Sobald sich der Winter verabschiedet und es endlich etwas wärmer ist, juckt es so manchem Gärtner in den Fingern: Jetzt ist die Zeit gekommen um beispielsweise den Garten umzugraben, Sträucher zu schneiden, Samen auszusäen, Setzlinge zu pflanzen und vieles mehr. Doch all diese Dinge kosten in der Regel einiges an Geld, das sich in dem Moment nicht unbedingt auf dem Girokonto befindet. So stellt sich hier schnell die Frage, ob sich hierfür vielleicht die Aufnahme eines Kredits lohnt?
Inhalt
Darlehensaufnahme: Gründe
Gartengeräte für die laufende Pflege sowie Anschaffungen für einmalige Projekte, dazu noch die gewünschte Bepflanzung, und schon ist in der Regel eine recht hohe Summe zur Realisierung notwendig,
Während zum Beispiel für die Begrünung eines kleinen Balkons kaum Kosten anfallen, sieht das etwa bei einer großen Terrasse oder einem weitläufigen Garten bereits ganz anders aus. Neben kleinen Gerätschaften, wie beispielsweise einer Handharke, Blumenschaufel, Fugenkratzer und Handrechen, sind hier oftmals größere Geräte vonnöten. Dazu gehören zum Beispiel Schubkarren, Rasenmäher, alternativ vielleicht sogar ein motorisierter Sitzrasenmäher oder auch leistungsstarker Laubbläser. Derartige Gerätschaften belasten das eigene Konto oftmals sehr stark; vor allem auch, wenn mehrere Geräte auf einmal notwendig sind.
Dazu gesellen sich in der Regel weitere Dinge, wie etwa ein Geräteschuppen und die gewünschten Pflanzen. Der Kauf von beispielsweise Bäumen, Sträuchern und diversen Blumen ist ebenfalls nicht zu unterschätzen. Vor allem, wenn hier größere Mengen notwendig sind oder man sich besondere Pflanzen aussucht, schnellen die Kosten schnell in die Höhe. Das gilt natürlich erst Recht, wenn die verschiedene Gerätschaften notwendig sind, um größere Projekte umzusetzen. Wie etwa der Bau eines Wintergartens oder das Anlegen eines Teichs.
Je nachdem, was genau einerseits für die fortlaufende Pflege eines großen Balkons, einer Terrasse oder eines Gartens notwendig ist und andererseits welche einmaligen Projekte vorgesehen sind, kommt oftmals schnell eine beachtliche Summe zusammen.
Kreditaufnahme?
Im Allgemeinen bietet sich die Beantragung eines Darlehen vor allem dann an, wenn die Gerätschaften fortlaufend im Einsatz sind oder es sich um Projekte handelt, die von Dauer sind.
Eine Kreditaufnahme ist eine in der Regel langfristige, finanzielle Verpflichtung. Dementsprechend ist es unbedingt ratsam, sich vorab genau zu überlegen, ob man diese eingehen möchte oder ob vielleicht doch besser einige Zeit auf die Erfüllung der Gartenwünsche gespart wird.
Im Allgemeinen kann eine Darlehensaufnahme beispielsweise dann von Vorteil sein, wenn es etwa um den Bau eines Wintergartens oder Ähnlichem geht. Hierbei handelt es sich um ein Projekt, das gleichzeitig den Wert der Immobilie steigert. Dies gilt zumeist auch für das Anlegen einer Terrasse oder Auffahrt.
Aber auch für Gerätschaften, die fortlaufend zur Pflege von Garten und Co notwendig sind, kann sich eine Kreditaufnahme lohnen. Ebenso ist es möglich, die dauerhafte Begrünung der Anlage mithilfe einer Darlehensbeantragung zu stemmen. Immerhin bleiben diese Dinge üblicherweise über viele Jahre hinweg bestehen, sodass sich die Anschaffung lohnt und beispielsweise nicht bereits im folgenden Jahr erneut ein Kredit notwendig ist.
Dagegen bietet sich die Darlehensaufnahme zur Kauf reiner Sommerpflanzen, die im Herbst oder Winter bereits verblühen und absterben, eher nicht an. Denn in den meisten Fällen ist das Darlehen zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal zurück bezahlt und im nächsten Sommer sind dann bereits wieder neue Blumen notwendig.
