Unter der Vielzahl an unterschiedlichen Kreditarten gehören Kleinkredite sicherlich zu den Darlehensarten, die die Banken am meisten vergeben. Das ist jedoch sicherlich nicht verwunderlich, denn immerhin sind Kleinkredite, im Vergleich zu anderen Darlehen, in der Regel recht einfach zu beantragen. Dazu kommt, dass ein Kleinkredit für die unterschiedlichsten Verwendungszwecke nutzbar ist.
Inhalt
Definition
Der „kleine“ Kredit ist bei der Beantragung gemeinhin recht unkompliziert. Allerdings ist es auch hier ratsam, die verschiedenen Darlehensangebote der Banken miteinander zu vergleichen.
Bei einem Kleinkredit ist der Name Programm: Hierbei handelt es sich, sozusagen, um ein „kleines“ Darlehen; also um einen Kredit mit einer relativ geringen Darlehenssumme. So vergeben die meisten Banken hier an Ihre Kunden etwa bis zu 5.000 Euro. Dabei variiert die Höhe der Zinsen bei einem Kleinkredit je nach Kreditinstitut, sodass es unbedingt empfehlenswert ist, nicht das erstbeste Darlehensangebot anzunehmen. Wesentlich besser ist es, die diversen Offerten miteinander zu vergleichen; so ist es oftmals machbar, einiges zu sparen.
Verwendungszweck
Aufgrund der Zweckungebundenheit des Kredits sind die Darlehensnehmer dazu in der Lage, die verschiedensten Dinge zu finanzieren und/oder bereits vorhandene Schulden zu tilgen.
Da es sich bei einem Kleinkredit um ein sogenanntes zweckungebundenes Darlehen handelt, ist die Kreditsumme frei nach Wunsch verwendbar. Dementsprechend bieten sich für Darlehensnehmer die verschiedensten Möglichkeiten an. So ist es zum Beispiel denkbar, dass der Kleinkredit aufgenommen wird, um einen neuen Laptop zu erstehen oder für den Kauf neuer Berufsbekleidung.
Vielleicht entscheidet man sich aber auch für einen neuen Fernsehsessel beziehungsweise für ein anderes, neues Möbelstück.
Ebenso gut lässt sich der Kleinkredit beispielsweise für eine entspannten Wochenendurlaub aufnehmen oder es wird die neue Hobbyausrüstung hiermit finanziert. Des Weiteren sind Kleinkredite zum Beispiel aber auch sehr gut dazu geeignet, um die Nachzahlung der Strom- oder Nebenkostenabrechnung zu stemmen. Ebenso lässt sich hier, je nach Höhe, ebenfalls der derzeit genutzte Dispositionskredit ausgleichen. Ein solches Vorgehen macht durchaus Sinn, da die Zinsen des Dispo gemeinhin deutlich höher ausfallen als bei einem Kleinkredit. Durch eine Umschuldung ist auch hier in der Regel ein nicht zu verachtendes Einsparpotenzial gegeben. Des Weiteren bietet sich ein Kleinkredit an, wenn beispielsweise die Kosten für die Autoreparatur höher ausfallen als gedacht oder wenn ein Handwerker notwendig ist, um dringend notwendige Reparaturen erledigen zu lassen.
Durch die Aufnahme eines Kleinkredits sind Darlehensnehmer somit sehr flexibel und können sich die verschiedensten Wünsche erfüllen oder auch bereits vorhandene Schulden tilgen.
Voraussetzungen
Für eine erfolgreiche Darlehensvergabe sind verschiedene Voraussetzungen zu erfüllen. Bei dieser Kreditart halten sich diese jedoch gemeinhin in Grenzen, sodass eine recht einfache Beantragung gegeben ist.
Damit die Banken ein Darlehen vergeben, muss der angehende Kreditnehmer zunächst verschiedene Voraussetzungen erfüllen. Bei einem Kleinkredit hält sich der diesbezügliche Aufwand gemeinhin jedoch in Grenzen. So achten die Banken hier in den meisten Fällen lediglich auf eine gute Bonität, eine positive Auskunft der Schufa und ein sicheres, regelmäßiges Einkommen in einer gewissen Höhe. Etwaige Sicherheiten, wie sie zum Beispiel bei einem Auto- oder Immobilienkredit in der Regel notwendig sind, bedarf es bei einem Kleinkredit in der Regel nicht.
Die meisten Banken setzen außerdem üblicherweise einen festen Wohnsitz innerhalb von Deutschland sowie ein deutsches Girokonto voraus. Die jeweils genauen Voraussetzungen teilen die Kreditinstitute dem Antragsteller mit. Allerdings fällt die Beantragung eines Kleinkredits üblicherweise unkomplizierter aus, als das bei anderen Darlehensarten der Fall ist.
