Der Traum von den eigenen vier Wänden muss nicht immer nur ein Traum bleiben, sondern kann auch zur Realität werden. Mithilfe eines Hauskredits ist das kein Problem.
Inhalt
Voraussetzungen
Damit die Bank einen Hauskredit vergibt, müssen verschiedene Voraussetzungen erfüllt sein, wie etwa ein regelmäßiges, sicheres Einkommen.
Damit die Bank einen Kredit vergibt, muss der angehende Darlehensnehmer einige Voraussetzungen mitbringen.
So ist zum Beispiel ein sicheres, regelmäßiges Einkommen vonnöten, dass in der Regel durch Gehaltsbescheinigungen der letzten drei Monate nachgewiesen wird. Wer als Selbstständiger einen Hauskredit beantragt, der muss üblicherweise die Steuerbescheide von den letzten drei Jahren offenlegen.
Doch das ist noch nicht alles, denn ausreichend Eigenkapital wird hierfür ebenfalls benötigt. Im Allgemeinen wird bei einer Hausfinanzierung zu einem Eigenkapital-Anteil zwischen 20 und 30 Prozent geraten. Dazu besteht aber auch die Option, einer sogenannten Vollfinanzierung ohne Eigenkapital. Das bedeutet, dass der Kreditnehmer keinerlei eigenes Geld mit in die Finanzierung bringt und die Bank somit ebenfalls die Kaufnebenkosten übernimmt. Jedoch muss hierbei beachtet werden, dass in diesen Fall die Zinsen recht hoch ausfallen.
Des Weiteren raten oder verlangen die Banken sogar, dass der Darlehensnehmer zusätzlich zu dem Hauskredit ebenfalls eine sogenannte Restschuldversicherung abschließt. Die Versicherung kommt dann zum Tragen, wenn der Kreditnehmer stirbt oder er arbeitslos wird.
Wird das Darlehen nicht allein, sondern zusammen mit dem Partner aufgenommen, erhöhen sich normalerweise die Chancen, den Kredit genehmigt zu bekommen. Denn immerhin kann sich im „Fall des Falles“, also, wenn der eigentliche Darlehensnehmer die monatlichen Raten nicht mehr begleichen kann, die Bank an den zweiten Kreditnehmer halten. Dieser muss dann vollständig für die restliche Summe aufkommen.
Außerdem ist ebenfalls eine gute Bonität sowie eine positive Schufa-Auskunft vonnöten. Darum kümmert sich zwar die Bank selbst aber bei einer schlechten Bonität beziehungsweise einer negativen Schufa-Auskunft wird oftmals kein Kredit vergeben. Aufgrund dessen empfiehlt es sich, bereits im Vorfeld dafür zu sorgen, dass es in diesem Bereich zu keinen Beanstandungen kommt. So ist es zum Beispiel wichtig, Rechnungen immer pünktlich zu bezahlen und nicht zu viele Kredite auf einmal zu bedienen.
Im Regelfall verhält es sich so, dass sich die Chancen auf eine Bewilligung des Hauskredits erhöhen, wenn Sicherheiten vorhanden sind. Hierbei kann es sich zum Beispiel um einen Bausparvertrag oder auch um eine Lebensversicherung handeln. Bei dementsprechenden Sicherheiten profitieren die Kreditnehmer in der Regel auch von einem günstigeren Zinssatz.
Sehr wichtig für den Kreditnehmer selbst sind aber auch geordnete finanzielle Verhältnisse. Im Idealfall verfügt man nicht nur über ein sicheres, regelmäßiges Einkommen, sondern ebenfalls über ein gewisses finanzielles Polster. Das sorgt dafür, dass auch bei plötzlichen Vorkommnissen, die monatliche Ratenzahlung kein Problem darstellt. So ist es zum Beispiel möglich, dass auf einmal die Waschmaschine oder der Pkw streikt und eine Reparatur beziehungsweise ein Neukauf ansteht. Dazu kommt, dass bei etwaigen finanziellen Unregelmäßigkeiten die Bank eher keinen Hauskredit genehmigt.
Welche Finanzierungsmöglichkeiten kommen in Betracht?
Bei einem Hauskredit hat der Darlehensnehmer die Auswahl zwischen verschiedenen Kredit-Arten.
