausfrauenkredit ist ein klassischer Ratenkredit, der jeden Monat in Form von gleichbleibenden Raten zurück bezahlt wird.
Bei einem solchen Hausfrauenkredit handelt es sich um einen klassischen Ratenkredit, der ganz einfach in Monatsraten abbezahlt wird. Da die Raten stets auf derselben Höhe bleiben, müssen hier keine Veränderungen befürchtet werden, sodass sich die monatlichen Kreditausgaben sehr gut einplanen lassen.
Beachtet werden sollte jedoch, dass die Laufzeit des Kredits immer auch von der Höhe der Raten abhängt. Antragsteller, die eine längere Laufzeit auswählen, profitieren zwar von einer niedrigeren monatlichen Rate und somit von einer geringeren, finanziellen Belastung im Monat, dafür fallen jedoch höhere Zinsen an. Wird dagegen eine kürzere Darlehenslaufzeit ausgewählt, dann ist die Zinsbelastung deutlich geringer. Allerdings muss hier dann eine jeden Monat eine höhere Rate beglichen werden.
Unabdingbar ist jedoch, dass die Kreditraten vom Darlehensnehmer immer ohne Probleme beglichen werden können. So wird hier oftmals ein Mittelweg, zwischen einer langen und kurzen Laufzeit beziehungsweise einer niedrigeren und hohen Rate ausgewählt.
Anschaffungen
Da es sich bei einem Hausfrauenkredit um ein zweckungebundenes Darlehen handelt, ist es möglich, die Darlehenssumme je nach Wunsch zu verwenden.
Typisch für einen solchen Kredit ist jedoch auch, dass damit lediglich ein kurzfristiger, finanzieller Engpass überwunden werden soll. So vergeben die Banken hier in der Regel Kreditsummen zwischen etwa 1.000 und 5.000 Euro.
Dementsprechend bietet sich ein solches Darlehen zum Beispiel dafür an, um eine notwendige Reparatur in der eigenen Wohnung beziehungsweise im Haus durchführen zu lassen. Ebenso ist es aber auch machbar, das Auto in die Werkstatt zu fahren, um die verschiedensten Probleme beheben zu lassen. Vielleicht steht aber auch der Kauf einer neuen Couch, neue Sessel oder weiteres Mobiliar an. Doch auch für die Neuanschaffung eines aktuellen Fernsehgerätes oder Computers lässt sich ein Hausfrauenkredit wehr gut verwenden. Sollte zum Beispiel die Waschmaschine streiken, die Geschirrspülmaschine ihren Dienst verweigern oder der Kühlschrank plötzlich nicht mehr seinen Dienst verrichten, dann ist es mithilfe eines Hausfrauenkredits ebenfalls möglich, ein solches Gerät neu anzuschaffen.
Da es sich bei einem Hausfrauenkredit um ein sogenanntes zweckungebundenes Darlehen handelt, steht es dem Kreditnehmer frei, für welche Anschaffung oder Reparatur die Kreditsumme verwendet wird. So ist es hier ebenfalls nicht notwendig, der Bank dementsprechende Nachweise zukommen zu lassen.
Wird also beispielsweise der Kauf eines neuen Trockners fällig und kostet das Gerät doch weniger als zunächst eingeplant wurde, sodass noch ein gewisser Betrag von der Darlehenssumme vorhanden ist, dann kann diese etwa auch für Badvorleger, neue Bilder, Dekorationsartikel, einen Badezimmerschrank oder für etwas ganz anderes verwendet werden. So profitiert der Darlehensnehmer hier von einer sehr hohen Flexibilität.
Bedingungen
Für die Aufnahme eines Hausfrauenkredits muss der Antragsteller unterschiedliche Voraussetzungen erfüllen.
Allerdings müssen auch heutzutage von den Antragstellern die verschiedenen Bedingungen der Banken erfüllt werden, damit eine erfolgreiche Kreditvergabe möglich ist. So ist es zum Beispiel unabdingbar, dass der angehende Darlehensnehmer über ein sicheres Einkommen verfügt, dass ihm regelmäßig ausbezahlt wird. Außerdem sollte das Einkommen auch eine gewisse Höhe aufweisen. Dazu ist eine positive Schufa-Auskunft ebenso ein „Muss“ wie eine gute Bonität. Zu den weiteren Kriterien einer erfolgreichen Darlehensvergabe gehört üblicherweise auch ein deutsches Girokonto sowie ein deutscher Wohnsitz.
Es kann jedoch durchaus einmal vorkommen, dass es einem Antragsteller, wider Erwarten, nicht möglich ist, die verschiedenen Voraussetzungen, die die Banken ansetzen, zu erfüllen. In einem solchen Fall ist eine Kreditvergabe nicht möglich.
Es besteht jedoch noch die Option, einen zweiten Kreditnehmer oder auch einen Bürgen auszuwählen und diesen miteinzubeziehen. Eine dritte Person bedeutet für die Banken eine höhere Sicherheit, sodass die Vergabe des gewünschten Darlehens in der Regel doch noch machbar ist. Allerdings muss hierbei unbedingt beachtet werden, dass der Bürge beziehungsweise der zweite Kreditnehmer seinerseits die diversen Bedingungen erfüllt.
Ist das der Fall, können die verschiedensten Personen als Bürge/zweiter Darlehensnehmer „einspringen“. So bietet es sich zum Beispiel an, die Eltern oder auch Geschwister hiernach zu fragen. Es muss jedoch nicht unbedingt eine Person sein, zu der ein verwandtschaftliches Verhältnis besteht; ein guter Freund, als Beispiel, ist hierfür ebenso geeignet.
Fazit
Während die Bezeichnung Hausfrauenkredit zwar bereits schon längst veraltet ist, ist es jedoch immer noch möglich, ein solches Darlehen aufzunehmen. Hierbei handelt es sich um einen Ratenkredit, bei dem üblicherweise Kreditbeträge zwischen 1.000 und 5.000 Euro vergeben werden.
Aufgrund dessen, dass der Hausfrauenkredit ein zweckungebundenes Darlehens ist, ist es dem Kreditnehmer möglich, die Darlehenssumme frei nach Wunsch zu verwenden. So bietet sich die Aufnahme eines Hausfrauenkredits zum Beispiel sehr gut dazu an, um notwendige Reparaturen erledigen zu lassen oder den Neukauf eines dringend benötigten Großelektrogerätes, wie etwa einer Waschmaschine, durchzuführen. Die Banken fordern in Bezug auf die Verwendung des Kreditbetrags keine Nachweise.
Für eine erfolgreiche Darlehensvergabe ist es jedoch unabdingbar, dass der Kreditnehmer verschiedene Voraussetzungen, wie etwa ein dementsprechendes, sicheres, regelmäßiges Einkommen erfüllt. Ist dies jedoch nicht möglich, erfolgt üblicherweise keine Darlehensvergabe.
Allerdings besteht durchaus die Möglichkeit, hier einen Bürgen oder zweiten Kreditnehmer hinzuzuziehen. Wenn die betreffende Person die jeweiligen Bedingungen der Banken erfüllt, ist es zumeist doch noch möglich, zu dem gewünschten Darlehen zu gelangen.