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Hypothekenzinsen Vergleich – das sollten Sie wissen!
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Was sind Hypothekenzinsen?
Mit dem Begriff Hypothekenzins wird eine besondere Zinsart bezeichnet, die allem voran im Bereich der Immobilienfinanzierungen Verwendung findet. Als klassische Zinsart für zweckgebundene Kredite werden Hypothekzinsen allem voran für Baufinanzierungen, Immobiliarkredite und klassische Hypothekdarlehen verwendet.
Der Begriff Hypothekenzinsen bezeichnet:
- Eine Zinsart die für zweckgebundene Kredite im Immobilienbereich herangezogen wird. (z.B.: Hypotheken, Baufinanzierungen etc.)
- Eine Zinsart die im Ruf steht, vergleichsweise günstig und beständig im Zinssatz zu sein.
Ursprünglich einzig auf das sogenannte Hypothekendarlehen begrenzt, ist der Ursprung der Hypothekzinsen in einer Darlehensart zu finden, die nur dann gewährt wurde, wenn Wohneigentum als Sicherheit für die Darlehenssumme bereitgestellt werden konnte. In der heutigen Zeit findet man die Hypothekenzinsen jedoch nicht mehr allein bei klassischen Hypotheken. Auch im Bereich der Baufinanzierungen, der Kreditaufnahme für Renovierungen und Sanierungen sowie im Bereich des Immobilienkaufes können neben den sogenannten Bauzinsen (klassischerweise im Zuge einer Baufinanzierung genutzt) Hypothekzinsen auf eine Darlehenssumme verrechnet werden.
Welche Faktoren beeinflussen die aktuellen Hypothekenzinsen?
Als wichtiges Finanzierungselement zweckgebundener Kreditformen sind Hypothekzinsen festen Einflüssen unterworfen. Neben dem Einfluss des Leitzinses der Europäischen Zentralbank– der einen maßgeblichen Einfluss auf den aktuellen Hypothekenzins nimmt – sind es jedoch auch weitere Faktoren, die darauf Einfluss nehmen, wie günstig oder teuer die Verzinsung eines Hypothekdarlehens werden kann.
Einfluss auf den Hypothekzinssatz nimmt:
- Der Leitzins der Europäischen Zentralbank.
- Das Verfügbare Eigenkapital des Kreditnehmers.
- Die Bonität des Kreditnehmers ggf. der Bürgen
- Verfügbare Sicherheiten zur Absicherung der Kreditschuld.
- Die Zinsgestaltung sowie die Kreditlaufzeit / der Tilgungsplan.
Allem voran das zur Verfügung stehende Eigenkapital sowie die Bonität des Kreditnehmers und möglicherweise vorhandener Bürgen nehmen erheblichen Einfluss auf die Zinssatzhöheim Zuge eines Hypothekdarlehens. Denn im Gegensatz zum Bauzins – dessen Höhe mitunter durch die Entwicklung der staatlichen Anleihen definiert wird – sind es klassische Kreditmerkmale, die die Höhe des Hypothekzinses beeinflussen.
Ein weiterer wichtiger Einflussfaktor ist die sogenannte Zinsgestaltung. Hierbei kommen allem voran die Kreditlaufzeit, der Tilgungsplan aber auch die Zinsgestaltung per se zum Tragen. Grundsätzlich gilt es bei der Zinsgestaltung zwei Möglichkeiten. Die variable Zinsgestaltung(hierbei werden die Zinsen quartalsweise an den aktuellen Zinssatz angepasst) sowie die sogenannte Zinsfestschreibung(hierbei wird für einen klar definierten Zeitraum ein fest vorgeschriebener Zinssatz vereinbart).
Unser Tipp für Sie:
In Anbetracht der seit nunmehr über 10 Jahren anhaltenden Tendenz zu fallenden Hypothekzinsen ist eine variable Zinsgestaltung sowie eine zeitlich überschaubare Zinsfestschreibung oftmals die beste Möglichkeit, um einen günstigen Zinssatz zu erhalten. Die variable Zinsgestaltung ermöglicht Ihnen einen immer aktuellen Zinssatz und könnte so – vorausgesetzt der Trend zu fallenden Zinsen bleibt bestehen – enormes Einsparpotenzial mit sich bringen. Eine Zinsfestschreibung, die zeitlich überschaubar abgeschlossen wurde, könnte Ihnen jedoch aufgrund der Sicherheit des Zinssatzes ebenso zugutekommen. Lassen Sie sich ausführlich beraten und wählen Sie die Zinsgestaltung nicht voreilig!