Ein Hauskredit wird im Allgemeinen auch als Bau- oder Immobilienkredit bezeichnet. So ist es mit dieser Finanzierungsform ebenso gut möglich, ein bereits bestehendes Haus zu erstehen oder ein solches zu bauen. Hierbei profitiert man von verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten. Zu den üblichen Kreditformen zählen:
Diese zeichnen sich dadurch aus, dass sie zunächst eine gewisse Zinsbindung vertraglich vereinbart wird. Während dieser Zeitspanne bezahlt der Kreditnehmer immer monatliche Raten in gleichbleibender Höhe. Die Rate selbst besteht einerseits aus Zinsen, andererseits aber aus einem Tilgungsanteil. Am Anfang überwiegt hier noch der Anteil der Zinsen. Im Laufe der Zeit verringern sich diese jedoch. Das Annuitätendarlehen wird im Allgemeinen ebenfalls als Tilgungsdarlehen bezeichnet.
Bei einem solchen Kredit bezahlt der Darlehensnehmer während der kompletten Laufzeit nur Zinsen. Erst am Ende der vertraglich vereinbarten Laufzeit wird die restliche Schuld getilgt. Aufgrund dessen wird diese Kreditart auch tilgungsfreies Darlehen genannt. Oftmals verhält es sich hierbei so, dass der Kredit mit einer Kapitallebenssversicherung kombiniert ist. Dabei fällt dann der Auszahlungstag der Versicherung auf den Tag der Rückzahlung des Kredits, sodass dieser getilgt wird. Als Alternative zu einer Kapitallebensversicherung ist es aber auch möglich, einen Bausparvertrag auszuwählen. Idealerweise bietet sich das Endfällige Darlehen dann an, wenn zu einem bestimmten Zeitpunkt mit einem recht hohen Geldeingang zu rechnen ist.
Bei dieser Kredit-Art wird mit der Bank ein gewisser Zins-Satz für ein Darlehen festgelegt, dass jedoch erst zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft in Anspruch genommen wird. Forward-Darlehen werden beispielsweise gerne als Anschlussfinanzierungen verwendet, um sich die derzeit günstigen Zinssätze zu sichern.
Fremdwährungsfinanzierungen:
Hierbei handelt es sich um eine Kreditform, bei der das Hausdarlehen in einer anderen Währung, einer Fremdwährung, aufgenommen wird. Wichtig hierbei ist, dass die jeweilige Währung einen günstigen Wechselkurs aufweist.
Auf diese Weise ist es möglich, dass die gesamte Finanzierung des Kredites günstiger wird. Jedoch muss hierbei beachtet werden, dass die Kosten des Darlehens von dem betreffenden Wechselkurs abhängig sind. Sollte sich dieser wider Erwarten ungünstig entwickeln, ist es möglich, dass der Kredit teurer wird.
Auf was sollte bei einem Hauskredit beachtet werden?
Bei einem solchen Darlehen ist es ratsam, einiges zu beachten, wie etwa die Höhe der monatlichen Raten.
Da es sich bei einem Hauskredit üblicherweise um ein längerfristiges Darlehen handelt, gilt es hier, einiges zu bedenken. Dazu gehört zum Beispiel der Zeitraum der Zinsbindung. Bei einer Niedrigzinsphasen lohnt es sich, eine lange Zinsbindung auszuwählen. Doch auch der Kredit-Laufzeit sollte man seine gesteigerte Aufmerksamkeit widmen. Denn: Desto länger die Laufzeit ausfällt, umso höher werden die Darlehenskosten und die monatlichen Raten fallen dementsprechend kleiner aus. Am besten wählt man eine Laufzeit aus, die den eigenen Vorstellungen und finanziellen Möglichkeiten entspricht. Wichtig ist aber auch, dass je höher die monatlichen Raten sind, umso schneller ist der Kredit getilgt.
Bei einem Hauskredit bietet sich zudem Eigenkapital in Höhe von 20 bis 30 Prozent des Kaufpreises an. Wer mehr Eigenkapital vorweisen kann, der profitieren von günstigeren Zinsen und einem schneller abbezahlten Kredit. Außerdem bietet es sich an, bei Vertragsabschluss die Möglichkeit nach kostenfreien Sondertilgungen anzusprechen. Auf diese Weise verkürzt sich entweder die Laufzeit oder die Raten-Höhe im Monat wird verringert.
Fazit
Mit einem Hauskredit wird der Traum vom Eigenheim zur Realität.
Mit einem Hauskredit ist es möglich, das eigene Traumhaus zu erwerben oder zu bauen. Dabei stehen verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten zur Auswahl. Hier gilt es jedoch immer, die eigene finanzielle Situation im Auge zu behalten.