Darlehensart
Für die verschiedensten Gartenvorhaben ist in der Regel ein klassischer Ratenkredit die richtige Wahl. Bei einem solchen Darlehen ist die Kreditsumme frei verwendbar. Somit ist eine hohe Flexibilität gegeben.
Zur Anschaffung kleiner sowie großer Gartengeräte und Pflanzen sowie zur Realisierung verschiedener Projekte, bietet sich im Allgemeinen die Aufnahme eines klassischen Ratenkredits an. Derartige Darlehen gehören zu den sogenannten zweckungebundenen Krediten. Das bedeutet, dass die Darlehenssumme frei nach Wunsch nutzbar ist. Die Banken verlangen bezüglich des Verbleibs des Kreditbetrags auch keinerlei Nachweise.
So bleibt es hier dem Kreditnehmer überlassen, ob er mit dem Kapital beispielsweise eine Terrasse oder einen Teich anlegt, Gerätschaften für die ständige Pflege des Gartens ersteht oder diesen vollkommen neu begrünt. Ebenso lassen sich die einzelnen Komponenten natürlich auch kombinieren: So ist es etwa auch möglich, zum einen diverse Gerätschaften zu bestellen und zum anderen einen Swimmingpool anzulegen. Als Kreditnehmer ist man hier somit vollkommen flexibel und kann den Darlehensbetrag je nach Wunsch und Notwendigkeit verplanen.
Vorgaben
Um das gewünschte Darlehen zu erhalten, muss der angehende Kreditnehmer dazu in der Lage sein, die verschiedenen Vorgaben der Banken zu erfüllen.
Damit die Banken einen klassischen Ratenkredit vergeben ist es, wie auch bei anderen Darlehensarten notwendig, dass der Antragsteller verschiedene Voraussetzungen erfüllt.
Diese können zwar je nach Bank etwas variieren aber üblicherweise achten die Kreditinstitute zum Beispiel vor allem auf ein sicheres, regelmäßiges Einkommen sowie eine gute Bonität und eine positive Auskunft der Schufa. Dazu kommt, das in der Regel ebenso ein deutsches Bankkonto vonnöten ist, wie ein dauerhafter Wohnsitz innerhalb von Deutschland.
Ist dem Antragsteller jedoch nicht möglich, die diversen Voraussetzungen zu erfüllen, dann lehnen die Banken den Kreditantrag ab. Das muss jedoch nicht zwangsläufig das Ende des Kreditwunsches bedeuten. Denn oftmals ist es mithilfe eines solventen Bürgen oder zweiten Darlehensnehmer dann doch noch möglich, die gewünschte Kreditsumme zu erhalten. Wichtig hierbei ist allerdings, dass die betreffende Person ihrerseits dazu in der Lage ist, die diversen Kreditvorgaben zu erfüllen.
Tipp: Zudem wirken sich Sicherheiten, wie zum Beispiel bereits vorhandene Lebensversicherungen und bereits abbezahlte Immobilien im Allgemeinen positiv auf die Vergabe eines Darlehens aus. Diese dienen der Bank, falls notwendig, als Sicherheit. Außerdem ist es möglich, dass durch vorhandene Sicherheiten der Zinnsatz für das Darlehen niedriger ausfällt. Das kommt daher, dass so das allgemeine Kreditrisiko für die Bank niedriger ist.
Rückzahlung
Da bei einem klassischen Ratenkredit jeden Monat gleichbleibende Raten anfallen, lässt sich die Rückzahlung des Kredits sehr gut zu den weiteren Kosten dazu rechnen.
Klassische Ratenkredite sind aber auch in Bezug deren Rückzahlung äußerst unkomplizierte Darlehensformen. So begleicht der Kreditnehmer hier jeden Monat eine gleichbleibende Rate. Lediglich die Anfangs- und Endrate kann hiervon minimal abweichen, was jedoch durch die jeweilige Teilbarkeit der Kreditsumme bedingt ist.
Dementsprechend lassen sich die Monatsraten sehr gut zu den anfallenden Kosten addieren. Etwaige Überraschungen sind hier nicht zu erwarten. Somit handelt es sich hierbei um ein sehr gut planbares Darlehen. Sobald der Kreditnehmer die letzte Rate beglichen hat, ist das Darlehen, und damit die komplette Kreditschuld, vollständig beglichen.