Strom ist heutzutage ein wichtiger Bestandteil des Alltags. Ohne ihn wäre es zum Beispiel kaum mehr möglich, zu kochen, Lebensmittel zu kühlen und tiefzugefrieren. Die meisten Haushaltsgeräte sind ohne Strom schlichtweg nicht in der Lage, zu funktionieren. Dementsprechend wichtig ist das pünktliche Begleichen der Strom-Rechnung. Allerdings kann es durchaus einmal passieren, dass diese deutlich höher ausfällt, als erwartet. Wenn sich das benötigte Geld hierfür jedoch nicht auf dem eigenen Konto befindet, dann ist es notwendig, so schnell wie möglich zu handeln, um nicht etwa eine Stromsperrung zu riskieren.
Inhalt
Stromsperre
Ab Schulden in Höhe von 100 Euro dürfen die Versorger den Strom kappen. Zu der eigentlichen Strom-Rechnungen müssen dann zusätzlich Gebühren für die Sperrung und Wiederanschaltung beglichen werden.
Hierzulande sind die diversen Stromversorgungs-Unternehmen bereits bei Schulden in Höhe von ab 100 Euro dazu berechtigt, den Strom zu kappen. Im Allgemeinen kommt das sogar häufiger vor, als gemeinhin gedacht wird. Bei einer solchen Sperrung muss jedoch nicht nur mit funktionsuntüchtigen Waschmaschinen, Fernsehern und Kühlschränken gekämpft werden, sondern ebenfalls mit den Kosten, die eine Sperrung sowie die Wiederanschaltung ausmachen. Hier sammeln sich schnell hohe Gebühren an, die es neben der eigentlichen Strom-Rechnung zusätzlich zu bezahlen gilt.
Aufgrund dessen ist sehr wichtig, sofort zu handeln, wenn bemerkt wird, dass die Strom-Rechnung zu hoch ausfällt, beziehungsweise nicht bezahlt werden kann. So ist es in der Regel noch möglich, aktiv zu handeln und einer drohenden Sperrung zuvor zu kommen.
Ratenzahlung
Die diversen Stromversorger geben oftmals einer Ratenzahlungs-Bitte statt. Jedoch muss diese neben den üblichen, im Regelfall dann erhöhten, Abschlagszahlungen zusätzlich beglichen werden.
Manchmal genügt es, wenn bei dem jeweiligen Strom-Versorgungs-Unternehmen nachgefragt wird, ob die offene Rechnung in Raten abbezahlt werden kann. In der Regel sind die Firmen hiervon nicht abgeneigt. Allerdings kommt es hier zumeist auch darauf an, welche Raten-Höhe vorgeschlagen wird.
Dabei gilt es jedoch zu bedenken, natürlich auch noch die üblichen Abschlagszahlungen pünktlich zu begleichen sind. Diese werden, nach einer hohen Strom-Rechnung angepasst, sodass hier mit einer höheren Belastung zu rechnen ist.
Im Allgemeinen empfiehlt es sich, wenn aus finanzieller Sicht machbar, eine etwas höhere Abschlagszahlung auszuwählen, als die Versorger vorschlagen. Wer jeden Monat einen klein wenig höheren Betrag bezahlt, muss in der Regel bei der jährlichen Strom-Abrechnung entweder nichts oder nur einen kleineren Betrag nachzahlen. Vorausgesetzt natürlich, es wird am Strom-Verbrauch nicht allzu viel verändert. Wurde dagegen zu viel bezahlt, erhält man diese Summe wieder zurück. Letzteres ist natürlich weitaus angenehmer, als eine hohe Nachzahlung.
Kreditaufnahme
Sofern die jeweiligen Voraussetzungen erfüllt sind, vergeben die Banken normalerweise gerne einen Kredit zur Begleichung der Strom-Schulden.
Um die Stromrechnung begleichen zu können, bietet es sich jedoch ebenfalls an, einen Kredit aufzunehmen. Das ist beispielsweise auch dann möglich, wenn der Strom-Versorger eine Ratenzahlung ablehnt oder wenn man niedrigere Raten pro Monat wünscht.
Je nach benötigter Summe kann es sich hierbei um einen Mikro- oder um einen Kleinkredit handeln. Mikrokredite werden von den verschiedenen Banken beispielsweise oftmals ab einer Summe von 100 Euro gewährt. Handelt es sich dagegen um einen größeren Betrag, kommt dagegen ein Kleinkredit infrage. Tatsächlich differenzieren sich die beiden Darlehens-Arten vor allem in der Höhe der Kredit-Beträge.
