Die meisten Menschen träumen entweder von einem Haus mit Garten oder einem herrlichen Gartengrundstück. Hier möchte man beispielsweise Obst sowie Gemüse anpflanzen und ganz einfach herrlich entspannende Stunden verbringen. Allerdings belasten auch Grundstückskäufe den eigenen Geldbeutel oftmals sehr, sodass der Traum-Garten in der Regel nicht von dem vorhandenen Geld erstanden werden kann. Dennoch ist es nicht zwangsläufig notwendig, auf das gewünschte Grundstück zu verzichten: Mithilfe von einem Kredit wird der Traum von der eigenen, grünen Oase dann schließlich doch noch zur Realität.
Inhalt
Finanzierungsform
Für die Kreditvergabe ist es wichtig zu wissen, ob es sich um ein Wiesen- oder Baugrundstück handelt.
Bei einer Grundstücksfinanzierung handelt es sich, wie die Bezeichnung bereits andeutet, um den Kauf von einem oder auch mehreren Grundstücken. Allerdings wird hiermit nicht deutlich, um welche Finanzierungsart es sich dreht. Dabei ist es für die Inanspruchnahme eines Darlehens wichtig, dass hier unter anderem angegeben wird, ob es sich um ein Wiesen- beziehungsweise Baugrundstück dreht. Schließlich haben eine etwaige Bebauung sowie die Lage des Grundstücks einen großen Einfluss auf den Wert des Grundstücks. Der Grundstückswert wird in der Regel extra von den Banken durch einen hierfür beauftragten Spezialisierten ermittelt und dient als Grundlage der Finanzierung.
Geeignete Kreditarten
Bei der Finanzierung eines Grundstücks kommen verschiedene Kredit-/Tilgungs-Arten, wie etwa ein Grundpfandkredit, infrage.
Im Regelfall kommt bei einem Grundstücksfinanzierung, etwa je nach Einkommen und Darlehenssumme, entweder ein Ratenkredit infrage oder ein Grundpfandkredit. Einen Grundpfandkredit vergibt die Bank nicht nur für bebaute, sondern ebenfalls für unbebaute Grundstücke. Hierbei wird das sogenannte Grundpfandrecht, das auch als „dingliche Sicherheit“ bekannt ist, belastend in das Grundbuch eingetragen. Kommt der Kreditnehmer seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nach, ist die Bank auf diese Weise dazu ermächtigt, das Grundstück zu vermieten oder zu verkaufen.
Ebenso wird hier zwischen der Tilgungsart differenziert. So ist es bei einem Grundstückskauf nicht nur möglich, sich für ein Abzahlungsdarlehen, sondern ebenfalls für ein Fest- oder Annuitätendarlehen zu entscheiden. Die Unterschiede hierbei liegen vor allem bei der Rückzahlungs-Art. So begleicht der Kreditnehmer bei einem Abzahlungsdarlehen eine immer gleichbleibende Tilgung. Hier minimiert sich die vorhandene Zinsbelastung pro Jahr, sodass die Restschuld beständig abnimmt. Dementsprechend ändern sich hier auch die Raten immer wieder. Dagegen müssen bei einem Festdarlehen zunächst nur die Zinsen regelmäßig beglichen werden, während am Ende der Kreditlaufzeit die komplette Tilgung anfällt. Ganz anders verhält es sich dagegen bei einem Annuitätendarlehen: Hier werden die niedrigeren restlichen Schuldzinsen durch eine Tilgungsraten-Erhöhung ausgeglichen, wodurch wieder gleichbleibende Raten entstehen. Diese teilen sich in einen Tilgungs- sowie einen Zinsanteil aus. Ein Annuitätendarlehen in dieser Form findet oftmals nicht nur bei einer Grundstücksfinanzierung, sondern ebenfalls bei Immobilien-Darlehen Anwendung.
Konditionen und Zinsen
Die Höhe der Zinsen sowie der Konditionen hängt von verschiedenen Details, wie etwa von der eigenen Bonität, ab.
Bei der Finanzierung eines Grundstücks sind die Konditionen und die Zinshöhe von verschiedenen Details abhängig. Dazu zählt nicht nur eine gute Bonität sowie ebenfalls ein sicheres, regelmäßiges Einkommen, sondern auch etwaig vorhandenes Eigenkapital. Des Weiteren spielen die Länge der Zinsbindung, die aktuelle Zins-Lage und der Rang der jeweiligen Grundschuldbelastung, die im Grundbuch vorgenommen wurde, eine gewichtige Rolle. Gegebenenfalls kommt hier ebenfalls die Inanspruchnahme von verschiedenen Fördermitteln und Förderkrediten dazu. Das ist jedoch oftmals dann der Fall, wenn es sich um ein Baugrundstück dreht.
