Ein Moped ist oftmals das erste eigene Fahrzeug, bevor dann irgendwann später der Auto-Führerschein gemacht wird. Dazu nutzt man einen solchen fahrbaren Untersatz aber auch gerne zusätzlich zu einem Pkw, um beispielsweise kurz schnell einmal irgendwohin zu fahren, ohne hierfür das „große“ Auto aus der Garage holen zu müssen. Allerdings muss auch für einen Roller eine gewisse Summe bezahlt werden, die man eben nicht immer sofort parat hat. In einem solchen Fall bietet es sich zumeist auf ideale Weise an, einen Kredit zu beantragen.
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Autokredit oder Kleinkredit?
Je nachdem, wie hoch der Preis für das Moped ausfällt, kommt in der Regel entweder ein Auto- oder auch ein Kleinkredit in Betracht.
Um ein Moped zu finanzieren, kommt hier, je nach Preis, beispielsweise ein Autokredit oder auch ein Kleinkredit infrage. Der Unterschied zwischen den beiden Darlehensarten liegt darin, dass der Autokredit zweckgebunden ist, der Kleinkredit dagegen zur freien Verfügung bereitgestellt wird. Da das Darlehen in diesem Fall sowieso für ein Moped benötigt wird, spielt die Zweckbindung hier somit eine untergeordnete Rolle. Allerdings bietet ein Autokredit, eben aufgrund der vorgegebenen Zweckbindung oftmals einen deutlich günstigeren Zinssatz.
Welche der beiden Kredit-Arten für eine selbst infrage kommt, hängt jedoch vor allem von den Kosten ab: Wer sich für ein hochpreisiges Moped interessiert, für denjenigen bietet sich oftmals ein Autokredit an. Soll es sich jedoch um einen günstigeren Roller handeln, dann kommt dagegen ein Kleinkredit infrage.
Voraussetzungen
Um ein Darlehen zur Moped-Finanzierung zu erhalten, müssen unterschiedliche Voraussetzungen erfüllt sein.
Um einen solchen Kredit zu erhalten, müssen jedoch verschiedene Voraussetzungen erfüllt sein. So ist es unabdingbar, dass der angehende Darlehensnehmer ein sicheres sowie regelmäßiges Einkommen aufweist. Das ist beispielsweise bei Schülern oder Studenten nicht immer gegeben, sodass diese in der Regel einen solchen Kredit nicht aufnehmen können. Es ist jedoch machbar, dass stattdessen die Eltern das gewünschte Darlehen betragen, sofern diese wiederum die jeweiligen Voraussetzungen der betreffenden Bank erfüllen.
Des Weiteren ist eine gute Bonität sowie eine positive Schufa-Auskunft ein wichtiges Kriterium, für die Vergabe des Kredits. Außerdem achten die meisten Banken zusätzlich darauf, dass ein fester Wohnsitz innerhalb von Deutschland vorhanden ist und ein deutsches Girokonto genutzt wird. Dazu kommt, dass der Kreditnehmer die Volljährigkeit erreicht haben muss.
Sicherheiten
Bei einer niedrigeren Darlehenssumme verlangen die Banken hier in der Regel keine Sicherheiten. Unter Umständen ist es jedoch durchaus möglich, dass die Kreditinstitute dennoch darauf bestehen.
Handelt es sich um eine kleinere Kreditsumme, fragt die Bank bei einer Moped-Finanzierung in der Regel nicht nach weiteren Sicherheiten. Wer sich jedoch einen kostenintensiven Roller aussucht, bei dem eine höhere Darlehenssumme benötigt wird, kann es unter Umständen geschehen, dass die Bank doch weitere Sicherheiten verlangt. Das kann eventuell auch dann der Fall sein, wenn das eigene Einkommen nicht ganz so hoch ausfällt oder die Bonität nicht sehr gut ist. Bei einem neuen Moped kann es beispielsweise sein, dass der Fahrzeugschein bis zur vollständigen Bezahlung im Besitz der Bank bleibt. Weitere mögliche Sicherheiten sind zum Beispiel Bausparverträge, abbezahlte Immobilien oder auch Lebensversicherungen.
Was tun, wenn die Bank das Darlehen ablehnt?
Wurde der gewünschte Kredit von der Bank abgelehnt, gilt es zunächst einmal den Grund hierfür herauszufinden und dementsprechend zu handeln. Oder es wird ein Bürge/zweiter Kreditnehmer ausgewählt.