Die Entwicklung der Hypothekzinsen in den vergangenen Jahren
Hypothekzinsen gelten mit Recht seit vielen Jahren als eine der günstigen Zinsvarianten unserer Zeit. Scheinbar beständig im Abwärtstrend gefangen, scheinen Hypothekdarlehen mit jedem Jahr günstiger zu werden und aus rein statistische Sicht heraus ist dem auch wirklich so. Ein Beispiel hierfür:
- Vor rund 10 Jahren lag der durchschnittliche Hypothekenzins auf rund 6 Prozent.
- Vor rund fünf Jahren lag der durchschnittliche Prozentsatz bei rund 4,70 Prozent.
- Wer heute ein Hypothekdarlehen aufnimmt darf sich dank der niedrigen Zinsen nicht selten über einen Zinssatz von unter 2 Prozent freuen.
Grund für den beständigen Abwärtstrend der Zinsen in den vergangenen Jahren war natürlich zum Teil der Leitzins der Europäischen Zentralbank.Doch auch weitere Faktoren führten dazu, dass neben dem Leitzins auch der Hypothekzins beständig gesenkt wurde.
Welche Gefahren können niedrige Hypothekenzinsen bergen?
Der Trend hin zu den stetig sinkenden Hypothekenzinsen bringt nicht nur Gutes mit sich. Natürlich verleiten die niedrigen Zinsen viele Menschen dazu, endlich den Traum vom eigenen Haus oder der eigenen Wohnung wahr werden zu lassen, doch er birgt auch so manche Gefahr, die in jedem Fall beachtet werden sollte.
Überstürzte Kreditabschlüsse – die größte Gefahr im Zuge des Niedrigzinses!
Die wohl größte Gefahr im Zuge des Niedrigzinses rund um Hypothekenkredite ist die Verlockung des schnell erfüllten Traums vom Wohneigentum. Doch so verlockend die aktuellen Prozentsätze auch sein mögen, Verbraucher sollten zwei wichtige Aspekte in jedem Fall bedenken.
- Hypothekenzinsen können nicht für die gesamte Kreditlaufzeit festgelegt werden.
- Die Einnahmen- und Ausgabenrechnung muss das Hypothekendarlehen wirtschaftlich möglichen machen.
Denn so reizvoll niedrige Zinsen auch sein mögen. Wer heute nicht an Morgen denkt, der könnte selbst bei günstigsten Zinsen eines Tages die Verbindlichkeit des Kredits nicht mehr tilgen können und so in finanzielle Nöte geraten. Experten und Finanzberater raten aus diesen Gründen zur Vorsicht wie auch Weitsicht. Denn kein Zinssatz kann die enormen Verbindlichkeiten aus einem Immobilienkredit bezahlen, wenn das Einkommen nicht für die monatliche Tilgung ausreicht.
Online vergleichen – So finden Sie günstige Hypothekzinsen!
Wie aber findet man das beste Kreditangebot mit den besten und somit natürlich auch günstigsten Hypothekenzinsen? Grundsätzlich bieten sich viele Möglichkeiten hierfür an, die effektivste von allen ist, und bleibt jedoch der direkte Vergleich der Zinsen sowie aller relevanten Kreditmerkmale. Mithilfe eines seriösen und neutralen Vergleichsrechners können Verbraucher einfach, und ohne langwierige Prozesse einzelne Kreditangebote auch bezüglich der Verzinsung vergleichen. So findet man letztlich das beste Angebot. Doch wie immer gilt es einige Aspekte zu beachten.
Achten sie beim Vergleich der Hypothekzinsen auf:
- Auf einen Vergleich anhand aktueller Zinsdaten und Konditionen.
- Auf einen Vergleich durch seriöse und neutrale Vergleichspartner.
- Auf korrekte und realistische Daten als Grundlage für den Vergleich.
- Auf die Möglichkeit einer Vorzeitigen Tilgung der Finanzierung.
- Auf die Möglichkeit die Verzinsungsart festzulegen (mixen sie die Arten nicht für ihren Vergleich!)
So finden auch Sie garantiert die günstigsten Hypothekzinsen. Dennoch ist es ratsam, die Suche nach günstigen Zinsen für die Immobilienfinanzierung mit Ruhe und Zeit anzugehen. Denn immerhin geht es um entsprechend hohe Finanzierungssummen und es kommt auf jeden Prozentpunkt und jeden einzelnen Cent an. Achten Sie somit also auch auf Aspekte wie einer vorzeitigen Tilgung– durch diese kann die gesamte Rückzahlungssumme erheblich reduziert werden – sowie eine an ihre Bedürfnisse angepasste Zinsgestaltung. Denn nur wenn all diese wichtigen Faktoren beachtet wurden, kann der Vergleich einzelner Kreditangebote das wirklich perfekt passende und somit günstigste Angebot ermitteln.