Der Vorgang
Es empfiehlt sich, nicht nur die verschiedenen Kredit-Angebote gut miteinander zu vergleichen, sondern ebenfalls um den Grundstücks-Preis zu handeln.
Wurde das Traum-Grundstück gefunden, ist es ratsam, die verschiedenen Kredit-Angebote der Banken gut miteinander zu vergleichen. Am besten nimmt man hierfür einen Online-Kredit-Vergleich zu Hilfe: damit ist ein schneller, unkomplizierter Vergleich ohne weiteres machbar. Zudem empfiehlt es sich, mit dem Verkäufer des Grundstücks zu reden und um den Preis zu verhandeln. Diese Vorgehensweise ist gang und gäbe: In den meisten Fällen gehen die Verkäufer von Anfang an davon aus, dass der angehende Käufer versuchen wird, einen niedrigeren Preis zu erhalten. Hier ist es unbedingt ratsam, sämtlich Dinge anzubringen, die einem persönlich an dem Grundstück nicht behagen. So ist es durchaus möglich, beim Kauf des Traum-Grundstücks einiges zu sparen.
Auflassungsvormerkung
Im Idealfall wird der Kaufpreis erst nach der Auflassungsvormerkung beglichen, denn diese sichert dem angehenden Käufer die Rechte an dem Grundstück zu.
Wird eine Auflassungsvormerkung im Grundbuch vorgenommen, dann ist es ratsam, den Kaufpreis erst danach zu bezahlen. Denn die Auflassungsvormerkung sorgt dafür, dass die Rechte an dem Grundstück für den betreffenden Käufer gesichert sind. Zudem sollte unbedingt auch auf ein Kauf-Rücktrittsrecht geachtet werden. Das Recht kann beispielsweise im Falle einer doch noch gescheiterten Finanzierung in Anspruch genommen werden.
Restschuldversicherung
Der Abschluss einer Restschuldversicherung kann je nach individueller Situation Sinn machen oder es ist möglich, darauf zu verzichten.
Unter Umständen bietet die Bank ebenfalls den Abschluss einer sogenannten Restschuldversicherung an. Eine solche Versicherung kommt etwa bei Arbeitslosigkeit sowie beim Tod des Versicherungsnehmers zum Zuge. Allerdings darf hier nicht vergessen werden, dass die Beiträge für die Versicherung zusätzlich zu den Ratenzahlungen des Grundstücks-Kredits anfallen. Somit muss hierfür gegebenenfalls eine weitere finanzielle Belastung in Kauf genommen werden.
Außerdem ist es ratsam, sich gut zu überlegen, ob eine solche Versicherung für die eigene, persönliche Situation überhaupt Sinn macht. Bei einem Familie mit Kindern, der sich nach einem größeren Garten umsieht, ist sie zum Beispiel oftmals eine gute Wahl, während ein Single, der lediglich eine kleinere Darlehenssumme für einen kleineren Garten aufnimmt, vielleicht nicht unbedingt eine Restschuldversicherung benötigt. Dementsprechend sollte hier immer die eigene, finanzielle und persönliche Situation, mit einbezogen werden.
Fazit
Mit einem Kredit ist es in der Regel sehr einfach möglich, den eigenen Traum-Garten zu finanzieren.
Die Finanzierung eines Gartengrundstücks mithilfe von einem Kredit ist in der Regel ohne weiteres durchführbar, sofern der angehende Kreditnehmer die diversen Voraussetzungen der betreffenden Bank erfüllt. Zwar gilt es hier, einige Besonderheiten zu beachten, wie etwa ob eine Auflassungsvormerkung erfolgt oder ob eine Restschuldversicherung abgeschlossen wird, aber dafür gelangt man mit einem Darlehen zumeist sehr unkompliziert endlich zu dem lange gewünschten Traum-Garten.
Tipp: Am besten plant man bei der Darlehenssumme nicht nur den reinen Kaufpreis ein, sondern ebenfalls etwaige weitere Kosten, wie zum Beispiel für den Bau eines Gartenhäuschens, Gartenmöbel, Erde, Pflanzen und Blumen.
So ist man von Anfang an gut ausgerüstet und kann noch dazu sofort mit dem Gärtnern loslegen. Vielleicht ist es dann sogar noch in demselben Jahr machbar, etwas selbst Angepflanztes, wie etwa Tomaten und Paprika, zu genießen.