Der Hund ist der beste Freund des Menschen, dementsprechend möchte man sich natürlich so gut wie es nur geht, um den geliebten Vierbeiner kümmern. Allerdings kann sich die Umsetzung dieses redlichen Vorsatzes in so manch einer Situation als sehr schwierig erweisen. Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn plötzlich eine OP ansteht aber das notwendige Geld hierfür fehlt.
Inhalt
Wann ist eine Operation notwendig?
Der Tierarzt klärt den Tierhalter auf, wann eine Operation notwendig ist.
Wann bei dem treuen Gefährten eine Operation notwendig ist, erklärt gemeinhin der Tierarzt. Gründe für eine OP gibt es sehr viele. So kann es zum Beispiel sein, dass aufgrund eines Bandscheibenvorfalls, einer verletzten Pfote, einer Hüftdysplasie oder auch aufgrund eines Unfalls eine Operation unumgänglich ist. Hier wird der Tierarzt den Tierhalter dann umfassend über die Vorbereitung, die OP an sich, und die Nachbehandlung informieren. Zumeist erfolgt hier auch eine etwaige Einschätzung der anfallenden Kosten. Spätestens jedoch auf Nachfrage, wird der Tierarzt eine gewisse Summe nennen.
Je nach Art der Operation ist es hier möglich, dass der Tierarzt in der Lage ist, einen genauen oder einen ungefähren Betrag zu nennen. So sind beispielsweise die Kosten einer dringenden, schnellen OP nach einem Unfall oftmals vorher nicht abschätzbar, beziehungsweise manchmal geht es wortwörtlich um jede Sekunde, damit das Tier noch gerettet werden kann: hier wird dann normalerweise nicht erst um die Kosten gefeilscht.
In einige Fällen ist es jedoch auch eine möglich, zwischen einer OP und einer anderweitigen Behandlung zu wählen. Hier sprechen sich Tierarzt und Tierhalter ab, um eine gute Option zu finden, mit der der Hund wieder gesund wird.
Wie viel kostet eine Hunde-OP?
Die Kosten einer Hunde-OP sind von vielen verschiedenen Faktoren abhängig. Darunter beispielsweise auch der Grund der OP und die notwendigen Arzneimittel.
Die Kosten einer Hunde-OP richten sich unter anderem danach, weshalb der Vierbeiner operiert wird und wie lange die OP andauert. Ebenso muss die Vollnarkose sowie die Vor- beziehungsweise Nachbehandlung bezahlt werden.
Dazu kommen beispielsweise Medikamente und ein eventueller Aufenthalt beim Tierarzt. Dementsprechend steigen die Kosten hier zumeist sehr schnell in die Höhe. Das kann beispielsweise bei über hundert Euro losgehen und sich steigern bis hin zu mehreren tausend Euro.
Hunde-OP-Versicherungen
Hunde-OP-Versicherungen übernehmen oftmals nicht die kompletten Kosten. Zudem ist es möglich, dass hier diverse Ausschlüsse bestehen.
Mittlerweile bieten einige Assekuranzen verschiedene OP-Versicherungen für Hunde an. Hier gilt es jedoch, die diversen Offerten vor dem Abschluss gut miteinander zu vergleichen, denn diese unterscheiden sich oftmals stark in ihren Leistungen, Ausschlüssen und der Höhe der Beiträge.
Dazu kommt, dass etwaige Vorerkrankungen des Tieres in der Regel angegeben werden müssen. Je nachdem kann es hier vorkommen, dass aufgrund der vorhandenen Probleme bestimmte Kosten nicht übernommen werden oder das die Versicherung dementsprechend teurer wird.
Im Allgemeinen sind Hunde-OP-Versicherungen oftmals nicht sehr günstig und fallen zudem durch ihre diversen Ausschlüsse auf. Ebenso kann es beispielsweise sein, dass die Assekuranz nicht die kompletten OP-Kosten, sondern lediglich einen Teil hiervon übernimmt.
OP-Kosten beim Tierarzt abbezahlen
Bei manchen Tierärzten ist es für Stammkunden möglich, eine Ratenzahlung in Anspruch zu nehmen. Diese ist zumeist jedoch nicht flexibel wählbar und beinhaltet oftmals nicht alle Kosten.
Einige Tierärzte bieten beispielsweise Stammkunden die Abzahlung der OP-Kosten auf Raten an. Allerdings ist es ratsam, sich diesbezüglich unbedingt vorab zu erkundigen, da nicht jeder Veterinärmediziner diesen Service anbietet. Dazu kommt, dass es sich dann oftmals so verhält, dass der Tierarzt eine bestimmte Laufzeit sowie eine gewisse Raten-Höhe bestimmt, wodurch nicht viel Wahlmöglichkeiten bestehen. Ob und gegebenenfalls wie viele Zinsen für die Ratenzahlung beglichen werden müssen, kann der Tierarzt selbst entscheiden.