Auszahlung
Sobald der Bank alle Unterlagen vorliegen, erfolgt die Bearbeitung des Kreditantrags. Bei einer positiven Nachricht finden die Kreditnehmer in der Regel binnen einiger Werktage die Kreditsumme auf ihrem Konto vor.
Um eine schnellstmögliche Auszahlung der Kreditsumme zu erhalten, ist es wichtig, die Darlehensunterlagen vollständig bei der Bank abzugeben.
Denn die Kreditinstitute bearbeiten einen solchen Antrag erst dann, wenn alle benötigten Unterlagen vorliegen. Wer also beispielsweise die Gehaltsnachweise erst einige Tage oder gar Wochen später einreicht, verlängert unnötigerweise die Wartefrist, bis zur Auszahlung der Gelder.
Befinden sich sämtliche Dokumente bei der Bank, erhält der Kreditnehmer zumeist in Briefform einen Bescheid darüber zugeschickt, ob das Darlehen genehmigt ist. Ist das der Fall, überweisen die meisten Banken ihren Antragstellern die im Kreditvertrag genannte Darlehenssumme üblicherweise recht schnell, binnen weniger Tage. Je nach Bank kann dies jedoch auch etwas variieren. Alternativ ist es unter Umständen auch möglich, dass im Kreditvertrag ein ganz bestimmtes Datum zur Auszahlung genannt ist. Dementsprechend erfolgt hier die Auszahlung dann erst an dem betreffenden Tag.
Sofortkredit/Schnellkredit
Die Auszahlung eines Schnell- oder Sofortkredits erfolgt gemeinhin zwar tatsächlich sehr schnell, jedoch nicht sofort.
Einige Banken bieten Kleinkredite als sogenannten Sofortkredite, auch Schnellkredite genannt, an. Hierbei ist jedoch unbedingt darauf zu achten, dass in einem solchen Fall die Auszahlung der Kreditsumme nicht wortwörtlich „sofort“ erfolgt. Vielmehr erhalten die Antragsteller in der Regel „sofort“, beziehungsweise oftmals binnen einer gewissen Anzahl an Stunden, eine Vorab-Zusage.
Dabei handelt es sich keinesfalls um die endgültige Kreditzusage. Vielmehr ist es lediglich ein vorläufiger Bescheid; die endgültige Zu- oder Absage des Darlehensantrags steht dementsprechend noch aus.
Erst wenn anschließend der jeweils individuelle Kreditbescheid bei dem Antragsteller eintrifft, handelt es sich um eine schlussendlich positive oder, gegebenenfalls, negative Kreditantwort. Aufgrund dessen ist es sehr wichtig, zunächst den endgültigen Bescheid abzuwarten, bevor man zum Beispiel einen Handwerker beauftragt oder neue Möbel bestellt.
Die Auszahlung eines von der Bank genehmigten Schnell- beziehungsweise Sofortkredits erfolgt dann jedoch wirklich sehr schnell: etwa in ein bis drei Tagen ist die Kreditsumme üblicherweise auf dem Konto eingetroffen.
Rückzahlung
In den meisten Fällen erfolgt die Rückzahlung des Kleinkredits in Form von Monatsraten in gleichbleibender Höhe. Es sind jedoch auch Ausnahmen möglich.
Darlehensnehmer bezahlen ihren Kleinkredit üblicherweise in monatlich gleichbleibenden Raten zurück. Somit handelt es sich hierbei um einen sehr übersichtlichen und noch dazu gut planbaren Kredit. Es existieren jedoch auch Ausnahmen: Bei sehr kleinen Beträgen, als Beispiel, kann es durchaus sein, dass die Kreditsumme auf ein- oder auch zweimal zu begleichen ist. Vielleicht handelt es sich aber auch um eine größere Summe, die jedoch bereits mit dem nächsten Gehaltseingang oder der Auszahlung einer Wertanlagen begleichbar ist. Ausschlaggebend ist, was mit der Bank vereinbart, beziehungsweise was im Kreditvertrag festgehalten ist.
Alternative
Anstelle eines Kleinkredits bietet sich die Aufnahme eines klassischen Ratenkredits an. Das gilt vor allem dann, wenn eine höhere Darlehenssumme notwendig ist.
Eine sehr gute Alternative zu einem Kleinkredit ist ein klassischer Ratenkredit. Dieser unterscheidet sich vor allem in der Höhe der möglichen Darlehenssumme von seinem kleinem „Bruder“. Dementsprechend lassen sich hiermit auch größere Wünsche erfüllen oder größere Rechnungen begleichen. Welche Kredithöhe tatsächlich möglich ist, entscheidet die Bank. Ausschlaggebend hierbei sind zum Beispiel die jeweils internen Richtlinien sowie die Bonität des angehenden Kreditnehmers.