Während in früheren Zeiten eine Kreditbeantragung lediglich in einer Bankfiliale möglich gewesen ist, so ist es heutzutage schon längst gang und gäbe, ein Darlehen online zu beantragen. Doch mittlerweile existiert noch eine dritte Möglichkeit: Die Kreditbeantragung per App. Da heutzutage fast jeder im Besitz eines Smartphones ist, ist diese Variante sehr interessant. Doch sollte man hierauf wirklich zurückgreifen?
Inhalt
Unkomplizierte Kreditbeantragung
Mithilfe des Handys und der App ist eine unkompliziert Beantragung und Verwaltung des Kredits möglich.
Zu den Vorteilen von einem Kredit per App gehört zweifelsohne, dass das Handy in der Regel immer mit dabei ist. So ist es, dank des Smartphones, von nahezu jedem Ort aus möglich, das benötigte Darlehen zu beantragen und zu verwalten. Ein Kredit per App ist im Grunde genommen somit lediglich die Weiterentwicklung eines herkömmlichen Onlinedarlehen.
Die diversen Apps führen den Nutzer ganz einfach durch die jeweiligen Schritte zur Installation und auch das weitere Handling, wie die Kreditbeantragung und Verwaltung, sind gemeinhin sehr einfach gehalten und dementsprechend unkompliziert durchzuführen.
Ablauf
Nach Installation der App leitet diese den Antragsteller Schritt für Schritt durch den weiteren Vorgang.
Als Erstes muss eine dementsprechende App, beispielsweise von der Bank oder dem gewünschten Anbieter, auf das eigene Smartphone heruntergeladen werden. Den hierfür notwendigen Link findet man gemeinhin auf den jeweiligen Webseiten. Alternativ hierzu ist es oftmals aber auch möglich, den Installationslink direkt über das Handy, über die dort eingebundene Vertriebsplattform für Anwendungssoftware, herunterzuladen. Ist die App erst einmal installiert, führt sie schnell sowie unkompliziert durch die weiteren Schritte.
Neben dem Smartphone und dem benötigten Link ist es zudem wichtig, einen gültigen Personalausweis oder Reisepass griffbereit zu halten. Das Dokument wird zur Legitimation mithilfe des VideoIdent-Verfahrens benötigt.
Sobald die Installation abgeschlossen ist, folgt eine Registrierung. Hierfür ist es lediglich einmalig notwendig, verschiedene, persönliche Daten anzugeben. Im Anschluss daran kann dann auch schon der benötigte Darlehensbetrag, die geplante Laufzeit sowie der gewünschte Verwendungszweck angegeben werden. Je nach Anbieter sind hier Kurzzeitdarlehen ebenso möglich, wie Kredite mit längerer Ratenzahlung. Schließlich muss dann die App mit dem eigenen Girokonto verbunden werden. Das ist notwendig, damit das Kreditinstitut dazu in der Lage ist, eine sofortige Darlehensentscheidung zu treffen. Hierbei handelt es sich um eine Bonitätsüberprüfung, die gesetzlich vorgeschrieben ist, damit die Banken überprüfen können, ob es auf dem betreffenden Konto regelmäßig zu Geldeingängen kommt. Zudem wird im Laufe des Vorgangs die ebenfalls gesetzlich vorgeschriebene Legitimation durchgeführt und es erfolgt die digitale Unterschrift des Darlehensvertrags.
Bei einem Kredit per App erfährt der Antragsteller in der Regel binnen sehr kurzer Zeit, ob es zu einer Darlehenszusage oder -absage kommt. Handelt es sich um einen positiven Bescheid, ist es sogar durchaus möglich, dass der Antragsteller die Kreditsummer noch an demselben Tag auf sein Girokonto ausbezahlt bekommt.
Sicherheit
Bei einem Kredit per App kann gemeinhin von einer recht hohen Sicherheit ausgegangen werden.
Darlehen per App können im Allgemeinen als ebenso sicher eingestuft werden, wie beispielsweise Online-Banking per App. Das kommt daher, dass die jeweils zugelassenen Anbieter vonseiten des Gesetzgebers strengen Anforderungen und Auflagen unterliegen. Des Weiteren ist ebenfalls eine Überwachung von Seiten der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht gegeben.