Wenn das Kreditinstitut wider Erwarten, den gewünschten Kredit ablehnt, ist es zunächst einmal zu empfehlen, nach den Gründen hierfür zu fragen. Denn nur wenn diese bekannt sind, kann man auch etwas dagegen tun. Ist an der Ablehnung beispielsweise die nicht ganz so gute Schufa-Auskunft Schuld, dann bietet es sich an, hier eine kostenfreie Selbstauskunft einzuholen. Es kann nämlich durchaus sein, dass ein alter oder auch falscher Eintrag der Grund für die Kredit-Ablehnung ist. In einem solchen Fall ist es möglich eine Löschung beziehungsweise Richtigstellung zu beantragen. Hierfür müssen in der Regel ebenfalls die jeweiligen Nachweise beigelegt werden.
Besteht jedoch tatsächlich noch ein negativer Eintrag, bei dem eine Löschung beziehungsweise Richtigstellung nicht möglich ist, oder liegt ein anderer Grund hinter der Kreditablehnung, dann wird es in der Regel schwierig, den gewünschten Moped-Kredit zu erhalten.
Als Alternative bietet sich hier jedoch entweder ein Bürge oder auch ein zweiter Kreditnehmer an: Erfüllt die betreffende Person die jeweiligen Bank-Voraussetzungen, dann steht einer Darlehensvergabe normalerweise nichts mehr im Wege.
Rückzahlung
Ein Moped-Kredit wird üblicherweise in gleichbleibenden Monats-Raten abbezahlt.
In der Regel läuft die Finanzierung eines Mopeds so ab, dass pünktlich jeden Monat die im Vertrag vereinbarten Raten beglichen werden. Je nach Laufzeit und Höhe des Darlehens kann entweder die Anfangs- oder auch Schlussrate hiervon leicht abweichen, da die Summe dann in diesem Fall nicht genau zu teilen ist. Somit handelt es sich hier um ein einfach planbares Darlehen, bei dem es keine Überraschungen gibt. Am Ende der Finanzierung, wenn die letzte Rate beglichen ist, wurde der Kredit somit vollständig beglichen.
Wichtig: die Moped-Versicherung
Ohne eine gültige Haftpflichtversicherung ist es mit dem Moped nicht erlaubt, am öffentlichen Straßenverkehr teilzunehmen.
Wer mit seinem Moped am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen möchte, der benötigt hierfür eine gültige Haftpflichtversicherung. Hier kann zudem ebenfalls ausgewählt werden, ob eine Teilkasko- oder eine Vollkasko-Versicherung gewünscht wird. Ohne eine solche Versicherung darf man mit dem fahrbaren Untersatz nicht auf eine öffentliche Straße. Im Allgemeinen ist eine solche Versicherung immer ein Jahr gültig. Ohne eine rechtzeitige Kündigung verlängert sich diese automatisch wieder um ein Jahr.
Fazit
Mithilfe von einem Darlehen ist es möglich, schnell und einfach zu dem gewünschten Moped zu gelangen. Die Rückzahlung des Kredits erfolgt in übersichtlichen, gleichbleibenden, monatlichen Raten.
Um ein Moped zu finanzieren, ist die Aufnahme eines Darlehens in der Regel eine sehr gute Wahl. Hier werden jeden Monat gleichbleibende Raten abbezahlt, sodass die jeweiligen Beträge gut einzuplanen sind. Bei einer kleineren Darlehenssumme verlangt die Bank hier zudem keine Sicherheiten.
Werden die geforderten Voraussetzungen von dem angehenden Darlehensnehmer nicht ausreichend erfüllt, ist es mithilfe eines Bürgen oder zweiten Kreditnehmers immer noch möglich, zu einem solchen Kredit zu gelangen; sofern die jeweilige Person die Voraussetzungen ihrerseits erfüllt.
Sehr wichtig hierbei ist es aber auch, an eine Haftpflichtversicherung zu denken, da das Moped ohne eine solche Assekuranz nicht am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen darf. Gegebenenfalls kann zusätzlich noch eine Teilkasko- oder auch Vollkasko-Versicherung abgeschlossen werden. Anschließend steht der ersten richtigen Fahrt mit dem eigenen Moped sicherlich nichts mehr im Wege.