Normalerweise sind die Banken nicht davon abgeneigt, einen Kredit zur Begleichung der unerwartet hohen Strom-Rechnung zu vergeben. Schließlich handelt es sich hierbei nicht etwa um unbedachte Ausgaben und es ist auch nicht zu erwarten, dass hierfür bereits in den nächsten Wochen eine neue Rechnung ankommt. Immerhin erhält man im Regelfall nur einmal im Jahr eine Stromabrechnung. Eine Ausnahme hiervon gibt es relativ selten: dazu zählt beispielsweise ein Umzug beziehungsweise eine Änderung der Eigentumsverhältnisse.
Allerdings ist eine Kredit-Vergabe bei den Banken auch an einige Voraussetzungen geknüpft. So erhält beispielsweise nur jemand, der bereits die Volljährigkeit erreicht hat, einen Kredit. Ebenso muss ein sicheres, regelmäßiges Einkommen vorhanden sein. Aber auch auf eine positive Schufa-Abfrage sowie eine gute Bonität legen die Banken einen hohen Wert. Des Weiteren sind ein deutsches Bankkonto und ein fester, deutscher Wohnsitz in der Regel ebenfalls Notwendig.
Bei einem Bank-Darlehen ist es den Kreditnehmern normalerweise in einem gewissen Rahmen möglich, sich die Laufzeit sowie ebenfalls die Höhe der monatlichen Raten auszuwählen. Zuletzt genannte fallen während der kompletten Kredit-Laufzeit immer gleich aus, sodass man hier von einer sehr guten Planbarkeit profitiert und keine negativen Überraschungen aufkommen.
In den meisten Fällen wird den Kreditnehmern zudem wenigstens einmal im Jahr das Recht auf eine Sondertilgung gewährleistet. Durch eine solche Zahlung ist es möglich, die Zinslasten zu senken und die restliche Darlehensschuld zu minimieren. Wurde keine kostenfreie Sondertilgung vereinbart, ist es unter Umständen ebenfalls machbar, Sondertilgungen gegen Bezahlung einer gewissen Gebühr, der sogenannten Vorfälligkeitsentschädigung, zu entrichten. Aufgrund dessen ist es hier unbedingt ratsam, zunächst einmal gut durchzurechnen, ob sich die Zahlung einer Sondertilgung auch wirklich lohnt.
Nach Abschluss des Kreditvertrages steht der dem Darlehensnehmer der betreffende Betrag in der Regel bereits innerhalb weniger Werktage zur Verfügung. Sobald die Summe auf das eigene Konto gebucht wurde, ist es damit auch gleich möglich, die Strom-Schulden zu begleichen.
Tipp: Stehen neben den Schulden weitere Rechnungen aus und/oder möchte man beispielsweise endlich einmal den Dispo ausgleichen, dann lohnt es sich, hier gleich eine höhere Kreditsumme auszuwählen, um die ausstehenden Forderungen auf einmal zu vergleichen. Anschließend ist es dann nur noch notwendig, eine einzige Rate pro Monat zu begleichen.
Fazit
Ein Bankdarlehen bietet sich sehr gut zur Bezahlung der Strom-Rechnung an.
Kann eine hohe Stromrechnung nicht sofort von dem eigenen Konto beglichen werden, ist es beispielsweise möglich, den Strom-Versorger um eine Ratenzahlung zu bitten.
Alternativ hierzu oder auch wenn das Unternehmen eine Ratenzahlung ablehnt, beziehungsweise, wenn die monatliche Belastung zu hoch ausfällt, ist ebenfalls ein Ratendarlehen einer Bank eine sehr gute Wahl. Allerdings müssen hierfür diverse Voraussetzungen, wie etwa eine gute Bonität, erfüllt sein. Zudem wird ein Ratenkredit immer in gleichbleibenden, monatlichen Raten zurückbezahlt, sodass es sich hierbei um ein sehr übersichtliches, planbares Darlehen handelt. Sollten weitere Schulden vorhanden sein, bietet es sich auf ideale Weise an, eine höhere Kreditsumme auszuwählen und diese ebenfalls in diesem Zuge zu bezahlen. So ist es dann nur noch notwendig, jeden Monat eine einzige Rate zu begleichen.
Ein Bankkredit ist somit eine gute Option, um offenstehende Strom-Schulden schnell und einfach zu bezahlen. So muss auch nicht befürchtet werden, dass der Strom-Versorger den Strom kappt.