Es ist jedoch dennoch unbedingt ratsam, dass das Handy, und die darauf befindlichen Apps, generell mit einer persönlichen PIN sowie etwaig anderen, auf dem Smartphone vorhandenen Sicherheitsvorkehrungen schützen. Dabei sollten weder diese, noch die PIN, auf dem Handy abgespeichert werden.
Zudem ist es ratsam, dass Sie bei der Wahl des App-Anbieters auf vertrauenswürdige Anbieter oder Banken setzen und diese lediglich aus den jeweils zugelassenen Ressourcen hochladen. Hierbei handelt es sich zum Beispiel für Smartphones aus dem Hause Apple mit iOS um den App Store sowie für Android-Handys um den Google Play Store. Im Allgemeinen ist es außerdem ratsam, die Einstellung im Handy zu aktiveren, die lediglich die Installation von Apps aus vertrauenswürdigen Quellen zulässt.
Vorteile
Die diversen Vorteile, die ein Darlehen per App mit sich bringt, sprechen durchaus für sich.
Ein Kredit per App bietet vielfältige Vorteile. Dazu gehört vor allem die hohe Sicherheit sowie die große Flexibilität. Denn immerhin ist es dem Antragsteller hier möglich, die jeweils gewünschte Höhe der Raten sowie die Laufzeit selbst auszuwählen. Ein weiterer Pluspunkt ist beispielsweise die unkomplizierte Anleitung in der App, die nicht nur die Beantragung des Kredits vereinfacht, sondern gemeinhin auch dafür sorgt, dass es zu keinen Fehlern kommt. Doch auch die Möglichkeit, den gewünschten Kredit von nahezu jedem Ort aus zu beantragen sowie zu verwalten, ist sehr vorteilhaft.
Außerdem ist es mithilfe eines Kredits per App zum Beispiel auch machbar, etwaige finanzielle Engpässe, die sich am Monatsende auftun, schnell zu überwinden. Sehr vorteilhaft ist hierbei ebenfalls, dass sich die Zinssätze im Allgemeinen unter denen der üblichen Dispositionskredite befinden. Es kann sich somit also durchaus lohnen, einen Kredit per App zu beantragen, anstatt auf den Dispo zurückzugreifen.
Voraussetzungen
Damit der Antragsteller einen Kredit per App erhält, ist es unabdingbar, die jeweiligen Vorgaben der Bank zu erfüllen.
Allerdings müssen sich Antragsteller auch bei einem Kredit per App voll und ganz darüber im Klaren sein, dass die Banken dem Darlehenswunsch nur dann entsprechen, wenn man dazu in der Lage ist, die jeweiligen Kreditvoraussetzungen zu erfüllen. Die diversen Vorgaben können zwar durchaus variieren aber in der Regel wird hier zum Beispiel darauf geachtet, ob der Antragsteller über ein sicheres, regelmäßiges Einkommen in einer gewissen Höhe verfügt.
Ebenso ist eine gute Bonität sowie eine positive Auskunft der Schufa vonnöten. Des Weiteren achten die Kreditinstitute üblicherweise ebenfalls auf einen festen Wohnsitz innerhalb von Deutschland sowie darauf, dass das sich das Girokonto des Antragstellers ebenfalls in Deutschland befindet.
Ist es dem Antragsteller jedoch nicht möglich, die verschiedenen Voraussetzungen zu erfüllen, dann sieht die Bank von einer Kreditvergabe ab. Allerdings muss das nicht unbedingt das Ende des gewünschten Kredits bedeuten. Denn mithilfe von einem solventen Bürgen oder zweiten Darlehensnehmer ist es in der Regel doch noch möglich, das benötigte Darlehen zu erhalten. Allerdings ist es hier unbedingt notwendig, dass die betreffende Person ihrerseits dazu in der Lage ist, die verschiedenen Kreditvoraussetzungen zu erfüllen.
Zudem muss sich der Bürge/zweite Kreditnehmer im Klaren darüber sein, welche finanzielle Verpflichtung er hiermit eingeht. Denn sollte es dem eigentlichen Darlehensnehmer irgendwann einmal doch nicht mehr möglich sein, die festgelegten, monatlichen Raten zu begleichen, dann tritt die Bank auf den Bürgen beziehungsweise zweiten Kreditnehmer zu. Das bedeutet, dass die jeweilige Person anschließend gemeinhin selbst die noch offenstehende Darlehenssumme begleichen muss.