Achtung: Wenn der Tierarzt eine Ratenzahlung der OP-Kosten anbietet, beinhaltet das nicht zwangsläufig ebenfalls die Vorsorge und Nachbehandlung des Tieres. Dementsprechend kann es durchaus sein, dass hier sofort zu bezahlende Kosten auf den Hunde-Besitzer zukommen.
OP-Kosten per Kredit tilgen
Die OP-Kosten für den Vierbeiner mithilfe eines Kredits zu bezahlen, ist eine recht einfache und praktische Lösung.
Eine recht unkomplizierte Lösung ist es, die anstehenden OP-Kosten, inklusive Vor- und Nachbehandlung, mithilfe eines Kredites zu begleichen. Hier ist es empfehlenswert, vorab den Tierarzt um eine Aufstellung der anfallenden Kosten zu bitten, sodass es möglich ist, der Bank eine gewisse Kreditsumme zu nennen. Da es dem Tierarzt oftmals nicht machbar ist, den Betrag zu 100 Prozent genau zu ermitteln, empfiehlt es sich in Absprache mit der Bank einen gewissen Puffer einzuplanen. So ist man für alle Fälle gerüstet und in der Lage, dem Vierbeiner die notwendige Behandlung zukommen zu lassen.
Bei einem OP-Kredit für Hunde handelt es sich in der Regel um einen klassischen Ratenkredit. Hier werden ganz einfach jeden Monat die vereinbarten Raten abbezahlt, bis das Darlehen komplett getilgt ist. Somit kann sich der Kreditnehmer hier auf eine hohe Planbarkeit einstellen.
Die Voraussetzungen für ein solches Darlehen sind üblicherweise dieselben, wie für andere, ähnliche Kredit-Arten. So muss der Hunde-Besitzer in der Regel über ein regelmäßiges, sicheres Einkommen verfügen, eine gute Bonität sowie eine positive Schufa-Auskunft vorweisen. Ebenso wird oftmals beispielsweise ein fester, deutscher Wohnsitz sowie ein deutsches Girokonto verlangt.
Kredite vergleichen
Wer die verschiedenen Kreditangebote gut vergleicht spart oftmals einen nicht zu verachtenden Betrag.
Es existieren einige Banken, die Darlehen für Hunde-OPs anbieten. Aufgrund dessen ist es hier auf jeden Fall ratsam, die verschiedenen Offerten gut miteinander zu vergleichen. Denn bereits ein vermeintlicher geringer Unterschied kann bereits eine Einsparung von mehreren hundert oder auch tausend Euro bedeuten.
Als guter Vergleichsfaktor bietet sich hier der effektive Jahreszins an, da in diesem bereits sämtliche anfallende Kosten enthalten sind.
Mithilfe von einem Online-Vergleich ist es oftmals schnell und einfach möglich, die vielen verschiedenen Angebote unkompliziert zu vergleichen. So kann hiermit zumeist recht schnell eine Entscheidung für eine bestimmte Offerte getroffen werden.
Schlechte Bonität – Was nun?
Bei einer schlechten Bonität helfen in manchen Fällen Sicherheiten. Ebenso ist es machbar, einen Bürgen oder zweiten Kreditnehmer hinzuzuziehen.
Wird jedoch mit einer negativen Schufa-Auskunft beziehungsweise einer schlechten Bonitätsprüfung gerechnet, muss man deshalb noch nicht unbedingt auf einen Kredit verzichten. Je nachdem, wie es wirklich um die eigenen Bonität steht, vergeben die Kreditinstitute unter Umständen bei Vorhandensein von dementsprechenden Sicherheiten dennoch einen Kredit. Hierbei kann es sich beispielsweise um eine Immobilie, eine Kapitallebensversicherung oder auch um einen Bausparvertrag handeln.
Als Alternative bietet es sich jedoch auch an, einen solventen Bürgen mit in den Kreditvertrag einzubringen. Dieser muss natürlich die diversen Voraussetzungen der Bank erfüllen. Oder es wird ein zweiter Kreditnehmer gewählt. Auch in derartigen Fällen kann es trotz einer etwaigen schlechten Bonität trotzdem zu einem Kreditabschluss kommen, sodass der notwendigen OP sicherlich nichts mehr im Wege steht.